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Wärme

Führende Hersteller berichten über aktuelle Themen der Heizungsbranche

Freitag, 27.03.2015

Welchen Einfluss erwarten Sie durch die Energiewende auf die Heizungsbranche – z.B. durch Integration der Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmepumpen oder Wärmespeicher in eine "smarte" Energiewelt?

Glock (Bosch Thermotechnik):

Der Aspekt der Dezentralisierung wird auch in der Heizungsbranche an Bedeutung gewinnen. Die größte Herausforderung dabei ist die intelligente Vernetzung von Gebäuden, Liegenschaften und dezentralen Anlagen, um Energieflüsse und Energieverbräuche transparent, verständlich und steuerbar zu machen. Und zwar nicht nur für Wärme, sondern auch für Strom, Kälte oder Raumluft. Um dem Anspruch der Energiewende nach mehr Nachhaltigkeit gerecht zu werden, muss Transparenz bestehen.

Daugaard-Hansen (Brötje):

Zugegeben haben wir mit unserem Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung-Brennwertkessel bislang nicht den erhofften Durchbruch geschafft. Die Technik ist inzwischen ausgereift, aber die prognostizierten Stückzahlen lassen noch auf sich warten. Ich kann schon verraten, dass wir auf der ISH in Frankfurt zeigen werden, dass wir uns jetzt mit der Stromspeicherung beschäftigen. Der Wunsch nach ­einer noch größeren Unabhängigkeit bei der Stromversorgung ist im Markt vorhanden. Dazu möchten wir die passenden Lösungen anbieten.

Gerner (Hoval):

Schlussendlich entscheidet die Wirtschaftlichkeit, ob sich Technologien im großen Stil durchsetzen werden oder eben nicht. Förderungen können hierzu natürlich einen entscheidenden Einfluss haben. Die Kraft-Wärme-Kopplung ist vor allem bei größeren Leistungen im Verbund mit einem Spitzenlastkessel oft eine sinnvolle Lösung. Im kleineren Bereich würde es meiner Meinung nach zu hohe Subventionen bedingen, um ihr zu einer echten Bedeutung zu verhelfen. Das Smart Home wird sicherlich ein zentrales Thema werden. Die Energiewende wird dies begünstigen. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Thematik auch unabhängig von der Energiewende deutlich an Bedeutung gewinnen wird. Ein Thema, das auch die Endkunden wohl mehr begeistern kann als ein Wärmeerzeuger, egal welcher Art.

Groos (Vaillant):

Leider wird die Debatte über die Energiewende in Deutschland viel zu stromlastig geführt. Daran hat sich in den Jahren nichts geändert. Die Heizung bleibt ­öffentlich weitgehend unberücksichtigt. Man spricht viel zu selten und nicht deutlich genug darüber, dass die häusliche Wärmeversorgung der Motor der Energiewende sein muss. Mit bereits verfügbaren Lösungen kann die Gebäudetechnik einen entschei­denden Beitrag zur Verbesserung der Energieeffizienz leisten. Und es ist die Energieeffizienz, die noch vor den erneuerbaren Energien unsere Energiequelle der Zukunft ist. Die Heiztechnikbranche ist deshalb ein wichtiger Teil einer erfolgreichen Energiewende.

Ein Blockheizkraftwerk.
Quelle: Vaillant
Blockheizkraftwerke können als stromproduzierende Heizungen einen Beitrag zur Verbesserung der Energieeffizienz leisten.

Steppe (Wolf):

Überall dort, wo ein konstanter Bedarf an Wärme und Strom besteht, kann im Rahmen einer Sanierung der Gebäudetechnik ein förderfähiger Umstieg auf die Kraft-Wärme-Kopplung besonders günstig erfolgen. Der Einsatz von Mini-Blockheizkraftwerken erzielt beispielsweise in Mehrfamilienhäusern, aber auch in zahlreichen Gewerbebetrieben und in der Industrie eine Stei­gerung der Energieeffizienz. Generell sind wir als Systemanbieter ein Unternehmen, das neben Heiztechnik auch Systeme für erneuerbare Energien anbietet. Alles natürlich perfekt aufeinander abgestimmt.

Ein Brennwertkessel in einem Haus.
Quelle: Wolf
Brennwerttechnik steht für Effizienz bei Ölheizungen.

Auf welchen Gebieten sehen Sie in Deutschland noch Marktpotential für weiteres Wachstum?

Glock (Bosch Thermotechnik):

Die größten Marktchancen haben Systeme mit einem hohen Einsparpotential. Dazu gehören die schon zuvor genannten Technologien zur Kraft-Wärme-Kopplung und auch die Wärmepumpen-Technik. Schauen wir in die Bestandsimmobilien der Wohnungswirtschaft, dann erkennen wir im Austausch alter Heizwerttechnik durch effiziente Öl- und Gas-Brennwertgeräte ein weiteres sehr großes Marktpotential. Wichtig ist es zu betonen, dass sich schon heute – mit dem aktuellen Stand der Technik – enorme Einsparpotentiale erzielen lassen. Würden die veralteten Heizungsanlagen auf den Stand der Technik gebracht, könnten über 30 Prozent des Energieverbrauchs in Gebäuden eingespart werden, ebenso 30 Prozent der CO2-Emissionen des Heizungsbestands. Das sind rund 50 Millionen Tonnen CO2 im Jahr. 50 Millionen Tonnen CO2 entsprechen einem Güterzug mit einer Million Waggons. Der Zug wäre 20.000 km lang, weiter als von Berlin bis Neuseeland.

Daugaard-Hansen (Brötje):

Wenn man das Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung liest, welches im Dezember 2014 verabschiedet wurde, dann sieht man die Potentiale ganz deutlich. Für die Heizungsbranche ist einiges dabei, was uns in 2015 helfen kann. Wir sind ja froh, dass die Regierung endlich erkannt hat, dass der Wärmemarkt erhebliches Potential zur Reduzierung der CO2-Emissionen bietet.

Gerner (Hoval):

Aufgrund unseres noch relativ bescheidenen Marktanteils stellt sich uns diese Frage weniger. Unser breites, qualitativ hochwertiges Portfolio in Kombination mit unserer Beratungskompetenz macht uns zu einer ernsthaften Alternative mit der man sich gegenüber den weit verbreiteten Marken unserer Wettbewerber differenzieren kann. Unsere Position im anspruchsvollen Markt Schweiz zeigt, dass wir auch für deutsche Kunden eine interessante Wahl sein können. Dabei spreche ich bewusst nicht nur vom Bereich der kleinen Leistungen. Es ist wohl kein Zufall, dass weltweit sehr renommierte Großprojekte, vom Buckingham Palast in London bis zum Burj Khalifa in Dubai, dem höchsten Wolkenkratzer der Erde, mit unseren Produkten ausgerüstet sind.

Brennwertkessel
Quelle: Hoval
Den Verbrauchern bietet sich ein vielfältiges Heiztechnikangebot – von Wärmepumpen über Pelletskessel bis hin zu Brennwertkessel für Gas oder Heizöl.

Groos (Vaillant):

Das größte Marktpotential liegt in der Auflösung des bereits erwähnten Sanierungsstaus. Hier gilt es anzusetzen. Der schlafende Riese Wärmemarkt muss geweckt werden. Hiermit verbindet sich auch ein ­beträchtliches Wertschöpfungspotential für den deutschen Mittelstand. Vorausschauend werden wir eine steigende Nachfrage an hybriden Systemen sehen, also individuelle anlagentechnische Lösungen für indivi­duelle Bedarfe. Damit verbindet sich der gesamte ­Themenbereich der Vernetzung und der Konnektivität des so genannten Smart Homes.

Eine Gas-Wärmepumpe.
Quelle: Viessmann
Marktwachstumschancen werden im Bereich der Gas-Wärmepumpe gesehen.

Voßloh (Viessmann):

Zunächst einmal muss klar gesagt werden, dass das Marktpotential in Deutschland nicht ansatzweise ausgeschöpft ist. Das schleppende Modernisierungstempo von 1 Prozent bei Ölheizungen und etwa 3 Prozent bei Erdgasheizungen ist absolut nicht ausreichend und verhindert derzeit die Wärmewende. Eine Verdopplung des Modernisierungstempos würde den deutschen Markt massiv anschieben. Bei den Produkten sehen wir Wachstumschancen insbesondere im Bereich der Gas-Wärmepumpe, aber auch bei der Solarthermie und bei Wärmepumpen, die weit unter ihren Potentialen liegen. Bei den Energieträgern wird es zu einer weiteren Diversifizierung der Bezugsquellen vor allem bei den Gasen kommen. Hier sind neben Erdgas vor ­allem Biogas, LNG und Power-to-Gas zu nennen. Die Diversifizierung wird vor allem für zwei Effekte sorgen: Einerseits macht dies die mit Erdgas betriebene Zentralheizung zukunftsfähig; zum anderen steigt der Anteil der erneuerbaren Energien durch "grünes Gas" deutlich an.

Steppe (Wolf):

Es gibt 17 Mio. renovierungsbedürftige Heizanlagen allein in Deutschland, aber die Investitionsbereitschaft der Anlagenbetreiber ist aufgrund geringer Energiepreise und unklarer Fördermaßnahmen zurzeit eher gering. Mit der ErP-Richt­linie, die europaweit verbindliche Standards vorgibt, sowie dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE), zu dem die staatliche Förderung von Effizienzmaßnahmen gehören soll, sind die Weichen für sinnvolle Rahmenbedingungen gestellt. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass dieses Jahr erfolgreich werden wird. Um dieses Marktpotential voll auszuschöpfen, haben wir in den letzten Jahren die Weichen gestellt und kräftig in neue Produkte, Forschung und Entwicklung und den Standort Mainburg investiert.

Welche Rolle kann die Förderpolitik Ihrer Meinung nach dabei einnehmen?

Glock (Bosch Thermotechnik):

Weil im deutschen Gebäudebestand das Ordnungsrecht (Energieeinsparverordnung (EnEV), Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG) nicht oder kaum wirkt, ist eine zielführende Förderpolitik wichtig. So bringen wir moderne, energieeffiziente Haustechnik in die Gebäude und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Die Erfahrung zeigt, dass Hausbesitzer dann in moderne Haustechnik investieren, wenn es vernünftige und klar nachvollziehbare finanzielle Anreize gibt. Obwohl es schon zahlreiche Förderprogramme auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene (KfW, MAP etc.) gibt, stellen wir fest, dass die für die Erreichung der Klimaziele erforderliche Sanierungsrate nicht erreicht wird. Deshalb sind wir der Meinung, dass eine finanzielle Förderung durch steuer­liche Absetzbarkeit von Investitionen in energieeffiziente Haustechnik das richtige Instrument ist, um den Gebäudebestand in Deutschland zu modernisieren.

Daugaard-Hansen (Brötje):

Die Förderung kann immer nur einen Impuls in den Markt geben. Wir möchten mit unserem Geschäft aber nicht in die Abhängigkeit von Förderungen geraten, so wie es bei der Photovoltaik-Industrie war. Dem Endkunden sollte es bewusst werden, dass es sich für ihn immer lohnt, von der alten Technik auf moderne Heizgeräte umzusteigen. Wer mit der Modernisierung wartet, der zahlt letztlich drauf.

Gerner (Hoval):

Tatsache ist und bleibt, dass die Menschen im Bereich der Heiztechnik stark auf die Wirtschaftlichkeit achten. Auch wenn ich kein großer Freund einer zu starken Förderpolitik bin, da sie selten nachhaltig betrieben wird und somit temporär zu starken Verzerrungen führen kann, wird der Sanierungsstau ohne Förderungen nicht rasch genug abgebaut werden. Förderungen sollten meiner Meinung nach aber weniger an Technologien, sondern an das erzielte Resultat gebunden sein. Eine Verbindung von ­Förderungen mit dem im Herbst neu ­eingeführten Energieeffizienzlabel für Heizungssysteme wäre hier wohl sinnvoll.

Groos (Vaillant):

Eine kluge Förderpolitik hilft, junge Innovationen in den Markt zu bringen und dort zu etablieren. Moderne Heiztechnik braucht im Grunde genommen keine Förderung, weil sie sich rechnet. Aber eine Förderpolitik kann Impulse setzen und begünstigende Rahmenbedingungen schaffen, um Technologieeintritte zu beschleunigen. Leider fehlen nachhaltige Impulse derzeit oder sie sind zu unstetig.

Voßloh (Viessmann):

Es fehlt nicht an privatem Kapital, sondern an Anreizen für Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Wärmemarkt. Der jetzt in Vorbereitung befindliche steuerliche Anreiz könnte aber – wie auch die aufgestockten und optimierten CO2-Programme der KfW – für eine Marktbelebung sorgen. Entscheidend ist eine zielorientierte und konsequente Umsetzung.

Steppe (Wolf):

Jeder Hauseigentümer, der eine Sanierung bzw. Modernisierung ins Auge fasst, möchte für sein Engagement mit einer Förderung finanziell unterstützt werden. Deshalb begrüßen wir den vorgestellten Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der Bundesregierung. Es ermöglicht Hausbesitzern, ihr Wohneigentum zu sanieren und die entstehenden Kosten künftig von der Steuer abzusetzen. Eine Forderung, die wir seit Jahren erheben. Kommt dieses Förderprogramm, können wir mit neuen Marktimpulsen rechnen. Sehr wichtig ist dabei auch ein langfristiger Zeitraum der Förderung. Die Entscheidung für ein neues Heizsystem erfolgt nicht von heute auf morgen. Da sind Prozesse, die der Anlagenbetreiber durchläuft: Information – Vergleich – Beratung – Entscheidung. Diese Schritte dauern eine gewisse Zeit. Sehr konsequent ist beispielsweise die Förderung bei Mini- und Mikro-Blockheizkraftwerken. So gibt es jetzt bereits für den Leistungsbereich bis zu 1 kW den Grundbetrag von 1.900 Euro, was einer Aufstockung um 400 Euro gegenüber den bisherigen Konditionen entspricht. Bis zu einer Leistung von 4 kW werden dann pro Kilowatt weitere 300 Euro gezahlt, bis 10 kW sind es 100 Euro und danach jeweils 10 Euro. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Mini-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage von 6 kW mit insgesamt 3.000 Euro gefördert werden.

Die EU-Kommission greift mit ihren Richtlinien auch immer mehr in Bereiche der Haustechnik ein. Davon ist zunehmend auch die Heiztechnik betroffen – ob mit Mindestanforderungen an die Energieeffizienz oder mit vorgeschriebenen Energielabeln. Mit welchen Empfindungen betrachten Sie diese Aktivitäten – sind sie eher Segen oder Fluch?

Glock (Bosch Thermotechnik):

Aus unserer Sicht sind die Richtlinien hinsichtlich Ecodesign und Labelling die bisher bedeutendste Veränderung auf dem europäischen Markt für Heiztechnik und Warmwasserbereitung überhaupt. Die Mindestanforderungen an Neuprodukte werden damit erstmalig in der ganzen EU auf ein einheitliches Level gehoben. Die gleichzeitige Einführung von Effizienzlabeln erschließt den Verbrauchern sowohl den direkten Vergleich auch unterschiedlicher Technologien wie auch die Identifikation der jeweils effizientesten Produkte. Aus unserer Sicht sollten diese Regulierungen im Bereich der Heiztechnik jedoch überschaubar bleiben. Nicht alles, was zum Beispiel im Konsumgüterbereich oder der Unterhaltungselektronik Sinn macht, ist auch auf unsere Produkte übertragbar. So werden derzeit auf EU-Ebene Erweiterungen hinsichtlich einer Ressourceneffizienz­bewertung ebenso wie die der regelmäßigen Neuskalierung der Labelklassen diskutiert. Dies hat sicher bei vielen Produktgruppen eine Berechtigung. Es besteht jedoch die Gefahr, dass der Einfachheit halber auch die Produkte unserer Branche dort mit einbezogen werden – ohne dass dies für Endkunden einen Nutzen hätte.

Daugaard-Hansen (Brötje):

Wir sind natürlich gespannt, wie sich die Einführung der ErP-Ökodesign-Richtlinie auf das Kaufverhalten auswirken wird. Nach ersten Erkenntnissen werden sich die Fachhandwerker wohl stärker in Richtung der Systemanbieter wie Brötje orientieren. Das ist auch verständlich, denn da werden ihnen die Sorgen um die Erfüllung der Anforderungen natürlich abgenommen. Das wird sicher sehr positiv für Brötje sein.

Gerner (Hoval):

Ich befürworte dieses einheitliche Vorgehen der EU-Kommission grundsätzlich. Wir haben dadurch eine einheitliche Klassifizierung der Effizienz der Heizungssysteme. Fraglich bleibt natürlich, welche Konsequenzen in den einzelnen EU-Staaten daraus gezogen werden. Ein reines Labelling alleine wird wenig nützlich sein. Eine große He­rausforderung sehe ich zudem in der Tatsache, dass es für Endkunden erklärungsbedürftig sein wird, weshalb zwei Geräte mit dem gleichen Energieeffizienzlabel nach der Ecodesign Richtlinie bei der Energieeinsparverordnung (EnEV) unterschiedlich klassifiziert werden können. Der Beratungs- und Aufklärungsaufwand wird dadurch wohl steigen. Für einen Vollsortimenter wie Hoval ist dies Herausforderung und Chance zugleich: Mit unserer hohen ­Systemkompetenz sind wir in der Lage, unseren Kunden bedarfsgerechte, effektive Anlagen anzubieten. Unter effek­tiven Anlagensystemen verstehen wir ­Anlagen, die einerseits durch ihren effizienten wie auch wirtschaftlichen Betrieb überzeugen.

Groos (Vaillant):

Einerseits bedeutet dies eine Herausforderung für uns als Hersteller sowie auch ein erheblicher Kostenaufwand. Auch an unsere Partner im Fachhandwerk stellen die EU-Richt­linien künftig neue Anforderungen. Für den Kunden bedeutet dies alles aber mehr Transparenz. Dies begrüßen wir natürlich. Andererseits ist das grundsätzliche Vorhaben der EU, ineffiziente Technik gegen effiziente Technologien zu ersetzen, sinnvoll und richtig. Dieser sich nun vollziehende Wechsel bietet uns als Unternehmen auch eine große Chance, uns mit unseren hocheffi­zienten Produkten im Markt durchzusetzen.

Voßloh (Viessmann):

Dass die EU-Kommission und das Europäische Parlament der Energieeffizienz endlich den nötigen Stellenwert einräumen, ist begrüßenswert. Es muss Bestandteil einer gesamtheitlichen energiepolitischen Strategie der Union sein, nicht nur auf den Strombereich zu setzen, sondern insbesondere die enormen Energieeinspar- und CO2-Minderungspotentiale im größten Energieverbrauchssektor der EU, dem Wärmemarkt, zu heben. Allerdings ist dabei Augenmaß wichtig – Bürokratie und unnötige Kosten bei der Erschließung dieser Potentiale müssen vermieden werden. Die Energiekennzeichnung von Wärmeerzeugern ist im Grundsatz richtig. Die jetzt gewählte Ausführung wird sich allerdings erst am Markt durchsetzen müssen. Wir sind bereit.

Steppe (Wolf):

Wir sehen diese Richtlinien als eine Notwendigkeit. Unsere Energiesparsysteme erfüllen alle zu erwartenden Ansprüche an Effizienz und Nachhaltigkeit. Die Einführung der ErP-Richtlinien, für deren Umsetzung unser komplettes Produktportfolio bestens vorbereitet ist, ist für uns nur eine leichte Herausforderung. Wir verbinden mit diesen neuen Richtlinien die Hoffnung, dass sie zu einer notwendigen Aktivierung des Heizungsmarktes beitragen.

Von Robert Donnerbauer
Redaktion, Heizungs-Journal Verlags-GmbH
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Donnerstag, 02.05.2024

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