Zwei Mehrfamilienhäuser in Brusaporto, Italien, bieten nach der Renovierung hohen Komfort – was unter anderem an dem hier installierten Fußbodenheizungssystem liegt. Mit einer niedrigen Aufbauhöhe ist das System ideal für die Renovierung geeignet.

Welches Flächenheizungssystem eignet sich besonders dafür, zwei Mehrfamilienhäuser aus den 1960er-Jahren nach modernen Standards zu renovieren? Diese Frage stellte sich der Inhaber des „Area 2.4“-Wohnkomplexes in der norditalienischen Stadt Brusaporto, etwa neun Kilometer von Bergamo entfernt. Der Komplex befindet sich in einer sehr ruhigen, städtischen Lage: fernab von Verkehr und Lärm, am Fuße des Brusaporto-Hügels, in einem großen privaten Park. Beide Häuser, die Nummern 2 und 4, verfügen jeweils über zwölf 3-Zimmer-Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 2.100 m². Im Fokus der Renovierung stand für den Inhaber der Komfort der zukünftigen Mieterinnen und Mieter: Die Wohnungen sind großzügig, elegant und mit Einbauküchen sowie möblierten Badezimmern ausgestattet. Der alte Gas-Boiler mit einer Leistung von 60 kW wurde durch vier Erdgas-Brennwert-Kessel mit jeweils 35 kW ausgetauscht.

Der große Wunsch nach Komfort wurde auch in der Raumwärmeversorgung beachtet. Zunächst wurde eine klassische Fußbodenheizung geplant. Doch bei der gemeinsamen Planung und Besprechung entschieden sich der Inhaber, der Bauherr, der Planer Dario Lecchi, der Installateur Paolo Oppizzi und Diego Bossini, Account Manager bei Uponor, dann doch für eine andere Lösung: Uponor-„Minitec“ – eine Nassbaulösung mit einer sehr niedrigen Aufbauhöhe. Das System ist genau für diese Art von Renovierung vorgesehen. „Das »Minitec«-System ist besonders dünn, dennoch bietet es eine bemerkenswert hohe Wärmeleistung und starke Trittschalldämmung – gerade die Akustik war für den Inhaber das ausschlaggebende Argument“, so der Planer Dario Lecchi.

Auch der Installationsbetrieb OP Termoidraulica aus Cenate Sotto war mit der Auswahl des Produkts zufrieden: „Das System ist besonders einfach und schnell zu verbauen, was gerade im Hinblick auf den Zeitplan und das Budget ein großer Vorteil ist. Ich würde die Lösung wiederverwenden und empfehle sie jedem Handwerker unserer Branche“, erklärt der Installateur Paolo Oppizzi. Weiterhin war das Projektteam durch die Verwendung von Uponor-„Minitec“ in der Lage, die gewünschte Energieklasse B im Gebäude zu erhalten: Ein Gebäude in dieser Klasse verbraucht weniger als 50 kWh/m² Wärme im Jahr, mit erwarteten fünf Kubikmetern Erdgas pro Quadratmeter und Jahr.

Viele Lagen in 34 mm Höhe

Die Uponor-„Minitec“-Lösung mit XPS-Wärme- und Schalldämmung bei geringer Estrichdicke ist ein zertifiziertes System. Die vorteilhaften Eigenschaften sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen den Marken Uponor, Isolmant und Knauf. Um Wärme- und Schalldämmung zu kombinieren, wird zunächst die „IsolTile“-Akustikmatte von Isolmant verlegt, gefolgt von der XPS-Dämmung aus extrudiertem Polystyrol mit einer Druckfestigkeit von 400 kPa.

Die „Minitec“-Paneele von Uponor werden auf diese beiden Lagen aufgeklebt. Sie bestehen aus einem selbstklebenden Folienelement und PE-Xa-Rohren mit einer Stärke von 9,9 mm – dabei handelt es sich um robuste und gleichzeitig flexible Rohre, die schmale Biegestreifen zulassen. In Kombination mit dem Fließestrich Knauf-„NE425“ entsteht so ein System mit einer Gesamtdicke von 34 mm, das einen Schalldämmwert von 21 dB erreicht.

Insgesamt wurden 1.800 m² „Minitec“-Paneele, XPS-Wärme- und Schalldämmung und 18.000 m Rohre im „Area 2.4“-Komplex verbaut. Die Enden der verlegten Heizungsrohre wurden an den Uponor-„Vario M“-Verteiler angeschlossen. Der Hersteller war während des gesamten Projekts als Unterstützer des Teams dabei. „Das Projekt in Brusaporto ist ein weiteres erfolgreiches Beispiel für die jahrelange Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Dario Lecchi. Die Planer und Handwerker waren zufrieden und für mich war es ebenfalls ein rundum erfolgreiches Bauvorhaben“, betont Diego Bossini, Account Manager bei Uponor in Italien.