Installation

Ästhetische Wärme

Installation von Deckenstrahlplatten in Kulturzentrum

Freitag, 21.04.2023

Im altehrwürdigen Kraftwerk der früheren Kammgarnspinnerei in Kaiserslautern ist seit 34 Jahren das überregionale und renommierte Kulturzentrum Kammgarn untergebracht. Um dessen Veranstaltungsfläche für Konzerte, Ausstellungen und andere kulturelle Events zu erweitern, sollte die ehemalige Schreinerei nutzungstechnisch neu erschlossen werden. Die zentrale Aufgabenstellung bestand dabei darin, ein effizientes, optisch ansprechendes sowie platzsparendes Wärmeübergabesystem zu finden.

Der Name „Kammgarn“ stammt vom ursprünglichen Nutzer des 1860 aus Sandstein erbauten Gebäudes, nämlich einer Kammgarnspinnerei. Diese musste Anfang der 1980er-Jahre Konkurs anmelden, seither wird das großflächige und mittlerweile denkmalgeschützte Gelände anderweitig genutzt.
Quelle: Zehnder Group Deutschland GmbH, Lahr
Der Name „Kammgarn“ stammt vom ursprünglichen Nutzer des 1860 aus Sandstein erbauten Gebäudes, nämlich einer Kammgarnspinnerei. Diese musste Anfang der 1980er-Jahre Konkurs anmelden, seither wird das großflächige und mittlerweile denkmalgeschützte Gelände anderweitig genutzt.

Bei der Kammgarn Kaiserslautern handelt es sich um eine deutschlandweit und international hoch geschätzte kulturelle Einrichtung, in der jährlich zwischen 150 und 200 Veranstaltungen in mehreren hauseigenen Räumen stattfinden. Dafür stehen zwei Locations zur Verfügung, eine mit 1.000 Steh- bzw. 500 Sitzplätzen und eine kleinere mit 350 respektive 150 Plätzen.

Der Name „Kammgarn“ stammt vom ursprünglichen Nutzer des 1860 aus Sandstein erbauten Gebäudes, nämlich einer Kammgarnspinnerei. Diese musste Anfang der 1980er-Jahre Konkurs anmelden, seither wird das großflächige und mittlerweile denkmalgeschützte Gelände anderweitig genutzt: Neben der Hochschule Kaiserslautern mit den Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurswesen ist hier auch ein Teil der Gartenschau Kaiserslautern untergebracht – und im alten Kesselhaus seit 1988 das Kulturzentrum Kammgarn. Dieses besticht auf seinen insgesamt 2.300 m2 Innen- und Außenfläche daher auch mit einem ganz eigenen Flair, zwischen Industriecharme und Vintageromantik.

Die gute Seele und treibende Kraft des Hauses ist Kammgarn-Chef Richard Müller, der sich hier seit der ersten Stunde dafür einsetzt, wie er es sagt, „einen Freiraum zu schaffen, damit sich Kultur entwickeln kann”. In den vergangenen 34 Jahren hat Müller so bereits über 6.000 Veranstaltungen initiiert und die Kammgarn damit zu einem überregionalen Fixpunkt in Sachen Kultur gemacht. Aushängeschild sind seit Langem die internationalen Jazz- und Blues-Festivals. Neben einem inhaltlichen Schwerpunkt auf eben diesen beiden Musikgenres, die dem Programmchef und passionierten Musikliebhaber Richard Müller besonders am Herzen liegen, entdeckt man beim Blick auf die Programmarchive der letzten Jahrzehnte doch so ziemlich jede Musikrichtung in irgendeiner Weise repräsentiert. Das Kaiserslauterner Kulturzentrum versteht sich als Zielgruppen- und Interessen-übergreifende Kulturwerkstatt mit bildungspolitischem Auftrag.

Seit Ende 2019 hatte sich Richard Müller eine veranstaltungstechnische Erschließung der ehemaligen Schreinerei zur Aufgabe gemacht. Neben dem kuscheligen „Cotton Club“ und dem größeren Kasino sollte somit eine kleinere Location mit Galeriecharakter geschaffen werden, um sowohl kleinere Konzerte und Veranstaltungen als auch Ausstellungen und Lesungen abhalten zu können. In der Vergangenheit wurde diese Halle selten genutzt, was zu einem großen Teil an der mangelhaften Beheizung lag. „Wir hatten elektrische Heizstrahler in der Schreinerei installiert, um den Raum zumindest theoretisch nutzen zu können”, blickt Müller zurück und führt deren Probleme weiter aus: „In der Praxis lieferte das aber nur sehr unbehagliche Wärme. Unter den Strahlern war es extrem heiß und daneben total kalt. Zudem wurde auf diese Weise sehr viel Strom verbraucht, was natürlich die Kosten in die Höhe schießen ließ. Eine neue Lösung für die Beheizung war somit alternativlos für die angestrebte Nutzung der Schreinerei.”

Viele Konzepte durchgespielt

Also machte man sich auf die Suche nach einer geeigneten Form der Wärmeübergabe. Im Vorfeld war bereits eine Vielzahl an Heizsystemen für den neu zu erschließenden Veranstaltungsraum diskutiert worden, wie Müller zu Protokoll gibt: „Wir haben auch andere Konzepte durchgespielt, beispielsweise mit einer Fußbodenheizung oder klassischen Heizkörpern. Dabei wurde uns aber schnell klar, dass erstere zu träge reagiert und letztere hätten uns einfach zu viel Platz an den Wänden weggenommen, den wir bei der angestrebten Nutzung als Galerie jedoch unbedingt benötigen“. Fündig wurde Richard Müller gemeinsam mit dem vor Ort ansässigen SHK-Fachbetrieb Laubscher & Moser, der nach einer öffentlichen Ausschreibung den Auftrag für die Installation einer neuen Wärmeversorgung erhalten hatte, beim Raumklimaspezialisten Zehnder – genauer gesagt dem Zehnder-Geschäftsbereich Heiz- und Kühldecken-Systeme. Schnell war klar, dass die Deckenstrahlplatten des Herstellers den vielseitigen Ansprüchen gerecht werden würden. Denn diese arbeiten nach dem Strahlungsprinzip, was ihnen ideale Eigenschaften in den Bereichen thermische Behaglichkeit und Energieeffizienz verleiht und damit eine deutliche Verbesserung zur mangelhaften Heizstrahlervariante darstellt. Die kurze Reaktionszeit der Deckenstrahlplatten sorgt zudem dafür, dass die gewünschte Wärme sofort zur Verfügung gestellt werden kann.

Weiterführende Informationen: https://www.zehnder-systems.de/

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