Die neue Niedertemperatur-Wärmepumpe Altherma 3 R kommt mit einem neu gestalteten Außengerät in den Leistungsklassen 11 bis 16 kW auf den Markt. Das Split-Gerät mit dem Kältemittel R-32 übernimmt neben der Heizung und der Brauchwarmwasserbereitung auch die Kühlung. Die Altherma 3 H MT ist, laut Daikin, eine ideale Lösung sowohl für die Installation in Neubauten als auch für den Tausch von Gas- und Ölheizgeräten in Altbauten, in denen Vorlauftemperaturen von bis zu 65 °C ausreichend sind. Sie ist in drei Baugrößen (8, 10 und 12 kW) erhältlich und bietet durch die Betriebsweise Heizen und Kühlen ganzjährigen Komfort. Die in Hydrosplit-Bauweise konzipierte Wärmepumpe ist ohne Kälteschein zu installieren (Abb. 2).
Stiebel Eltron setzte auf standardisierte Systemlösungen
Die Nachfrage im SHK-Handwerk nach Alternativen zur fossilen Heizung ist in den vergangenen Monaten rasant gestiegen, berichtete Stiebel Eltron. Unkomplizierte Lösungen, die ohne großen Planungs- und Zeitaufwand zu installieren sind, müssen her. „1976 haben wir als einer der deutschen Pioniere das erste Gerät auf den Markt gebracht. Aus den Kinderschuhen ist die Technik also längst raus“, konstatierte Frank Jahns, Geschäftsführer der Stiebel Eltron Vertriebsgesellschaft. Die Geräte seien immer leistungsfähiger geworden, immer effizienter, komfortabler und intelligenter, dabei auch leiser und zuverlässiger. Zuletzt habe man vor allem an der Vereinfachung der Systeme gearbeitet. „Die gesteigerte Wärmepumpen-Nachfrage müssen wir mit einfachen, flexiblen Systemen bedienen“, erklärte Jahns. „Der Austausch der alten Heizung gegen eine Wärmepumpe muss für den Fachhandwerker ähnlich übersichtlich sein wie der Tausch Kessel gegen Kessel.“
Daher hat Stiebel Eltron sechs standardisierte Systemlösungen für eine einfache und schnelle Wärmepumpen-Installation erarbeitet. Das Unternehmen bietet dabei etablierte Luft/Wasser- und Sol-e/Wasser-Wärmepumpensysteme als vorkonfigurierte Sets für den Einsatz im Neubau und Bestand an (Abb. 3). Durch einen hohen Vormontagegrad und wiederkehrende Anlagenkonzepte soll sich der Einbau der Systemlösungen besonders unkompliziert und zeiteffizient gestalten. „Mit den sechs Systemlösungen können rund 80 Prozent der Projekte problemlos umgesetzt werden, sodass nur noch sehr vereinzelt individualisierte Lösungen entworfen werden müssen“, resümierte Stiebel Eltron. „Angebotserstellung, Konzeption und Montage werden somit entscheidend erleichtert. Und Fachhandwerker können auch ein hohes Projektaufkommen schnell und sicher bewältigen.“
Bosch Thermotechnik präsentierte die Marken Bosch und Buderus
Bosch Thermotechnik war mit ihren beiden Marken Bosch und Buderus auf der IFH/Intherm 2022 vertreten (Abb. 4 und 5). Bosch stellte die neue Luft/Wasser-Wärmepumpe Compress 3400i AWS vor. Sie folgt auf die Supraeco SAS-2 und ist voraussichtlich ab Mitte des Jahres auf dem deutschen Markt erhältlich. Ihr Einsatzgebiet sind Ein- und Zweifamilienhäuser mit einer zu beheizenden Fläche von bis zu 400 m². Sie punktet mit einem verringerten Schallleistungspegel – je nach Ausführung maximal 56 dB(A) bzw. 58 dB(A) –, einer verbesserten Konnektivität und drei neuen Außeneinheiten. Alle Inneneinheiten eignen sich nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kühlen. Mit einer Höhe von 1,80 m und einem serienmäßig integrierten 190 l Warmwasserspeicher ist die Modulvariante die größte Inneneinheit. Sie vereint die Funktionen Heizen, Kühlen und Brauchwarmwasserbereitung in einem Gerät. Mittels des zusätzlich erhältlichen Internetmoduls K30 RF ist die neue Compress 3400i AWS über das heimische WLAN-Netzwerk kabellos mit onlinebasierten Anwendungen nutzbar, wie die Fernüberwachungssysteme HomeCom Pro und HomeCom Easy.
Buderus informierte über die neuen Hybrid-Hydraulikboxen HW-Set HYC25 und HB-Set HYC25 für Heizsysteme mit und ohne Pufferspeicher. Die Hybrid-Hydraulikbox unterstützt Heizungsfachfirmen bei der systemoptimierten Einbindung einer Wärmepumpen-Außeneinheit in ein Wärmepumpen-Hybridsystem. Die Box wird an der Wand neben dem Gas-Brennwertgerät installiert und über eine EMS-Bus-Leitung damit verbunden. Sie ist das Bindeglied zwischen Gas-Brennwertgerät und Wärmepumpen-Außeneinheit, eine zusätzliche Inneneinheit für die Wärmepumpenfunktion wird, laut Buderus, nicht benötigt. Das Zusammenspiel der beiden Wärmeerzeuger regelt der vormontierte Hybridmanager HM200. Er entscheidet abhängig von der gewählten Regelungsstrategie (kostenoptimierte oder CO2-optimierte Strategie), ob die Wärmepumpe und/oder das Gas-Brennwertgerät die Wärme bereitstellen soll. Vorrangig erzeugt die Wärmepumpen-Außeneinheit WLW196i A H als regenerativer Wärmeerzeuger die benötigte Heizenergie.