Wärme

Gerco - Pionier der wasserführenden Kamintechnik

Freitag, 27.03.2015

Was hat ein Kran mit einem Kaminofen gemeinsam? Beide Wörter fangen mit einem "K" an! Beide Produkte bestehen zum überwiegenden Teil aus metallischen Werkstoffen, aus Stahl! Beide müssen sicher und zuverlässig laufen, dürfen ihren Nutzer nicht im Stich lassen!

Nun ja – so einfach und plump ist es dann auch nicht! Wobei die beiden Begriffe "Kran und Kamin" im Falle der Unternehmensgruppe Scheffer aus dem nordrhein-westfälischen Warendorf sehr wohl Gemeinsamkeiten besitzen. So gehören zum Firmenverbund der Scheffer Holding die Bereiche Krantechnik, Fenster- und Fassadentechnik sowie die Scheffer Energy Systems GmbH – der jüngste Spross des Unternehmens. Was aber nicht abwertend klingen soll. Ganz im Gegenteil! Denn die Energy Systems bewegen sich in einem Markt – Gebäude-, Energie- und Umwelttechnik, Erneuerbare Energien –, der dynamischer nicht sein könnte. Hier schreiten Ordnungsrecht und Gesetzgebung, Produkte, Systeme und Innovationen schnellen Schrittes voran.

Auf stabil hohem Niveau werden jährlich mehr als 400.000 häusliche Einzelraumfeuerstätten in Deutschland verkauft. Laut Schätzung des HKI – Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. wurden im Jahr 2013 insgesamt 315.000 Kamin- und Dauerbrand-Öfen, 59.000 Heiz- und Kamineinsätze, 22.000 Pelletöfen sowie 21.000 Herde abgesetzt.

Kaminfeuer
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
Gerco-Öfen und -Kamineinsätze repräsentieren den aktuellen Stand der Technik. Alle Geräte erfüllen nach Angabe des Unternehmens die Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV – ohne zusätzliche Filtertechnik. Gerco exportiert seine Heizlösungen heute in fast alle europäischen Länder und nach Übersee.

Ein Unternehmen, das hier ein Wörtchen mitzureden hat, ist eben die Scheffer Energy Systems GmbH mit der Marke Gerco Heiztechnik, die mittlerweile sechs Jahrzehnte Erfahrung in der Konstruktion und im Bau wasserführender Ofentechnik besitzt. Einge­rostet ist das Traditionsunter­nehmen aus Warendorf aber nicht. Ganz im Gegenteil! Man präsentiert sich äußerst kundenorientiert und höchst "professional".

Die Kaminöfen haben einen Transformationsprozess durchlaufen

Geschäftsführer Thomas Scheffer betont: "Erneuerbare Energien haben sich aus dem Nischendasein zum Hoffnungsträger unserer energetischen Zukunft gemausert." So musste "der jüngste Spross" also schnell erwachsen werden. Heute freilich kann sich das Unternehmen selbst vertreten, was nicht nur damit zu tun hat, dass die Krantechnik sowie Fenster- und Fassadentechnik gut im Geschäft stehen und ein entsprechend sicheres und tragfähiges wirtschaftliches Fundament bilden. Nein, vielmehr wurzeln die Scheffer Energy Systems im Grunde tief im Heizungsfach – genauer im Marktsegment der Zentral-Heizungsherde, Kamine, Kamineinsätze und Kaminöfen. Unter dem Markennamen Gerco bietet Scheffer Energy Systems ein solides Sortiment wasserführender Kaminöfen und Kamineinsätze an.

Gerco?! Diesen Namen kennt man in der Heizungsbranche! Steht Gerco doch seit über 60 Jahren für die "Faszination Feuer". Gerco gilt als Pionier der wasserführenden Kamintechnik: Konzeption eines wasser­geführten Kamineinsatzes während der ersten Ölkrise 1973.

Jedoch: Die Gerco-Heizlösungen von 1973/74 haben mit den heutigen Produkten, wasserführenden Kaminen, Öfen und Heizeinsätzen genauso viel gemeinsam, wie der erste VW-"Golf" mit dem aktuellen "Golf VII".

"Gerco hat sich verändert", unterstreicht denn auch Ralf Kerstiens, Kaufmännische Leitung Gerco Heiztechnik. Will heißen: In den letzten eineinhalb Jahren hat im Hause ein tiefgreifender Transformationsprozess stattgefunden. Gerco hat sich den grundlegend veränderten Markterfordernissen angepasst. Ohne sich dabei von diesen markt- und betriebswirtschaftlichen Erfordernissen verbiegen zu lassen. Das heißt beispielsweise, Gerco-Heizlösungen sind nach wie vor "made in Sassenberg/Warendorf". Was heute – nicht nur im Feld der Kamine und Kaminöfen, sondern generell in der Heizungstechnik – bekanntlich keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Die Herstellung eines Gerco-Kaminofens.
Quelle: Gerco
Gerco-Geräte sind "made in Sassenberg/ Warendorf".

Was am Ende des genannten Transformationsprozesses steht, bringt Gerco-Vertriebsleiter Serkan Ucar auf den Punkt: "Heute fertigen wir komplexe Technik in der Hülle eines Ofens."

Dazu gehöre auch, seine Stärken und Schwächen klar zu definieren und zu respektieren. Konkret bedeutet das für Gerco, dass sich das Unternehmen auf den Markt der wasserführenden Ofentechnik konzentriert. In der "Lufttechnik" (luftgeführte Öfen) sei man nicht konkurrenzfähig – Stichwort "made in Sassenberg/Warendorf"! "Im hart umkämpften Markt überlebt man eben nur durch Spezialisierung", reflektiert Ralf Kerstiens.

Weiterführende Informationen: http://www.gerco.de/

Von Jörg Gamperling
Chefredaktion HeizungsJournal
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