Wärme

Hybride Heiztechnik optimal geregelt

Hydraulikbox ermöglicht effiziente Wärmelösung im Bestand

Freitag, 18.08.2023

Zufrieden blickt Ulf Hüther in den Garten seines 1989 erbauten Einfamilienhauses im Weinstädter Remstal.

Bestandsgebäude erfüllen nur selten alle baulichen Voraussetzungen, um einen hocheffizienten Wärmepumpenbetrieb zu gewährleisten. Im Einfamilienhaus von Ulf Hüther in der Nähe von Stuttgart kommt deshalb ein hybrider Heizansatz zum Tragen.
Quelle: Bosch
Bestandsgebäude erfüllen nur selten alle baulichen Voraussetzungen, um einen hocheffizienten Wärmepumpenbetrieb zu gewährleisten. Im Einfamilienhaus von Ulf Hüther in der Nähe von Stuttgart kommt deshalb ein hybrider Heizansatz zum Tragen.

Dort steht die neue Luft/Wasser-Wärmepumpe „Compress 7400i AW“ – der regenerative Part seines hybriden Heizungssystems. Nachhaltigkeit ist Hüther wichtig, genauso wie Energieeffizienz. Ein Spagat, gerade im Gebäudebestand. Im Keller des Gebäudes ist daher zusätzlich das klassische Gas-Brennwertgerät „Condens 5300i WMA“ installiert. Die Kombination aus regenerativer und herkömmlicher Heiztechnik erfüllt alle Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).

Bestandsgebäude erfüllen nur selten alle baulichen Voraussetzungen, um einen hocheffizienten Wärmepumpenbetrieb zu gewährleisten. Häufig gehen dem Einbau des regenerativen Wärmeerzeugers aufwändige Sanierungsarbeiten voraus. Eine weitere Möglichkeit, einen energieeffizienten Wärmepumpenbetrieb im Bestand zu gewährleisten, bietet die Kombination mit einem klassischen Wärmeerzeuger.

Ulf Hüther entschied sich für das Gas-Brennwertgerät „Condens 5300i WMA“, das fortan die „Compress 7400i AW“ unterstützt. Das Ziel: eine zukunftsfähige und möglichst fossilarme Heizungslösung, die ebenso der begrenzten Stellfläche im Keller Rechnung trägt. Bosch Hybrid-Experte Matthias Mayer rät außerdem zum Einsatz der Regelungstechnik „OptiEnergy“ von Bosch. Die Wärmeverteilung soll schließlich über zwei Heizkreise – einen gemischten Fußbodenheizkreis und einen ungemischten Radiatoren-Heizkreis – erfolgen.

Bauherr Ulf Hüther (Mitte) ist zufrieden: Heizungsbaumeister Sven Gamperling (li.) und Bosch-Experte Matthias Mayer haben ihm zu einer hocheffizienten Heiztechnik verholfen.
Quelle: Bosch
Bauherr Ulf Hüther (Mitte) ist zufrieden: Heizungsbaumeister Sven Gamperling (li.) und Bosch-Experte Matthias Mayer haben ihm zu einer hocheffizienten Heiztechnik verholfen.
Ein Bestandteil des Systems, die Wärmepumpe „Compress 7400i AW“, schmückt nun den Garten seines Einfamilienhauses. Im Keller ist das Gas-Brennwertgerät installiert, das die Wärmepumpe unterstützt.
Quelle: Bosch
Ein Bestandteil des Systems, die Wärmepumpe „Compress 7400i AW“, schmückt nun den Garten seines Einfamilienhauses. Im Keller ist das Gas-Brennwertgerät installiert, das die Wärmepumpe unterstützt.

Ein System ist nur so gut wie seine Regelung: Damit Wärmepumpe und Gas-Brennwertgerät stets optimal zusammenarbeiten gilt es, eine effiziente Regelungstechnik zwischenzuschalten. Hüther verlässt sich dabei auf eine kleine Box, die unscheinbar in seinem Keller hängt und die Entscheidungen über den Einsatz von Wärmepumpe und Gas-Brennwertgerät trifft: die neue Bosch-Hybrid-Hydraulikbox „HB-Set HYC25“. Die „Hybridbox“ ermöglicht einen systemoptimierten und gleichzeitig effizienten Einsatz der Wärmepumpe auch im Gebäudebestand. Der in der „Hybridbox“ vormontierte Hybridmanager „MH 200-1“ und dessen smarte Zentrale, die Regelungstechnik „OptiEnergy“, regeln die optimale Zusammenarbeit von Wärmepumpe und Gas-Brennwertgerät. Mithilfe des „MH 200-1“ berücksichtigt „OptiEnergy“ unter anderem Fühlertemperaturen, Temperaturanforderungen des jeweiligen Heizsystems, die Brauchwarmwasserbereitung, die Außentemperatur und den Betriebszustand der Wärmepumpe. Nachdem die gewünschten Einstellungen mit Blick auf den Komfort und die zuvor eingegebenen, aktuellen Energiepreise festgelegt sind, berechnet „OptiEnergy“ den optimalen Betriebspunkt der jeweiligen Wärmeerzeuger. Die Regelungstechnik fokussiert, je nach persönlicher Präferenz, entweder die kosten- oder die umweltoptimierte Regelung der hybriden Heizungsanlage.

Smart geregelt wird der Heizverbund von der Hybrid-Hydraulikbox „HB-Set HYC25“ (im Bild: offen, noch ohne Dämmung). Die „Hybridbox“ ermöglicht einen systemoptimierten und gleichzeitig effizienten Einsatz der Wärmepumpe auch im Gebäudebestand.
Quelle: Bosch
Smart geregelt wird der Heizverbund von der Hybrid-Hydraulikbox „HB-Set HYC25“ (im Bild: offen, noch ohne Dämmung). Die „Hybridbox“ ermöglicht einen systemoptimierten und gleichzeitig effizienten Einsatz der Wärmepumpe auch im Gebäudebestand.

Flott installiert, gut erweiterbar

Der Einbau der hybriden Heizungsanlage verschafft Heizungsbaumeister Sven Gamperling, Geschäftsführer des SHK-Fachbetriebs Bohn Haustechnik in Winnenden, Grund zur Freude: Der gesamte Austausch von Alt zu Neu dauerte hier gerade mal vier Tage. Besonders leicht fällt dem SHK-Fachhandwerker die Installation der Hybrid-Hydraulikbox: „Der Anschluss ist sehr einfach. Es müssen nur Vor- und Rücklauf der Wärmepumpen-Außeneinheit und der Pufferspeicher angeschlossen werden – fertig.“

Alle Systemkomponenten sind bei der Hybrid-Hydraulikbox bereits integriert und erlauben eine mühelose Installation. Der Hybridmanager „MH 200-1“ und „OptiEnergy“ überzeugen auch Sven Gamperling: „Der Vorteil der Konfiguration ist, dass je nach Regelungsstrategie vor allem der regenerative Wärmeerzeuger die Wärme bereitstellt und das Hybrid-Gas-Brennwertgerät nur in Spitzenzeiten dazugeschaltet wird.“ Eigenheimbesitzer Hüther bevorzugt eine kostenoptimierte Strategie, bei der die Hybrid-Regelung anhand der Energiepreise errechnet, welcher Wärmeerzeuger aktuell kosteneffizienter arbeitet. „Mit der Anlage habe ich den schonenden Umgang mit den Ressourcen auch in unserem älteren Zuhause sehr effizient eingebaut.“ Die Erweiterung des Systems mit einer PV-Anlage ist bereits geplant.

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