Erneuerbare Energien

Modernisierung mit Brennwert-Wärmepumpen-PV-Kombination

Dienstag, 11.08.2020

Eine Wärmepumpe, ein Pufferspeicher und ein Gas-Brennwertgerät.
Quelle: Bosch
Die Bosch-Wärmepumpe "Compress 7000i AW" (Inneneinheit, im Bild links) ist über einen Pufferspeicher mit dem Gas-Brennwertgerät "Condens 9000i WM" (re.) verbunden.

Anlagenschema einer Wärmepumpen-Gas-Brennwertgerät-Kombination.
Quelle: Bosch
Anlagenschema: Die Bosch-Wärmepumpe ist über einen Pufferspeicher mit dem Gas-Brennwertgerät verbunden.

Schon bei der gemeinsamen Anlagenplanung waren sich Kieling, Stolze und Stroinski einig, dass nur eine intelligent gesteuerte Lösung mit einer Kombination aus Wärmepumpe, PV und Energiespeicher die gewünschten Einspareffekte erzielen kann. Der Energiemanager von Bosch erfasst im Haus von Marco Kieling die verfügbare Energie von Photovoltaikanlage und Batterie. Gleichzeitig überprüft er den Haushaltsstromverbrauch und den gegenwärtigen Netzstrombezug. Ist ausreichend Überschuss aus der Photovoltaikanlage beziehungsweise dem Energiespeicher vorhanden, schaltet der Energiemanager die Verbraucher ein, um vorhandenen Solarstrom einzusetzen und späteren teuren Netzstrombezug zu vermeiden. Anschließend ermittelt er die Wärmeanforderungen der Wärmepumpe. Erkennt der Energiemanager weiterhin einen Überschuss an Solarstrom, lässt er die Wärmepumpe Leistung aufnehmen. Die Raumluft- und Warmwassertemperatur steigen dann bis zur von Marco Kieling festgelegten Höchsttemperatur an. Dadurch verlagert der Energiemanager die Wärmeerzeugung in Zeiten, in denen überschüssiger PV-Strom vorhanden ist. Ist schließlich noch immer ein Überschuss vorhanden, wird der Stromspeicher geladen. Mit dem vorhandenen Strom kann dann zum Beispiel das Elektroauto von Marco Kieling aufgeladen werden. Die Software des Energiemanagers und damit seine Intelligenz liegen im heimischen Smart Home Controller, der mit allen Geräten über das lokale Netzwerk verbunden ist.

Ein Wechselrichter neben einem Batteriespeicher.
Quelle: Bosch
Elektro- trifft auf Heizungstechnik: Der Wechselrichter (re.) sorgt dafür, dass der Solarstrom aus dem Batteriespeicher (li.) vom Energiemanager verteilt werden kann.

Fazit

Diese "Dreifach-Hybrid-Heizungsanlage" spart bis zu 60 Prozent Stromkosten und der Autarkiegrad steigt auf bis zu 65 Prozent. Der Wechselrichter der Anlage, der den PV-Strom in Haushaltsstrom umwandelt, und der Stromspeicher kommen vom Spezialisten für Batterieladetechnik Fronius und werden bei der ersten Einrichtung des Energiemanagers von der App automatisch gefunden. Die Wärmepumpe muss nur gescannt und über die Schnittstelle in den Smart Home Controller integriert werden. "Unsere Kunden fragen uns immer, ob so etwas auch einfach zu bedienen ist. Aus eigener Erfahrung kann ich das nur bestätigen: Ich bin jederzeit per Smartphone oder Laptop über den Status der Anlage sowie alle Energieflüsse im Haus informiert und kann gleichzeitig Thermostate, die Raumüberwachung und Rauchwarnmelder überwachen – ganz einfach und sehr komfortabel."

Weiterführende Informationen: https://www.bosch-thermotechnology.com/

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