KSB: Pumpen und Armaturen hydraulisch auslegen
KSB hat mit „KSBase Consult Building“ ein neues Programm vorgestellt, welches eine hydraulische Auslegung von Pumpen sowie Armaturen für alle wichtigen Flüssigkeitskreisläufe in der Gebäudetechnik ermöglicht und gleichzeitig die zugehörigen Ausschreibungstexte erstellt. Damit ist es nach Angabe des Unternehmens das erste Programm dieser Art, das sowohl Pumpen als auch Armaturen abdeckt. Der Anwender kann über eine einfache Eingabe die zu erwartenden Energiekosten ermitteln und mit einem Rohrleitungsrechner mögliche Druckverluste kalkulieren. Auslegungen können unter einem Projektnamen verwaltet sowie als PDF und RTF gespeichert oder ausgedruckt werden.
Ein Datenexport in alle gängigen Formate wie GAEB oder Datanorm ist möglich. Die Filter- und Sortierfunktion verkürzt die Suche nach der optimalen Pumpe oder Armatur. Informationen rund um die Pumpe oder Armatur, wie Baureihenhefte, Betriebsanleitungen und Ausschreibungstexte, sind ebenfalls verfügbar. Das Programm steht den Anwendern als Online-Version auf der Website des Pumpenherstellers zur Verfügung. Alternativ lässt sich das Programm auch für den Offline-Einsatz herunterladen oder als App für mobile Geräte nutzen.
KWP Informationssysteme: Den Kopf frei haben für Wichtiges
Das Landshuter Softwarehaus KWP hat die Büroautomation in seiner Handwerkersoftware „kwp-bnWin.net“ integriert. Kernelement dieser Automation ist „EDi“ – der KWP-Ereignisdienst. „EDi“ erinnert, informiert oder warnt bei vordefinierten Ereignissen im täglichen Büro-Alltag, übernimmt Routine-Aufgaben zuverlässig und greift so dem kompletten Büro-Team unter die Arme.
Zentral werden dabei in der Handwerkersoftware „kwp-bnWin.net“ im Modul Aktivitäten-Management Ereignisse und Aktionen definiert. So werden Unternehmensprozesse standardisiert und die notwendigen Workflows hinterlegt. Über „kwp-bnWin.net“ laufen zum Beispiel Kundendaten, Aufträge, Materialbestände, Bestellungen und Arbeitszeiten, das heißt, auf dieser zentralen Datenplattform beruht „EDi“.
„EDi“ ist ein kostenloser Zusatz im KWP-Modul Aktivitäten-Management. Ohne Installations- und Einrichtungsaufwand ist er mit knapp 20 Standard-Ereignissen ausgestattet. Damit kann jeder Anwenderbetrieb bereits selbst Grundprozesse wie das Nachtelefonieren eines Angebots oder das Auslösen einer Checkliste bei der Neueinstellung eines Mitarbeiters einrichten. Wenn die kostenlosen Standards nicht mehr reichen, kann der Ereignisdienst auch individuell angepasst bzw. erweitert werden.
Label Software: Die Baustelle im Blick
Die lückenlose Überwachung gerade von größeren Baustellen gehört zu den Kernaufgaben eines SHK-Betriebs. Die wichtigste Person ist hierbei der Bauleiter, der jedoch oft keinen kalkulatorischen Überblick besitzt. Label Software hat aus diesem Grund eine Schnellübersicht für Projekte entwickelt.
Hierbei zeigt ein Balkendiagramm im oberen Bereich der geöffneten Dokumentenliste den aktuellsten Baustellenstand an. Die Übersicht ist immer gepflegt, denn sie wird beim Öffnen eines Projektes und nach dem Einfügen eines neuen Dokumentes neu gerechnet. Ein grüner Balken bedeutet, dass mehr Rechnungen geschrieben wurden, als Kosten angefallen sind. Ein roter Balken zeigt an, dass die Kosten die angeforderten Erlöse überschreiten. Zusätzlich ist der Unterschied zwischen Plan- und Ist-Stand sofort sichtbar. Aktiviert wird diese Funktion im Projektdatenblatt durch ein Ankreuzfeld. Wenn ein Anwender kein Recht zur Ansicht der Projektstatistik hat oder die Einkaufspreise nicht kennen darf, ist die Auswertung nicht sichtbar, egal was im Datenblatt markiert ist.
liNear: Komplexe Anlagen berechnen
Das liNear-Softwareprodukt „Analyse Heating“ bietet in der aktuellen Version einen erweiterten Funktionsumfang zur Berechnung von komplexen Systemen und zur Bemessung von gekoppelten Anlagen. Tichelmann-Systeme, Pufferspeicher, hydraulische Weichen mit offenen Verteilern, Mehrkesselanlagen, Wärmeübertrager im Systemverbund, Volumenstrom- und Differenzdruckregler sowie Strangregulierventile lassen sich mit dem bekannten liNear-Komfort berechnen.
Mit der grafisch gestützten liNear-Heizungsrohrnetzberechnung werden Zwei-Rohr-Heizungsanlagen inklusive Leitungsführung nach Tichelmann und Anbindesystemen differenziert berechnet. Die Verbraucher können parallel und in Reihe geschaltet werden. Die hierfür erforderliche, korrekte physikalische Mischtemperatur wird vom Programm ermittelt. Dabei werden in ausgedehnten Rohrnetzen die Druck- und Wärmeverluste in den Rohrleitungen bzw. der Temperaturabfall im Vorlauf bis zum Verbraucher berücksichtigt. Dynamische Regelungsebenen erlauben den hydraulischen Abgleich von mehreren Differenzdruckreglern oder Strangregulierventilen hintereinander. Auch komplexe Einspritzschaltungen, Verteilschaltungen und Beimischschaltungen (mit und ohne Konstantbeimischung) können berechnet werden.
Auf der Basis von VDI 3805-Datensätzen werden reale Produkteigenschaften für die Berechnung verwendet. Diese kann zudem mit gezielter Armaturenauswahl sowie optionalem Zubehör, Einschränkung der Nennweiten und detaillierte Proportionalwert-Auswahl gesteuert werden. Beim hydraulischen Abgleich der Anlage erhalten alle Regulierventile die korrekten Einstellwerte. Zur Prüfung der zulässigen Drücke und Temperaturen werden die Angaben aus den VDI 3805-Datensätzen herangezogen.
Streit Datentechnik: Wissen, wo die Maschinen sind
Mit der Streit-„V.1“-Werkzeugverwaltung haben Anwender jederzeit den vollen Überblick über ihren Werkzeugbestand und die Geräteverfügbarkeit – auch bei vielen Baustellen, Lagerorten und Montagekolonnen. Die Disposition der Werkzeuge kann mittels Barcode oder elektronischen Aus- und Rückgabescheinen organisiert werden. Zur lückenlosen Übersicht und nachträglichen Kontrolle werden diese Belege elektronisch archiviert. Optional kann der Monteur den Erhalt des Werkzeugs aus dem Lager mittels Unterschrift auf dem angeschlossenen Touch-Pad quittieren. Streit-„V.1“ liefert dabei umfassende Information – angefangen bei der nummerierten Alu-Leiter, über alle Elektromaschinen bis hin zum teuren Messgerät. Weitere Details, zum Beispiel das Anschaffungsdatum, die Abschreibungsdauer oder das Rückgabedatum bei Leasinggeräten, stehen ebenfalls zur Verfügung.
Die Streit-„V.1“-Geräteprüfungsverwaltung, die es als Erweiterung der Werkzeugverwaltung gibt, liefert außerdem Informationen beispielsweise zu Fälligkeiten in Bezug auf die Kalibrierung von Messgeräten oder erinnert an Termine für die Hauptuntersuchung von Fahrzeugen. Erfolgte Prüfungen werden im Dokumentenarchiv des entsprechenden Geräts vollautomatisch archiviert.
Der erste Teil dieses Beitrages erschien im SanitärJournal, Ausgabe 4, August 2014. Wir bitten um Beachtung.