Soziale Medien für das SHK-Handwerk

YouTube für Videos, Facebook zum Netzwerken

Mittwoch, 20.12.2023

Kunden erhalten, neue gewinnen und gute Mitarbeiter finden – so geht das mit den Sozialen Medien

Produzierende Unternehmen der SHK-Branche nutzen Soziale Medien in erster Linie für die Pflege von Marke und Image. Darüber berichtet das SanitärJournal hier. Für das SHK-Handwerk hingegen sieht das etwas anders aus. Hier stehen Kundenpflege und Neukundengewinn sowie die Rekrutierung von guten Mitarbeitern im Vordergrund.

Neue Kunden gewinnt man mittels der Sozialen Medien beispielsweise durch das regelmäßige Posten von Texten, Fotos oder Videos eigener Projekte. Zudem wird so das Image als kompetenter und kreativer Experte gestärkt. Für Bilder eignen sich besonders Instagram und Pinterest, für Videos eher YouTube.
Zweitens lassen sich mit Sozialen Medien Kunden stärker binden. Zeitnahes Reagieren auf deren Kommentare oder Fragen erhöht die Kundenzufriedenheit und schafft Vertrauen. Soziale Medien helfen beim Aufbau eines Netzwerks, nicht nur mit Kunden, sondern auch mit anderen Handwerksunternehmen. So profitierten alle Beteiligten von neuen Ideen, Trends und vorbildlichen Lösungen.

Quelle: pixabay / Gerd Altmann
Anfangs ist es besser, ein bis zwei Kanäle sinnvoll zu bespielen – anstatt sich auf vielen zu verzetteln ...

Welche Sozialen Medien sind nun für das SHK-Handwerk am besten geeignet? Das kommt ganz darauf an ... Für den Anfang ist es jedenfalls sinnvoll, sich auf einen, maximal zwei Kanäle zu beschränken und die strategisch durchdacht zu nutzen. Ansonsten besteht die Gefahr, sich zu verzetteln. Die bekanntesten und beliebtesten Sozialen Medien sind Facebook, Instagram, YouTube, Twitter und LinkedIn. Jede dieser Plattformen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Facebook ist das größte Soziale Netzwerk der Welt. Es eignet sich vor allem für die Kommunikation mit einer breiten und lokalen Zielgruppe, die an Informationen, Tipps und Angeboten interessiert ist. Auf Facebook kann man verschiedene Inhalte veröffentlichen, wie beispielsweise Texte, Bilder, Videos oder Live-Streams. Zu bestimmten Themen lassen sich Gruppen erstellen. Oder man beteiligt sich an bereits bestehenden Gruppen.

Twitter hingegen ist eine kurze und schnelle Plattform. Sie dient vor allem der Verbreitung von Nachrichten, Meinungen oder Trends. Twitter kann dazu genutzt werden, auf dem Laufenden zu bleiben, sich an aktuellen Diskussionen zu beteiligen oder eigene Standpunkte einzubringen.

YouTube ist die größte Video-Plattform der Welt. Der Kanal eignet sich vor allem für die Erstellung von längeren und informativen Videos. Mit YouTube kann man Fachwissen vermitteln, Anleitungen geben oder Erfahrungen teilen. Vorteile von YouTube sind die hohe Sichtbarkeit in den Suchmaschinen und die Gewinnung von Abonnenten. Nachteil von YouTube: Es erfordert viel Zeit und Aufwand, um qualitativ hochwertige Videos zu produzieren.

Der bei jüngeren Zielgruppen beliebtere Kanal Instagram hingegen ist mehr für die Präsentation von Bildern und kurzen Videos geeignet. Mit dem Medium lassen sich Einblicke in den Arbeitsalltag geben oder Referenzprojekte zeigen. Ein Nachteil: Instagram macht es schwieriger als YouTube, Nutzer auf die eigene Website oder andere Kanäle zu leiten.

LinkedIn ist für den Kontakt zu Geschäftskunden wichtig (B2B). Private Kunden sind hier weniger unterwegs. Hier lassen sich geschäftliche Kontakte pflegen und neu anbahnen.

Sinnvolles und durchdachtes Marketing in den Sozialen Medien ist eine kostengünstige Gelegenheit zur Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern. Mit entsprechenden Aktivitäten gewinnt das Unternehmen auch neue Kunden. Und - gerade in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels nicht zu verachten - lassen sich mit den Sozialen Medien auch neue Mitarbeiter und Auszubildende finden. Wie das ganz konkret klappen kann, zeigte die Digitalisierungswerkstatt „Digitale Mitarbeitergewinnung – Gesucht, gefunden!“ Von März bis September nahmen bundesweit 100 Handwerksbetriebe an dem E-Learning-Kurs teil. Die Hälfte der Betriebe rekrutierte tatsächlich neue Mitarbeiter. So konnte ein Bauunternehmen aus Berlin durch das Umsetzen professioneller Social-Media-Kampagnen fünf neue Fachkräfte und Azubis gewinnen. Und das nach einem Jahr erfolgloser Aktivitäten, beispielsweise der teilnahmen an Jobmessen. Ein SHK-Meisterbetrieb aus Rüthen gewann einen neuen Monteur. Dessen Interesse wurde durch den Social-Media-Auftritt des Unternehmens mit regelmäßigen Aktivitäten geweckt. Die wichtigsten Erkenntnisse und die besten Beispiele aus der Praxis (Best Practices) werden aktuell zu einem kostenlosen E-Learning-Kurs zusammengestellt. Mehr dazu unter diesem Link.

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