Erneuerbare Energien

Ideenreiche Holzheizung

Wohin bewegt sich der Markt für Pellet-, Stückholz-, Hackgutkessel?

Freitag, 15.09.2017

Trotz des Marktdrucks – die Pelletbranche blickt auf ein turbulentes Jahr 2016 zurück - scheinen die Hersteller von modernen Holzheizungen vor Innovationskraft und Ideen zu sprühen. Nachfolgend nun einige Unternehmen samt einer Auswahl ihrer Neuheiten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

Der Markt

Die Pelletbranche blickt auf ein turbulentes Jahr 2016 zurück: Der angestrebte Zubau von 38.000 neuen Pelletkesseln und -öfen wurde mit 31.400 Stück nicht erreicht. Der bundesweite Marktanteil bei Pelletheizungen stieg im Südwesten von 17,1 Prozent im Jahr 2009 auf 23,6 Prozent im Jahr 2016 an. Demgegenüber ging in Bayern, wo die meisten Pelletfeuerungen betrieben werden, der Bundesanteil im gleichen Zeitraum von 35,7 auf 27,4 Prozent zurück.

Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) bilanzierte wie schon im Vorjahr, dass der niedrige Ölpreis den Heizungstausch und somit auch den Zubau von Pelletfeuerungen im Jahr 2016 gebremst habe. Trotz guter För­derbedingungen wurden nur rund 16.000 Pelletöfen und 15.400 Pelletkessel neu installiert.

Damit konnte 2016 zwar die 400.000ste Pelletfeuerung in Deutschland ausgezeichnet werden – gegenüber dem bereits schwachen Jahr 2015 ­(Zubau 32.500 Feuerungen) ist dies jedoch ein nochmaliger Rückgang um rund drei Prozent.

Eine gute Nachfrage in einigen Bundesländern zu Beginn des Jahres 2017 lässt die Pelletbranche jedoch mit verhaltenem Optimismus in die Zukunft blicken: Für 2017 geht der DEPV von einem Absatz von 33.000 Feuerungen (16.000 Pelletkessel und 17.000 Pelletkaminöfen) aus. Damit würde der Gesamtbestand an Pelletfeuerungen auf knapp 455.000 Anlagen anwachsen.

Energieeffizienzlabel jetzt auch für Holzheizungen

Am 1. April 2017 wurde das EU-Energieeffizienzlabel ­zudem auch für Holzheizungen, wie Pellet-, Stückholz- und Hackgutkessel, eingeführt. Pelletkaminöfen und andere Holzöfen werden erst ab Januar 2018 mit dem Energielabel versehen.

Die Skala der Energieeffizienzklasse reicht bei Holzheizungen von A++ bis G, ab dem 26. September 2019 von A+++ bis D. Pelletkessel werden in der Regel mit A+ bewertet, Pellet-Brennwertkessel mit A++. Auch Pelletkaminöfen werden ab 2018 ein A++ erhalten. Verbundanlagen aus einem Pelletkessel und Solarkollektoren erreichen bis zu A+++. Damit fallen Pelletheizungen, laut DEPV, durchgängig in eine bessere Energieeffizienzklasse als neue Öl- und Gasheizungen, die in der Regel in Klasse A eingestuft werden.

Nächste Austauschfrist für Kamin- und Kachelöfen

Seit dem Jahr 2010 sieht die Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen – 1. BImSchV) Grenzwerte für Kamin- und Kachelöfen vor. Geräte, die diese Werte nicht einhalten können, müssen ersetzt, nachgerüstet oder stillgelegt werden. Bis Ende 2014 mussten bereits Öfen mit Baujahr bis 1974 modernisiert werden.

Die nächste Austauschfrist endet nunmehr Ende 2017: Wer einen Ofen hat, der bis 1984 errichtet worden ist, muss bis dahin aktiv geworden sein; sonst drohen hohe Bußgelder. Ausnahmen stellen lediglich historische Modelle dar, die vor 1950 hergestellt wurden. Offene Kamine und Herde sind von der Austauschpflicht ebenfalls nicht betroffen.

Brunner: Heizeinsätze aus Gusseisen

Eine Lösung für die, die an ihrem alten Kachelofen hängen, aber einen emissionsarmen Holzbrandeinsatz einbauen möchten, bietet Brunner mit der "WF"-Baureihe (WF = Warmluftfeuerung) aus robustem Gusseisen. Der alte Einsatz wird direkt aus der Ofenanlage herausgenommen und durch den modernen Brunner-Heizeinsatz ersetzt – die massive Guss-Frontplatte und der Korpus haben Normabmessungen.

Die aufgesetzte Gussrahmentür mit Glaskeramik lässt sich um 180° aufschwenken. Die große Sichtscheibe bietet gute Feuersicht und -atmosphäre. Der Heizgasstutzen kann, nach Angabe des Herstellers, oben oder an der Rück- und Seitenwand angebracht werden. Die Warmluftfeuerung von Brunner wird in drei Feuerraumtiefen für Scheitholzlängen von 25, 33 und 50 cm mit Abbrandraten von fünf bis sieben Kilogramm angeboten. Zusätzlich ist die Baureihe mit einer Nachheizfläche erhältlich und kann wahlweise mit der elektronischen Brunner-Abbrandsteuerung ausgerüstet werden.

Die Warmluftfeuerung
Quelle: Brunner
Die Warmluftfeuerung "WF" von Brunner wird in drei Feuerraumtiefen für Scheitholzlängen von 25, 33 und 50 cm mit Abbrandraten von fünf bis sieben Kilogramm angeboten.

ETA Heiztechnik: Hackschnitzelkessel "eHACK"

Seit September 2016 führt ETA Heiztechnik den Hackschnitzelkessel "eHACK" (20, 25, 32 und 45 kW) im Programm, welcher sich unter anderem durch einen neuartigen Segmentdrehrost sowie einen optional integrierbaren Partikelabscheider (Abscheidegrad 80 bis 85 Prozent) auszeichnet. Der Rost besteht aus ein­zelnen ineinandergreifenden Elementen und dreht sich beim Entaschungsvorgang um 360°, wodurch Fremdkörper wie ­Nägel oder Steine, die im Hackgut enthalten sein könnten, zuverlässig in die darunter liegende Ascheschnecke fallen.

Der ETA-Hackschnitzelkessel
Quelle: ETA
Ab September 2017 wird der ETA-Hackschnitzelkessel "eHACK" zusätzlich in den Leistungen 50, 60, 70 und 80 kW erhältlich sein.

In diesem Jahr wird die Leistung des Hackschnitzelkessels nun erweitert: Ab September 2017 wird "eHACK" dann zusätzlich in den Leistungen 50, 60, 70 und 80 kW erhältlich sein. Sprich: Die Einsatzfelder des Kessels erweitern sich dann auch auf beispielsweise landwirtschaftliche oder industrielle Betriebe.

Eine weitere Neuheit hat der Hersteller aus dem oberösterreichischen Hofkirchen an der Trattnach mit "ETA Twin" für kommendes Jahr angekündigt: Die neue Holzheizung verbindet einen Pellets­brenner (40 und 50 kW) mit einem Stückholzkessel (Füllraum: 223 l). Der Kombi­kessel besitzt also zwei Brennkammern, die über einen Wärmeübertrager gefahren werden.

Fröling

Scheitholz- und Pelletskessel "SP Dual"

Der Fröling-Kombikessel "SP Dual" kann im Teil des Scheitholzkessels neuerdings optional mit einer automatischen Wärmeübertragerreinigung ("WOS" = Wirkungsgrad-Optimierungs-System) ausgestattet werden, was den Bedienkomfort weiter erhöht. Die Wirbulatoren werden vollautomatisch betätigt und müssen nicht mehr manuell bewegt werden.

Der Fröling-Kombikessel
Quelle: Fröling
Der Fröling-Kombikessel "SP Dual" kann im Teil des Scheitholzkessels optional mit einer automatischen Wärmeübertragerreinigung ausgestattet werden.

Die Kombikessel des Herstellers erfüllen in zwei getrennten Brennkammern alle Anforderungen an die Brennstoffe Scheitholz und Pellets. Die Zündung des Scheitholzes kann durch die Restglut manuell oder vollautomatisch mittels Pelletsbrenner erfolgen. Ist das Scheitholz abgebrannt und wird nicht innerhalb einer festgelegten Zeit (0 bis 24 h) nachgelegt, wird bei Wärmebedarf automatisch die Pelletheizung gestartet.

Scheitholzkessel "S4 Turbo"

Auch für jene Anwender, die im Moment nur Scheitholz verfeuern wollen, hält Fröling eine Lösung bereit: Den Scheitholzkessel "S4 Turbo" mit Pelletsflansch. So kann die Pelletseinheit jederzeit nachgerüstet werden und der Kunde verfügt dann über einen Kombi-Kessel "SP Dual". Nach Angabe des Herstellers kann auch hier die automatische Wärmeübertragerreinigung bereits vorgesehen werden. Diese kann dann bei der Nachrüstung der Pelletseinheit aktiviert werden.

Guntamatic: Pellet-Wärmepumpe "Hybrid"

Im vergangenen Jahr hatte Guntamatic die Pellet-Wärmepumpe "Hybrid" vorgestellt, die die Technologien Pelletheizung und Luft/Wasser-Wärmepumpe miteinander kombiniert und sowohl in Neubau- als auch Sanierungsprojekten eingesetzt werden kann.

Das integrierte Hybrid-Management wählt nach Angaben des Herstellers automatisch den wirtschaftlichsten oder effizientesten Betrieb – so sollen die individuellen Stärken von Wärmepumpe und Pelletheizung genutzt werden. Dabei greift es auf hinterlegte Pellets- und Strompreise sowie individuelle Präferenzen zurück. In Abstimmung mit Außen- und Vorlauftemperatur setzt die "Smart-Control"-Regelung die Heizsysteme so jeweils optimal ein. Bei Bedarf können die Betriebsmodi Pelletbetrieb bzw. Wärmepumpe aber auch manuell gewählt werden.

Zwei neue Stückholz-Wärmepumpen von Guntamatic.
Quelle: Guntamatic
Guntamatic präsentierte zwei neue Stückholz-Wärmepumpen: "BMK Hybrid" (links) für 0,5 m Scheite und die kleinere Version "Bio Hybrid" für 1/3 m Scheite.

Nun hat der Hersteller aus dem oberösterreichischen Peuerbach zwei neue Stückholz-Wärmepumpen präsentiert: "BMK Hybrid" für 0,5 m Scheite und die kleinere Version "Bio ­Hybrid" für 1/3 m Scheite, die jeweils das Prinzip der Holzvergasertechnik und der Luft/Wasser-Wärmepumpe (COP: 4,4; A7/W35) zur Wärmeerzeugung einsetzen. Des Weiteren ermöglicht das neu entwickelte und patentierte "Heat Pump Battery Management" die Nutzung von Überschuss-Strom aus einer Photovol­taikanlage.

Hargassner: Erweiterung der Pelletskessel-Reihe "Nano PK"

Hargassner hat die Produktreihe der Pelletskessel "Nano PK" erneut erweitert: Neu hinzugekommen sind die Leistungsgrößen 20, 25 und 32 kW, sodass nunmehr sieben Typen ("Nano PK 6" bis "Nano PK 32") zur Verfügung stehen.

Kompakt und wandbündig aufstellbar, sind die Kessel "Nano PK" ideal für kleine Heiz- oder Aufstellräume geeignet. Anwenderfreundlichkeit beweisen die Pelletheizungen außerdem beispielsweise durch die Wartungsöffnungen, welche ausschließlich vorne und oben angeordnet sind, sowie die Möglichkeit, den Pelletskessel mit einer Stückholzheizung zu einem Kombikessel zu verbinden.

Eine weitere Neuheit hat der Hersteller aus dem oberösterreichischen Weng im Bereich seiner Hackgutheizungen vorgestellt. So wird die "Eco HK"-Baureihe mit einem neuen Kessel für Leistungen bis 330 kW ergänzt, welcher technisch ebenfalls auf den bewährten Stufenbrecherrost setzt. Durch die erweiterte Leistung seien dann Kaskadenschaltungen bis 2 MW möglich, wodurch sich viel­fältige Anwendungen in Nahwärme- und Micronetzen eröffnen.

Ein Hargassner-Hackgutkessel der
Quelle: Hargassner
Die Hargassner-Hackgutkessel der "Eco HK"-Baureihe werden mit einem neuen Kessel für Leistungen bis 330 kW ergänzt.

Merlin Technology: Neues System für die Luftbefeuchtung

Vor über 20 Jahren gegründet, zählt das Familienunternehmen Merlin Technology heute zu den weltweit führenden Anbietern von Luftbefeuchtungssystemen und Feuchtemesstechnik. Zu den Kunden des oberösterreichischen Herstellers zählen unter anderem Mercedes, Audi, VW, Bosch oder Ikea.

Auf der Holzwirtschaftsmesse Ligna 2017, Hannover, hat der Luftbefeuchtungs-Spezialist aktuell ein neues System für die Luftbefeuchtung vorgestellt: Es verfügt über eine frequenzgesteuerte Hochdruckpumpe, die Steuerung des Geräts ist per Touchscreen möglich. Eine modulare Bauweise ermöglicht zudem eine Kombination aus Wasseraufbereitung und Luftbefeuchtung.

ein Luftbefeuchtungssystem von Merlin.
Quelle: Merlin
Vor über 20 Jahren gegründet, zählt das Familienunternehmen Merlin Technology heute zu den weltweit führenden Anbietern von Luftbefeuchtungssystemen und Feuchtemesstechnik.

Das Neuprodukt arbeitet energieeffizient (Zerstäubungsleistung 2,5 W/l) bei feinster Zerstäubung. Aufbau und Bedienung des Systems folgen einer intuitiven Logik und seien praktisch selbsterklärend. In Sachen Betriebssicherheit und Servicefreundlichkeit habe Merlin Technology ebenfalls viel investiert.

ÖkoFEN: Pellet-Heizwertkessel "Pellematic Compact"

Mit der neuen "Pellematic Compact" bietet ÖkoFEN einen kompakten Pellet-Heizwertkessel, der auch in puncto Montagefreundlichkeit überzeugen kann: Mit wenigen Handgriffen sind die Verkleidungsteile abgenommen, was eine Einbringung des Kessels auch durch schmale Türen von nur 69,5 cm Breite möglich macht. Durch die pfiffige Anordnung aller Zu- und Ableitungen kann der Kessel an zwei Seiten wahlweise eck- oder wandbündig aufgestellt werden (Stellfläche: 0,6 m²).

Für kostenbewusste Anwender ist der Kessel auch zur Handbefüllung mit separatem 180-kg-Behälter erhältlich. Lieferbar ist die neue ÖkoFEN-"Pellematic Compact" in der modulierenden Leistungsgröße von 3 bis 9 kW. Ab Herbst 2017 wird der Pelletkessel zusätzlich mit 12 kW Nennleistung verfügbar sein.

Der Pellet-Heizwertkessel ÖkoFEN-
Quelle: ÖkoFEN
ÖkoFEN-"Pellematic Compact" ist ein Pellet-Heizwertkessel, der auch in puncto Montagefreundlichkeit überzeugen kann.

Auch die neue Generation verfügt über die bewährte ÖkoFEN-"ecc"-Verbrennungsregelung (ecc = efficient combustion control) bestehend aus Multisegment-Brennteller, Flammraumfühler und Unterdrucküberwachung. So seien, nach Angabe des Herstellers, Wirkungsgrade von bis zu 93,5 Prozent und niedrige Abgastemperaturen von bis zu 70 °C realisierbar.

Solarfocus: Luft/Wasser-Wärmepumpe "vampair"

Neben Holzheizungen, Solaranlagen sowie Speicher- und Frischwassertechnik hat Solarfocus nun mit "vampair" auch eine selbstentwickelte Luft/Wasser-Wärmepumpe im Sortiment. Die Wärmepumpe überzeuge durch eine geräuscharme Arbeitsweise: Neben einem hocheffizienten Radial-Axial-Ventilator wurden zusätzlich schallreduzierende Lamellen eingebaut. Ein großzügig dimensionierter Lamellenverdampfer mit hydrophiler Beschichtung wirke zusätzlich lärmreduzierend und verbessere die Wärmeübertragung aus der Luft auf das Kältemittel.

Die Luft/ Wasser-Wärmepumpe
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
Neben Holzheizungen, Solaranlagen sowie Speicher- und Frischwassertechnik hat Solarfocus mit "vampair" auch eine Luft/ Wasser-Wärmepumpe im Sortiment.

Auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen von bis zu -25 °C könne "vampair" noch Leistung erbringen. Das ermöglicht der modulierende Kompressor, der mit einer speziellen Zwischendampfeinspritzung ausgestattet ist. Zusätzlich arbeitet die Wärmepumpe mit Invertertechnologie und passt so die Heizleistung flexibel an den Wärmebedarf des Gebäudes an. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe kann jedoch nicht nur heizen und Trinkwasser erwärmen, sondern auch kühlen.

Zudem weiß der Solarfocus-"Wetterfrosch", eine Wetterprognose-Funktion, schon vorab, wann zum Beispiel schönes Wetter erwartet wird und heizt dementsprechend. Die "mySolarfocus"-App ist zur Steuerung der Heizungsanlage schon serienmäßig integriert – damit ist die Wärmepumpe per Smartphone ortsunabhängig zu bedienen.

HDG Bavaria: "myHDG" weckt Spieltrieb

Aktuell hat der niederbayerische Holzheizkesselhersteller HDG Bavaria eine kostenlose und interaktive Demo für sein Web-Kommunikationsportal "myHDG" vorgestellt, die unter my.hdg-bavaria.com erreichbar ist. Wie bei einem echten Heizsystem können hier Kesseldaten geprüft, Wochenprogramme angepasst und Heizkreise sowie eingebundene Solaranlagen überwacht werden. Den Anwendern soll deutlich werden: "myHDG" bietet unzählige technische Möglichkeiten, ist aber dennoch übersichtlich zu bedienen.

Screenshot des Web-Kommunikationsportal
Quelle: HDG Bavaria
Viele Möglichkeiten und trotzdem gut zu bedienen: "myHDG".

Für das Web-Kommunikationsportal des Unternehmens benötigt man lediglich eine gültige E-Mail-Adresse, ein internetfähiges Endgerät wie Smartphone, Tablet oder PC und ein HDG-"Control Touch XL"-Display am Heizkessel. Einmal registriert, verfügt der Kunde dann über eine kostenlose Plattform, mit der er standortunabhängig die aktuellen Betriebsdaten seiner Heizung abrufen oder auch anpassen kann. Die Kundendaten befinden sich, nach Angabe von HGD, ausschließlich auf der eigenen Heizanlage.

KWB: Flexible Heizungssteuerung

KWB hat den nächsten Schritt hin zum Lösungsanbieter für Erneuerbare-Energien-Systeme gemacht und sein Produktportfolio verbreitert: Künftig vertreibt der Hersteller ein plattformunabhängiges Onlineportal zur Heizungsvisualisierung und -steuerung sowie Heizungs- und Brauchwasserwärmepumpen für Ein- und Mehrfamilienhäuser (Leistungen, je nach Rahmenbedingungen, etwa 3 bis 14 kW).

Screenshot des Onlineportals
Quelle: KWB
"Comfort Online" ist ein plattformunabhängiges Onlineportal zur Heizungsvisualisierung und -steuerung.

Die Heizungsregelung KWB-"Comfort 4" mit ihrem plattformunabhängigen Fernwartungs- und Visualisierungsportal "Comfort Online" sei für viele Anwendungen vorbereitet: Ob der Verbraucher nun sein Heizprogramm von unterwegs ändern will, der Contractor die Leistung seines Anlagenpools analysieren möchte oder der SHK-Fachhandwerker eine Fehlersuche aus der Ferne durchführt.

Windhager: Pellet-Zentralheizung plus Kaminofen

Der Windhager-"FireWIN" ist Pellet-Zentralheizung und -Kaminofen zugleich. Die Kombination kann direkt im Wohnbereich aufgestellt werden. Sie spendet dort nicht nur angenehme Wärme, sondern bietet durch ihr großes Sichtfenster auch einen guten Blick auf das Flammenspiel. Eine Doppelverglasung verhindert das übermäßige Aufheizen des Aufstellraums.

So individuell wie die Optik sind auch die technischen Varianten des Pelletkessels: Er steht in zwei Gerätegrößen und in einem Nenn-Wärmeleistungsbereich von 4,7 bis 12 kW zur Verfügung.

Eine Pellet-Heizung
Quelle: Windhager
Der "FireWIN" ist Pellet-Zentralheizung und -Kaminofen zugleich.

Der "FireWIN" sei genauso effizient zu betreiben wie ein Kellergerät und damit nicht nur als Zentralheizung, sondern auch zur Brauchwassererwärmung nutzbar. Die Ascheentleerung erfolgt vollautomatisch in einen integrierten Aschebehälter, der, nach Angabe des Herstellers, erst nach mehreren Monaten geleert werden muss. Auch die Brennerschalen-Entaschung und die Heizflächenreinigung sind bei diesem Kessel vollautomatisch.

Von Jörg Gamperling
Chefredaktion HeizungsJournal
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