Lüftung

RLT einfach gemacht

Kompaktlüftungsgeräte sicher projektieren, ausführen und betreiben

Freitag, 01.03.2024

In der Raumlufttechnik (RLT) sind für aufwendige Luftbehandlungen üblicherweise maßgeschneiderte RLT-Geräte notwendig.

Das Kompaktlüftungsgerät „KaCompact KG“ ist in vier Baugrößen erhältlich mit einem Luftvolumenstrom bis etwa 6.000 m³/h.
Quelle: Kampmann GmbH & Co. KG
Das Kompaktlüftungsgerät „KaCompact KG“ ist in vier Baugrößen erhältlich mit einem Luftvolumenstrom bis etwa 6.000 m3/h.

In vielen Fällen, insbesondere in der Klimatisierung von Gastronomie über Bürogebäude bis hin zu Schulen und Kitas, reichen aber die Funktionen eines standardisierten Kompaktlüftungsgerätes aus. TGA-Planer, Installateure und Bauherren profitieren dann von kurzen Lieferzeiten, einem Preisvorteil gegenüber frei geplanten Lüftungsgeräten und einer einfacheren Inbetriebnahme. Zudem sind Kompaktlüftungsgeräte auch als Baustein in komplexen hybriden Lüftungskonzepten einsetzbar.

Im Gegensatz zu einer frei geplanten Lüftungsanlage, bei der ein Gerät eine komplett maßgeschneiderte Kundenlösung darstellt, bietet ein zentrales RLT-Kompaktlüftungsgerät für den Innenbereich eine Lüftungslösung ohne auf-wendige und vor allem zeitintensive Planung. Vielmehr legen Planer, aber auch Handwerker aus überschaubaren Varianten das passende Standardgerät für einfache Anwendungen aus. Mit dem Kompaktlüftungsgerät „KaCompact KG“ hat beispielsweise Kampmann ein Gerät mit Wärmerückgewinnung (WRG) für Standardanforderungen entwickelt, das bereits einteilig ab Werk montiert und in vier Baugrößen mit einem jeweiligen Nenn-Luftvolumenstrom von 1.500 m3/h, 2.500 m3/h, 4.000 m3/h und 6.000 m3/h erhältlich ist.

„KaCompact KG“ ist mit einem hocheffizienten Platten-Wärmeübertrager im Gegenstromprinzip ausgestattet.
Quelle: Kampmann GmbH & Co. KG
„KaCompact KG“ ist mit einem hocheffizienten Platten-Wärmeübertrager im Gegenstromprinzip ausgestattet.

Das Lüftungsgerät übernimmt die Funktionen Zuluft und Abluft (Lufteinbringung über Kanalnetz und Luftdurchlässe in den Räumen), Wärmerückgewinnung und gegebenenfalls die Temperierung der Zuluft. Optional kann in dem Gerät ein Heizregister integriert werden. Das Heizregister ist sogar noch später nachrüstbar. Zu dem Geräteprogramm gehört auch ein Kühler als separates Bauteil mit integrierter Kondensatwanne und Tropfenabscheider. Der Kühler ist erhältlich mit Anschluss links oder rechts. Fast alle Baugrößen des „KaCompact KG“ sind so konstruiert, dass sie durch das gängige Türrohbaumaß von einem Meter Breite passen. Der Transport des Gerätes wird über eine Hebevorrichtung (Kranösen) ermöglicht, die nach abgeschlossener Aufstellung entfernt werden können.

Die Zuluft wird über das Kompaktlüftungsgerät an Luftdurchlässe (Schlitz- oder Dralldurchlässe) in den Räumen geleitet. Das Gerät ist mit energieeffizienten EC-Radialventilatoren und einem hocheffizienten Platten-Wärmeübertrager im Gegenstromprinzip ausgestattet. Die Rückwärmzahlen von mindestens 73 Prozent bis hin zu mehr als 93 Prozent sind konform der ErP-Richtlinie. Für die Reinigung beider Luftwege des Wärmeübertragers nach VDI 6022 ist eine beidseitige Kondensatwanne vorhanden. Für die Luftfilterung werden platzsparende Panelfilter eingesetzt: Der Außenluftfilter entspricht ISO ePM1 70 % (ehemals: F7) und der Abluftfilter ISO ePM10 55% (ehemals: F5). Die Filter sind zur Wartung und zum Wechsel einfach über Klemmschienen entnehmbar.

Bei einem hybriden System erfolgt der erforderliche Luftwechsel über eine zentrale Lüftungsanlage und die Temperierung der Räume über dezentrale Geräte. Je nach räumlicher Situation kann die Lösung für die Sekundärluft-Einheiten unterschiedlich ausfallen. Um alle Funktionen und Parameter der einzelnen Geräte überwachen zu können, werden sie mit der „KaControl“-Regelung vernetzt.
Quelle: Kampmann GmbH & Co. KG
Bei einem hybriden System erfolgt der erforderliche Luftwechsel über eine zentrale Lüftungsanlage und die Temperierung der Räume über dezentrale Geräte. Je nach räumlicher Situation kann die Lösung für die Sekundärluft-Einheiten unterschiedlich ausfallen. Um alle Funktionen und Parameter der einzelnen Geräte überwachen zu können, werden sie mit der „KaControl“-Regelung vernetzt.

Hybrides System

In einem hybriden Lüftungssystem übernimmt das Lüftungsgerät lediglich die Funktionen der Zuluft/Abluft sowie der WRG. Die Temperierung erfolgt erst durch wasserführende Geräte in den Räumen, zum Beispiel via Fan Coils. Besonders effizient ist diese Lösung, wenn die Zuluft direkt an die Raumgeräte geliefert wird, also beispielsweise vom Fan Coil mit Zuluftanschluss aufgenommen, temperiert und in den Raum eingebracht wird. Bei der Planung der dezentralen Geräte (Heizen und Kühlen über Pumpenwarmwasser und -kaltwasser) in den einzelnen Räumlichkeiten sind viele Aspekte und Anforderungen zu berücksichtigen.

Bei der Konfiguration der dezentralen Sekundär-luft-Einheiten sind auch architektonische Voraussetzungen mit einzubeziehen. Je nach räumlicher Situation kann die Lösung unterschiedlich ausfallen. Kampmann hat hierfür in seinem Produktportfolio entsprechende dezentrale Geräte. Für Industrieanwendungen sorgt zum Beispiel der Lufterhitzer „TOP“ im Umluftbetrieb für ein gleichbleibendes Raumklima.

Weiterführende Informationen: https://www.kampmann.de/hvac/produkte

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