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Erneuerbare Energien

Wir "brennen" für die Pelletheizung

Donnerstag, 18.07.2019

Apropos "Erfahrungen": Mit der stromerzeugenden Pelletheizung für das Einfamilienhaus "Pellematic Condens_e" (Nenn-Leistung, thermisch: 9 kW/Nenn-Leistung, elektrisch: 600 W) haben Sie eine (KWK-)Lösung im Programm, welche dem "Energieautarkie"-Ansatz bzw. "Dezentralisierungs"-Gedanken voll Rechnung trägt. In Kombination mit einem "smarten" Energiemanagement, Stromspeicher und einer entsprechenden PV-Anlage ist das ja – theoretisch – schlüssig realisierbar. Wie sind damit die Erfahrungen in der Praxis?

Es ist nicht nur theoretisch realisierbar, sondern wir installieren diese Anlagen bereits europaweit. Auch die Option, die Brennwertkessel mit einem "eReady"-Paket zu bestellen, das eine spätere Nachrüstung des Stirlingmotors ermöglicht, wird vielfach genutzt. Genau das ist auch das Prinzip: Heute schon an morgen denken und zeitgemäß investieren. Viele der Kunden haben bereits eine PV-Anlage und sind im Begriff, sich einen Batteriespeicher anzuschaffen. Im Keller läuft jedoch oftmals noch eine alte, ineffiziente Ölheizung. So kann sich der Kunde heute schon für den richtigen Pelletbrennwertkessel entscheiden und den Stromerzeuger auf Wunsch später nachrüsten. Durch den modularen Aufbau kann eine flexible und zeitversetzte Investition der einzelnen Komponenten erfolgen und etappenweise mit dem "myEnergy365"-Konzept, der Traum vom stromautarken Haus, wahr werden! Wir erreichen auch in der Kommunikation darüber Zielgruppen, die sich vorher nicht unbedingt für Holzheizungen interessiert haben.

Ein Junge und ein Hund vor einem Pelletkessel.
Quelle: ÖkoFEN
In diesem Jahr feiert ÖkoFEN 30-jähriges Firmenjubiläum. Das Unternehmen kann dabei auf einige Innovationen zurückblicken, wie zum Beispiel die erste typengeprüfte Pelletheizung (1997) oder den weltweit ersten Pelletkessel mit Brennwerttechnik (2004). im Jahr 2012 startete der Feldtest der stromerzeugenden Pelletheizung und 2015 gelang dem Hersteller die erfolgreiche Einführung der "Condens"-Technologie. Nicht Diversifikation, sondern die Entwicklung von innovationen in autarken Energiesystemen, basierend auf der nachhaltigen Pelletstechnologie, sieht ÖkoFEN als Zukunft.

Der Umgang mit dem Brennstoff Holz im Allgemeinen und Pellets im Speziellen sowie die Installation, Inbetriebnahme und der Service von (strom­erzeugenden) Pelletheizungen (mit und ohne Brennwerttechnik) erfordern Sach- und Fachkunde. Inwiefern unterstützen Sie das ausführende Fachhandwerk, zum Beispiel in Sachen Weiterbildung oder Planungsunterstützung?

Wir haben eine renommierte Seminarreihe mit modular aufgebautem Schulungsprogramm, das wir seit vielen Jahren deutschlandweit an sieben Standorten anbieten. In diesem Jahr haben wir die ÖkoFEN Pelletakademie um zusätzliche Online-Webinare ergänzt, bei denen der Fachhandwerker, Architekt oder Planer seine Fachinformationen flexibel und zeitsparend erhält.

Zudem unterstützen wir das Fachhandwerk vertrieblich und technisch in allen Belangen. Unsere Fachhandwerker-Services reichen von der Endkundenberatung, über Hilfe bei der Montage und Einbringung, der fachgerechten Inbetriebnahme, einen Hydraulikschemen-Konfigurator, kostenlose Kaminberechnungen, 3D-Heizraumplanungen bis hin zu einem Experten-Förderservice und vielem mehr.

Ein Installateur arbeitet an einem Pelletkessel.
Quelle: ÖkoFEN
Europaweit gesehen, verkauft ÖkoFEN aktuell 50 Prozent ihrer Anlagen als Pelletbrennwertkessel. Gemäß der offiziellen Förderstatistik des BAFA stammten 76 Prozent der in Deutschland geförderten Pelletbrennwertkessel 2017 aus dem Hause ÖkoFEN. Der Hersteller hat in Summe über 10.000 Brennwertkessel abgesetzt und bietet unter anderem auch die Option, die Pelletbrennwertkessel mit einem "eready"-Paket zu bestellen, das eine spätere Nachrüstung des Stirlingmotors zur Stromerzeugung ermöglicht.

Zu guter Letzt: Wie schätzen Sie den Pelletheizungsmarkt für 2019 und 2020 ein?

Das vergangene Jahr war das erfolgreichste der Firmengeschichte mit einer Umsatzsteigerung von 25 Prozent. Hier lag der Großteil des Geschäftserfolges im Export und in der Erschließung neuer Märkte. Aber auch in etablierten Ländern wie Österreich, Frankreich und Deutschland konnten wir den Absatz steigern. In Deutschland ist das vor allem auf das Produktsegment Brennwerttechnik zurückzuführen. Die aktuelle Klimaschutzdiskussion schafft wieder ein Bewusstsein in der Bevölkerung und verleiht auch unserem Thema Rückenwind. Das Jahr 2019 ist recht gut gestartet und wir erwarten in diesem, wie auch im nächsten Jahr weiterhin ein moderates Wachstum.

Weiterführende Informationen: http://www.pelletsheizung.de

Von Jörg Gamperling
Chefredaktion HeizungsJournal
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