Erneuerbare Energien

Solarwärme auch über Heizstäbe nutzen

Speicher- und Solartechnik – Neu- und Besonderheiten von der ISH 2023

Mittwoch, 02.08.2023

Die ISH 2023 in Frankfurt am Main bot zahlreiche Neuheiten im Bereich Speicher- und Solartechnik.

Quelle: AdobeStock

Die Verwertung von Überschussstrom aus Solarstromanlagen mittels Heizstäben entwickelt sich zum Massenmarkt. Einige Anbieter kommen der Anfrage nur noch im Dreischichtbetrieb nach. Das HeizungsJournal stellt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – aus den Bereichen Kollektoren, Speicher und Regelungen im Folgenden herausragende Neuheiten vor.

Der PVT-Kollektor „Solink“ der Consolar Solare Energiesysteme GmbH ist europaweit bereits in 1.500 Anlagen im Einsatz, berichtete Geschäftsführer Andreas Siegemund.
Quelle: Martin Frey
Der PVT-Kollektor „Solink“ der Consolar Solare Energiesysteme GmbH ist europaweit bereits in 1.500 Anlagen im Einsatz, berichtete Geschäftsführer Andreas Siegemund.

PVT-Kollektoren im Fokus von Consolar

Der PVT-Kollektor „Solink“ der Consolar Solare Energiesysteme GmbH aus Frankfurt am Main und Lörrach fand am Messestand wieder großes Interesse. „Europaweit sind bereits 1.500 Anlagen mit unserer Technologie installiert“, berichtete Geschäftsführer Andreas Siegemund. Die Umsatzsteuerbefreiung für die Kollektoren befördere den Absatz zusätzlich. So habe man den Umsatz gegenüber dem Vorjahr verdoppeln können. Die Kollektoren kombinieren Photovoltaik (PV) und Solarthermie auf derselben Fläche. Durch eine patentierte Lamellenstruktur besitze der Kollektor die achtfache Oberfläche gegenüber dem PV-Modul und reduziere die Eisbildung auf der Rückseite auf ein Minimum. Die gewonnene Wärme steht über einen Solekreislauf für Wärmepumpen bereit. Das System sei eine geräuschlose Alternative zu Luftwärmepumpen und daher besonders attraktiv in dicht besiedelten Räumen. Durch die Kühlung der Solarzellen mittels der Wärmeabfuhr könnten sie zwischen sechs und zehn Prozent mehr Ertrag liefern, so Siegemund. Sein Unternehmen sei für eine weltweite Expansion bereit. Die eigenen Kapazitäten reichten derzeit aus: „Wir sind lieferfähig“, berichtete Siegemund. Ein Engpass seien vielmehr die gut ausgelasteten Handwerkspartner und die Besetzung von neuen Stellen in der Technik und im Vertrieb von Consolar.

Das Kollektorensystem aus Polypropylen von MultiQ, einer Marke der MEFA Befestigungs- und Montagesysteme GmbH, dient dazu, Energie von Dächern und Fassaden, aus dem Erdreich oder aus Gewässern zu gewinnen. Geschäftsführer Martin Schneider registrierte auf der ISH ein großes Interesse.
Quelle: Martin Frey
Das Kollektorensystem aus Polypropylen von MultiQ, einer Marke der MEFA Befestigungs- und Montagesysteme GmbH, dient dazu, Energie von Dächern und Fassaden, aus dem Erdreich oder aus Gewässern zu gewinnen. Geschäftsführer Martin Schneider registrierte auf der ISH ein großes Interesse.

MultiQ erschließt Umweltwärmequellen

Den „ganzen Blumenstrauß an Umweltenergiequellen“ bestmöglich zu nutzen, ist das Ziel von MultiQ, einer Marke der MEFA Befestigungs- und Montagesysteme GmbH aus Kupferzell in Hohenlohe. Hierzu zeigte das Unternehmen auf der ISH sein System an Kollektoren aus Polypropylen (PP), die es ermöglichen, die Energie von Dächern und Fassaden aus dem Erdreich oder aus Gewässern zu gewinnen. Auch Eisspeicherlösungen sind möglich, wie Geschäftsführer Martin Schneider erläuterte. Die Kollektoren werden ganzflächig von einem Wasser-Glykol-Gemisch durchströmt und liefern die Niedertemperaturwärme beispielsweise für Wärmepumpen. Die Paneele lassen sich sogar unter PV-Modulen installieren, sodass gewerke-getrennte PVT-Lösungen möglich sind. Das MultiQ-System wird am Firmensitz gefertigt; MEFA liefert im Direktvertrieb. „Das Interesse bei Planern und Energiespezialisten im Handwerk ist sehr groß“, so Schneider. „Ich habe auf der Messe schon lange und intensive Gespräche geführt“. Auch von der internationalen Resonanz sei er positiv überrascht. Im laufenden Jahr rechne er mit einer Verdopplung bei Absatz und Umsätzen. Bislang habe man oft Sonderprojekte realisiert, inzwischen regt sich viel Interesse bei Stadtwerken und anderen kommunalen Unternehmen mit groß dimensionierten Projekten, die man gerne bei der Projektierung unterstütze.

Markus Beslmeisl, Vertriebsleiter der ThermoSolar DE GmbH, freute sich über das große Interesse an den weltweit exklusiven Vakuumflachkollektoren seines Unternehmens, die besonders geeignet sind für die Kombination mit Wärmepumpen.
Quelle: Martin Frey
Markus Beslmeisl, Vertriebsleiter der ThermoSolar DE GmbH, freute sich über das große Interesse an den weltweit exklusiven Vakuumflachkollektoren seines Unternehmens, die besonders geeignet sind für die Kombination mit Wärmepumpen.

Vakuumflachkollektoren Kerngeschäft von ThermoSolar

Die weltweit exklusiven Vakuumflachkollektoren der ThermoSolar DE GmbH standen wieder im Mittelpunkt der Präsentation des Unternehmens aus Simbach. Sie erreichen Nutzungsgrade von 80 Prozent und mehr und sind besonders geeignet für die Kombination mit Wärmepumpen, wirbt das Unternehmen. Auch herkömmliche Flachkollektoren sind im Sortiment. Sie sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, etwa als Flach- oder Querkollektoren. Die verstärkten Kollektoren, Dachrahmen und fertige Solarpakete sind, nach Unternehmensangaben, bevorzugt für Regionen mit besonders hohen Schneelasten gedacht. „Aktuell suchen wir verstärkt nach OEM-Partnern“, berichtete Vertriebsleiter Markus Beslmeisl auf der Messe. Man warb unter anderem mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie Extras wie individuellen Sortimentspaketen. Hersteller von Biomasse-Heizkesseln erzielten in der Kombination ihrer Produkte mit Thermosolar-Kollektoren eine volle BAFA-Förderfähigkeit in Deutschland. Beslmeisl konnte Besuchern aber auch die eigene Kompakt-Wärmepumpe mit integriertem Solespeicher vorstellen. Gefertigt werde weiterhin im Werk in der Slowakischen Republik. „Inzwischen kommen wir zu den Absatzzahlen von 2008/2009 zurück“, berichtete Beslmeisl. Teilweise verzeichne man eine Verdopplung des Geschäfts vom Vorjahr, habe aber dennoch noch ausreichend Kapazitäten.

Der „Bomber 50 C“ der Debe Flow Group GmbH ist ein platzsparender und ultraflacher Mini-Pufferspeicher des Partnerunternehmens Lovato und ermöglicht den Anschluss von zwei Wärmequellen, so Geschäftsführer Robert André Wittich.
Quelle: Martin Frey
Der „Bomber 50 C“ der Debe Flow Group GmbH ist ein platzsparender und ultraflacher Mini-Pufferspeicher des Partnerunternehmens Lovato und ermöglicht den Anschluss von zwei Wärmequellen, so Geschäftsführer Robert André Wittich.

Speicherinnovation bei der Debe Flow Group

Mit dem „Bomber 50 C“ präsentierte die Debe Flow Group GmbH einen platzsparenden und ultraflachen Mini-Pufferspeicher (520 x 860 x 240 mm) des Partnerunternehmens Lovato. Der 50-Liter-Speicher ermöglicht den Anschluss von zwei Wärmequellen. „Eigentlich handelt es sich bei dem Mini-Pufferspeicher um einen Speicher, eine hydraulische Weiche und einen Heizkreisverteiler“, so Robert André Wittich, der Geschäftsführer des im sächsischen Limbach-Oberfrohna ansässigen Unternehmens. Eine interne Membran und die Konfiguration der Sekundäranschlüsse dienten der korrekten Flüssigkeitsschichtung. Das Produkt sei eine Lösung für beengte Raumsituationen und werde stark nachgefragt. In diesem Herbst soll mit dem „Bomber 45B“ eine Sortimentserweiterung um eine 45-Liter-Variante erfolgen, die im Freien unter der Außeneinheit der Wärmepumpe platziert werden kann. Um höhere Volumina zu erzielen, könne man auch zwei bis drei der Speicher miteinander kombinieren. Lovato fertige die Produkte in Italien im eigenen Werk. Die Nachfrage sei weiterhin zu bedienen, so Wittich: „Wir sind lieferfähig“.

Die OEG GmbH präsentierte ihre Warmwasserspeicher und Wärmepumpen. Alle Typen der Warmwasserspeicher bis 500 Liter Fassungsvermögen werden in der Energieeffizienzklasse A+ angeboten.
Quelle: Martin Frey
Die OEG GmbH präsentierte ihre Warmwasserspeicher und Wärmepumpen. Alle Typen der Warmwasserspeicher bis 500 Liter Fassungsvermögen werden in der Energieeffizienzklasse A+ angeboten.

OEG mit zahlreichen Speicherlösungen

Die OEG GmbH aus Hessisch Oldendorf präsentierte sich auf der ISH 2023 wieder als Produzent von Warmwasserspeichern und Wärmepumpen. Die einzigartige Isolierung der Warmwasserspeicher sorge dafür, dass man alle Speichertypen bis 500 Liter Fassungsvermögen in der Energieeffizienzklasse A+ anbiete. Auch die neue Generation der OEG-Wärmepumpen entspreche den höchsten Anforderungen. Ergänzend zu den Produkten aus der hauseigenen Produktion wurden Komponenten aus den Bereichen Solarthermie und Photovoltaik präsentiert. „Das Interesse an Solarthermie ist nach wie vor hoch“, so der Innendienstleiter Alexander Hornemann. „Gerade auch in unseren Nachbarländern wie den Niederlanden ist der Absatz enorm gestiegen.“ Als unterstützender Wärmelieferant werde Solarthermie auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Die Reflex Winkelmann GmbH setzt auf Nachhaltigkeit: So wurde mit dem „Fillset Compact Twist“ eine Systemkomponente vorgestellt, die mit weniger als 0,1 Prozent Bleianteil auskommt, berichtete Judith Schreiber aus dem Marketing.
Quelle: Martin Frey
Die Reflex Winkelmann GmbH setzt auf Nachhaltigkeit: So wurde mit dem „Fillset Compact Twist“ eine Systemkomponente vorgestellt, die mit weniger als 0,1 Prozent Bleianteil auskommt, berichtete Judith Schreiber aus dem Marketing.

Reflex setzt auf Nachhaltigkeit

Das Unternehmen Reflex Winkelmann GmbH aus Ahlen investiert konsequent in eine nachhaltige Entwicklung: Am Firmensitz ging im April 2023 ein Photovoltaik-Feld mit einer Leistung von drei Megawatt (MW) in Betrieb, das eine jährliche CO2-Einsparung von rund 340 Tonnen ermöglicht. Im vierten Quartal ist eine Erweiterung um acht MW geplant. Ab dem Jahr 2024 soll noch eine Windenergieanlage hinzukommen. Der Hersteller von Warmwasserspeichern und Verteilertechnologien stellt auch bei seinen Produkten die Signale auf Nachhaltigkeit: So wurde mit dem „Fillset Compact Twist“ eine Systemkomponente vorgestellt, die mit weniger als 0,1 Prozent Bleianteil auskommt. Dies ist für Trinkwasserinstallationen ein großer Fortschritt und ermöglicht, deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten zu bleiben. „Außerdem fertigen wir ab 2026 das Reflex Membran-Druckausdehnungsgefäß in Ahlen aus sogenanntem »grünen Stahl«, der mit Energie aus regenerativen Quellen und daher mit bis zu 70 Prozent geringerer CO2-Emission hergestellt wird“, berichtete Judith Schreiber aus der Marketingabteilung.

Die Regulus Wärmetechnik GmbH bietet ein breites Sortiment an Heiztechnik, darunter Komponenten für Solarthermieprojekte, so Geschäftsführer Tomas Henn. Hierzu zählen neben Flach- und Röhrenkollektoren auch Pufferspeicher und Heizpatronen.
Quelle: Martin Frey
Die Regulus Wärmetechnik GmbH bietet ein breites Sortiment an Heiztechnik, darunter Komponenten für Solarthermieprojekte, so Geschäftsführer Tomas Henn. Hierzu zählen neben Flach- und Röhrenkollektoren auch Pufferspeicher und Heizpatronen.

Einfache Montage mit Regulus Wärmetechnik

Auch die Regulus Wärmetechnik GmbH zeigte ihr breites Sortiment an Heiztechnik, zu dem sämtliche Komponenten für Solarthermieprojekte zählen. Neben Flach- und Röhrenkollektoren sind dies etwa Pufferspeicher, Hydraulikkomponenten und Heizpatronen. „Der Markt wächst eigentlich viel zu schnell“, befand Geschäftsführer Tomas Henn, der das deutsche Tochterunternehmen des Herstellers aus Prag führt. Insgesamt sind 180 Mitarbeiter in vier Tochtergesellschaften in ganz Europa beschäftigt. Am Standort in Worms ist seit vier Jahren der Vertrieb für Deutschland ansässig. Die Solarpumpengruppen „CSE SOL“ sind mit Schuko-Steckern ausgerüstet, was den Einsatz eines Elektrikers erspart. Auch der Anschluss einer Heizpatrone ist möglich. Ein abnehmbares Rückschlagventil ermögliche Wartungsarbeiten ohne eine Entleerung der Solaranlage. Obwohl man ein familiengeführtes Unternehmen sei, habe man Absatzgebiete in ganz Europa und produziere die Pufferspeicher im Dreischicht-Betrieb. Man trage der Nachfrage Rechnung und habe in Prag neue Lagerflächen gebaut, die nun Platz für 10.000 Paletten umfassen. Aktuell werde auch die Produktionsfläche für die Pufferspeicher erweitert.

Die Zortea Gebäudetechnik GmbH findet mit ihrem Sammel- und Verteilzentrum „Zortström“ großes Interesse bei den Besuchern. Das Herzstück ist ein Schichtenspeicher, der als hydraulische Weiche funktioniert, erklärte Geschäftsführer Christian Zortea-Soshko.
Quelle: Martin Frey
Die Zortea Gebäudetechnik GmbH findet mit ihrem Sammel- und Verteilzentrum „Zortström“ großes Interesse bei den Besuchern. Das Herzstück ist ein Schichtenspeicher, der als hydraulische Weiche funktioniert, erklärte Geschäftsführer Christian Zortea-Soshko.

Hydraulische Weichen von Zortea

Das Sammel- und Verteilzentrum „Zortström“ der Zortea Gebäudetechnik GmbH aus Hohenems in Vorarlberg fand wieder großes Interesse bei den Besuchern. Das Herzstück des Systems, welches als hydraulische Weiche funktioniert, ist ein Schichtenspeicher, der den Anschluss verschiedener Wärmequellen ermöglicht. „Das Ganze ist ein sehr starkes Thema geworden“, freute sich Geschäftsführer Christian Zortea-Soshko. Weiterentwickelte Lösungen für Geothermie- und Multivalenzanlagen sowie die Effizienzsteigerung durch Wärmerückgewinnung trieben die Entwicklung voran. Vor allem punkte man in der Kombination mit Wärmepumpen: „Die optimale Anströmung im Speicher ermöglicht oft eine Wirkungsgradsteigerung beim COP von zehn bis 15 Prozent“. Man habe eine Studie beauftragt, um den Effekt wissenschaftlich zu untermauern. Weiterhin realisiere das Unternehmen Einzelprojekte, oft zusammen mit renommierten Auftraggebern, wie die „Neue Börse“ in Frankfurt.

Die platzsparende thermische Batterie „FlexTherm Eco“ für Wärmespeicherung und Warmwasser der Flamco GmbH wird in drei Größen angeboten, so Diem Kemper, Leiter des Produktmarketings.
Quelle: Martin Frey
Die platzsparende thermische Batterie „FlexTherm Eco“ für Wärmespeicherung und Warmwasser der Flamco GmbH wird in drei Größen angeboten, so Diem Kemper, Leiter des Produktmarketings.

Thermische Batterie von Flamco

Das zur Aalberts hydronic flow control zugehörige Unternehmen Flamco GmbH mit Sitz in Velbert präsentierte unter anderem seine platzsparende thermische Batterie „FlexTherm Eco“ für Wärmespeicherung und Warmwasser. „Das Gerät bieten wir in drei Größen an und es kommt häufig als Alternative zu konventionellen Heizarten wie Gas und Öl und in Kombination mit Wärmepumpen zum Einsatz“, berichtete der Leiter des Produktmarketings, Diem Kemper. Die Ladestation kann Strom, zum Beispiel aus Photovoltaik-Anlagen, direkt in Wärme umwandeln und in einem Phasenwechselmaterial (PCM) speichern. „Wir registrieren eine hohe Nachfrage nach diesem Produkt“, so Kemper. Die Speicherkapazitäten der drei Modelle betragen 3,5 kWh, 7 kWh und 10,5 kWh. Die Wärmeverlustleistung liegt bei der größten Version der thermischen Batterie nur bei maximal 27 W. Das Gerät lasse sich auch mittels Wärmeübertrager mit Solarthermieanlagen koppeln.

Den neuen Heizstab „AC ELWA 2“ präsentierte der Power-to-Heat-Spezialist my-PV GmbH. Er kann stufenlos Überschussstrom bis 3,5 kW in Wärme umwandeln. Hier ist Geschäftsführer Dr. Gerhard Rimpler (re.) im Messegespräch.
Quelle: Martin Frey
Den neuen Heizstab „AC ELWA 2“ präsentierte der Power-to-Heat-Spezialist my-PV GmbH. Er kann stufenlos Überschussstrom bis 3,5 kW in Wärme umwandeln. Hier ist Geschäftsführer Dr. Gerhard Rimpler (re.) im Messegespräch.

Neuer Heizstab von my-PV

Der Power-to-Heat-Spezialist my-PV GmbH aus Neuzeug in Oberösterreich präsentierte seinen neuen Heizstab „AC ELWA 2“, der im Mai in Serienfertigung gehen soll und den Vorgänger ablöst. Das Produkt kann stufenlos Überschussstrom zwischen 0 –3,5 kW in Wärme umwandeln. Da der Heizstab von der Elektronikeinheit samt Display abtrennbar ist, wird eine Gewerketrennung bei der Installation erleichtert. Die Daten der Überschussleistung werden sekündlich drahtlos übertragen. Die Steuerungen „AC THOR“ und „AC THOR 9s“ sind ebenfalls stufenlos modulierbar und dienen der weiteren Verbreitung der Sektorenkopplung. Über den „AC THOR 9s“ lassen sich sogar drei unterschiedliche Heizstäbe anschließen. „Der Dauerbrenner unseres Sortiments ist aber der Heizstab »ELWA«“, berichtete Unternehmenssprecher Tobias Fuchslechner. Das Gerät nutze Gleichspannung und ermögliche bei Photovoltaik-Anlagen auf einen Wechselrichter zu verzichten. Das Unternehmen setzt stark auf die offene Kommunikation mit kompatiblen Partnern: Inzwischen kommunizierten die Produkte von my-PV mit mehr als 60 namhaften Herstellern. Aktuell laufe auch der Produktionsausbau und man erwarte eine Senkung der Lieferzeiten.

Für die RESOL - Elektronische Regelungen GmbH präsentierte Geschäftsführer Marcel Pfeil das breite Produktspektrum, darunter die neue Regelung „DeltaTherm PV MAX“ für die Ansteuerung von bis zu drei Heizstäben mit einer Gesamtleistung von 9 kW.
Quelle: Martin Frey
Für die RESOL - Elektronische Regelungen GmbH präsentierte Geschäftsführer Marcel Pfeil das breite Produktspektrum, darunter die neue Regelung „DeltaTherm PV MAX“ für die Ansteuerung von bis zu drei Heizstäben mit einer Gesamtleistung von 9 kW.

Neue Regelung von RESOL

Die RESOL – Elektronische Regelungen GmbH aus Hattingen an der Ruhr stellte ihre neue Regelung „DeltaTherm PV MAX“ vor, die eine Ansteuerung von bis zu drei Heizstäben mit einer Gesamtleistung von 9 kW, die Freigabe einer Wärmepumpe und einer Wallbox ermöglicht. Das neue Reglerkonzept für Wohnungsübergabe-Stationen „DeltaTherm HIU“ ist für die Heizkreisregelung sowie die Warmwasserbereitung konzipiert und kann an individuelle Anforderungen angepasst werden. Schließlich bietet das Visualisierungsportal „VBus.net“ neue Funktionalitäten, ein neues Layout und eine optimierte Bedienung. „Die Marktentwicklung ist generell sehr positiv“, berichtete Geschäftsführer Marcel Pfeil. Gerade der Solarthermiemarkt befinde sich merklich im Aufschwung. Dies führe aktuell zu Wachstumsraten von 30 Prozent, gegenüber 20 Prozent in 2020. Man sei dabei, das Personal weiter aufzustocken und zusätzliche Schichten am Wochenende einzulegen. „Seit Jahresbeginn gibt es bei RESOL auch Nachtschichten“, so Pfeil. Man beschäftige derzeit etwa 100 Personen. Während man im vergangenen Jahr mit Engpässen bei den Bauteilen zu kämpfen hatte, so sei es in diesem Jahr der Fachkräftemangel. „Momentan schieben wir einen großen Auftragsbestand vor uns her“.

Über das große Interesse, etwa am Heizstab „Aton“, freuten sich beim Reglerspezialisten Technische Alternative RT GmbH Jürgen Prazak vom Marketing und die technische Beraterin Tina Miedler.
Quelle: Martin Frey
Über das große Interesse, etwa am Heizstab „Aton“, freuten sich beim Reglerspezialisten Technische Alternative RT GmbH Jürgen Prazak vom Marketing und die technische Beraterin Tina Miedler.

Produktionsausbau bei Technische Alternative

Beim Reglerspezialisten Technische Alternative RT GmbH aus Amaliendorf in Niederösterreich steht ebenfalls der Ausbau der Produktion auf der Agenda: „Der Andrang ist riesig“, so Geschäftsführer Andreas Schneider. Die Erweiterung wird für bis zu 150 Mitarbeiter geplant. Seit eineinhalb Jahren arbeite man im Dreischichtbetrieb und habe dennoch Lieferzeiten von zehn bis zwölf Wochen. Der Heizstab „Aton“ steht bei den Kunden weiterhin hoch im Kurs. Das Gerät ist stufenlos regelbar zwischen 50 W und 3 kW und dient der Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung durch überschüssigen PV-Strom. Die Steuerung übernimmt der in der Regelung enthaltene Energiezähler. Außerdem ist es möglich, Solarthermie und Pelletheizungen in das System einzubinden. Weitere Neuheiten sind eine Pumpengruppe sowie Heizkörperthermostate, die über Funk oder Kabel angebunden werden können. Außerdem kann das „CMI“-Internetgateway künftig aufgrund seiner neuen Bauform auch in Schaltschränken verbaut werden.

Von Martin Frey
Fachjournalist
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