Installation

Ästhetische Wärme

Freitag, 21.04.2023

Die Laubscher & Moser GmbH sorgte vor der Installation der Deckenstrahlplatten noch für einen Anschluss an das Fernwärmesystem, um die nötige Heizenergie für die Deckenstrahlplatten zur Verfügung zu stellen. An dieses ist das Kulturzentrum Kammgarn seit 2017 angeschlossen, vorher heizte man mit Gas. „Bezüglich Vor- und Rücklauftemperaturen sind wir mit unseren Deckenstrahlplatten sehr flexibel“, erklärt Zehnder-Gebietsleiter Maik Brauer. „Diese können mit Vorlauftemperaturen von 30 bis 120 °C arbeiten und dank den eingesetzten Volumenstromreglern können wir sicherstellen, dass auch die Rücklauftemperatur den gewünschten Wert erreicht und das Wasser nicht zu heiß in das Fernwärmenetz zurückgegeben wird“.

In Kaiserslautern beträgt dieser Wert 50 °C, während die Vorlauftemperatur bei 70 °C und die gewünschte Raumtemperatur bei 20 °C liegen. Die optionale Kühlfunktion der Zehnder-Deckenstrahlplatten wird zwar in der Kammgarn Kaiserslautern nicht benötigt, da das gesamte Kulturzentrum in den hitzetechnisch kritischen Monaten Sommerpause hat und ausschließlich Open-Air-Veranstaltungen im hauseigenen Innenhof stattfinden. Aufgrund der Vollverzinkung der Deckenstrahlplatten „ZFP“ könnte sie aber jederzeit einfach nachgerüstet werden.

Die zentrale Aufgabenstellung bei der Erschließung des neuen Veranstaltungsraums bestand darin, ein effizientes, optisch ansprechendes sowie platzsparendes Wärmeübergabesystem zu finden.
Quelle: Zehnder Group Deutschland GmbH, Lahr
Die zentrale Aufgabenstellung bei der Erschließung des neuen Veranstaltungsraums bestand darin, ein effizientes, optisch ansprechendes sowie platzsparendes Wärmeübergabesystem zu finden.

Modulare Deckenstrahlplatten

Aus produkttechnischer Sicht kam dem Kulturzentrum Kammgarn Kaiserslautern eine Art Pionierrolle zu, handelt es sich hier doch um das erste Objekt, in dem die neu entwickelten Zehnder-Deckenstrahlplatten „ZFP“ verbaut wurden. Diese neue Generation von Deckenstrahlplatten zeichnet sich durch ihre modulare Bauweise aus, womit sich aus zahlreichen Produktcharakteristika wie Modulbreiten und -längen oder Art der Deckenbefestigung und der Abdeckungen jeweils genau die passende Spezifikation auswählen und nach dem Baukastenprinzip kombinieren lässt. Damit können die Deckenstrahlplatten optimal an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Alle Bauteile von „ZFP“ sind komplett verzinkt und damit korrosionsgeschützt. Der kleine Rohrdurchmesser und die geringen Rohrabstände tragen zu einem filigraneren Design bei und verbessern zudem die Systemleistung, sollte ein Niedertemperaturheizsystem zum Einsatz kommen. Außerdem sind die neuesten Deckenstrahlplatten aus dem Hause Zehnder besonders leicht, was in Kaiserslautern eine entscheidende Eigenschaft darstellte.

Eine Herausforderung an das Heizsystem war nämlich die exakte und statisch einwandfreie Einbringung in die filigrane Deckenkonstruktion der früher als Schreinerei genutzten Halle, wie Maik Brauer erklärt: „Um die Deckenstrahlplatten mit der Hallendecke in sechs Meter Höhe abschließend installieren zu können, haben wir diese an der hölzernen Balkenkonstruktion des Daches angebracht. So wurde das Gewicht von der bestehenden Dachhaut auf die Dachbalken verlagert. Die Tatsache, dass es sich bei Zehnder-»ZFP« um ein besonders leichtes Produkt handelt, hat uns bei diesem planerischen Unterfangen gut in die Karten gespielt.“

Installiert wurden in Kaiserslautern sechs „ZFP“-Deckenstrahlplatten mit einer Baubreite von 1,05 Metern und einer Länge von jeweils zwölf Metern. „Hier spielte das Baukastenprinzip auch eine wichtige Rolle, da wir die Deckenstrahlplatten so von den Maßen her optimal an die Gegebenheiten vor Ort anpassen konnten“, kommentiert der Zehnder-Gebietsleiter. Er und Richard Müller vom Kulturzentrum sind sich einig: „Dadurch fügt sich das Heizsystem perfekt in die Hallenarchitektur ein“.

Das geringe Gewicht verringert nicht nur die Dachlast, sondern erleichterte auch die Montage erheblich, wie das dreiköpfige Montageteam um Heizungs- und Lüftungsbaumeister Eberhard Rösen bestätigen kann. „Bei der Installation konnten mein Team und ich definitiv vom geringen Gewicht der Deckenstrahlplatten profitieren. Die Montage verlief unkompliziert und auch die Anbringung an die Deckenkonstruktion gelang letztendlich problemlos", fasst Rösen zusammen. „Für die Installation mussten wir auch keinerlei Umbaumaßnahmen am Interieur vornehmen und sogar die Beleuchtung konnte komplett bestehen bleiben“, fügt er noch hinzu.

Weiterführende Informationen: https://www.zehnder-systems.de/

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