Mobile Heizanlagen garantieren Wärmeversorgung

Dienstag, 12.04.2022

Quelle: Hotmobil Deutschland GmbH
Mobile Heizzentralen im Container und Anhänger überbrückten die Wärmeversorgung während der Reparatur der Fernwärmeleitung im Stadtteil Jena-Nord.

Katastrophenfall durch Havarie einer Fernwärmeleitung Bei eisigen Wintertemperaturen kam es im Februar 2021, aufgrund einer gerissenen Schweißnaht, zu einer Unterbrechung der Fernwärmeversorgung im Stadtteil Jena-Nord. Davon betroffen waren bis zu 6.500 Haushalte. Der kurzfristig ausgerufene Katastrophenfall durch die Stadt Jena konnte dank des Dauereinsatzes der Mitarbeiter der Stadtwerke Jena Netze bereits knapp 24 Stunden später wieder aufgehoben werden.

Umfassende Erneuerung der Fernwärmeleitung notwendig Nach der Havarie im Februar war die Fernwärmeleitung zunächst provisorisch repariert worden. Schon bald war den Verantwortlichen bei den Stadtwerken Jena Netze klar, dass eine umfassende Erneuerung der Fernwärmeleitung unumgänglich war. Unverzüglich nahm man die notwendigen Planungs- und Vorbereitungsarbeiten in Angriff. Insgesamt mussten rund 55 Meter Leitung neu verlegt werden.

Anspruchsvolle Baumaßnahme erfordert detaillierte Planung In der Vorbereitungsphase galt es viele Aspekte zu berücksichtigen und zu koordinieren: von der Verfügbarkeit entsprechender Spezialfirmen, über die Einrichtung von Umleitungen in der Verkehrsführung bis hin zu temporären Übergangslösungen für die Wärme- und Warmwasserversorgung der betroffenen Haushalte, denn Unterbrechungen der Fernwärmeleitung während der Reparaturarbeiten waren zwingend notwendig. Lange Lieferzeiten für die benötigten Kunststoffmantelrohre verzögerten den Baustart zusätzlich, so dass die die Baumaßnahmen erst Ende November 2021 ausgeführt werden konnten.

Quelle: Hotmobil Deutschland GmbH
Mobile Heizzentralen im Container und Anhänger überbrückten die Wärmeversorgung während der Reparatur der Fernwärmeleitung im Stadtteil Jena-Nord.

Mobiles Heizkonzept sichert Wärmeversorgung Damit die betroffenen Haushalte nicht auf beheizte Räumlichkeiten und angenehm warmes Wasser verzichten mussten, mieteten die Stadtwerke Jena Netze mehrere Heizcontainer und Heizmobile beim Vermietungsspezialisten Hotmobil an. In enger Planung und Abstimmung mit Jörg Heinl, dem zuständigen Hotmobil-Vertriebsmitarbeiter, ermittelten die Projektverantwortlichen den Bedarf der Heizleistung. An mehreren Stellen im Stadtteil Jena-Nord kamen drei mobile Heizcontainer mit einer Leistung von insgesamt 6,5 Megawatt zum Einsatz. In der Stifterstraße genügte eine mobile Heizzentrale im Anhänger mit einer Leistung von 950 kW für die Versorgung der dort ansässigen Haushalte. Zur Brennstoffversorgung der Heizcontainer kamen separate Heizöltanks mit einem Fassungsvolumen von 10.000 Litern und 20.000 Litern Heizöl zum Einsatz. Alle mobilen Heizzentralen wurden mit einem Schalldämpfer ausgerüstet, der die Schallemission und somit die Lärmbelästigung für die betroffenen Anwohner deutlich reduzierte. „Wir haben bereits in der Vergangenheit, bei der Überbrückung der Fernwärmeleitung wegen notwendiger Revisionsarbeiten im Juli 2020, sehr gut mit den Stadtwerken Jena Netze zusammengearbeitet.“, berichtete Heinl. Die Anlieferung und Inbetriebnahme der Anlagen übernahmen die Servicetechniker der Hotmobil-Niederlassung Leipzig.

Digitale Fernüberwachung sorgte für maximale Betriebssicherheit Während der gesamten Einsatzdauer der mobilen Heizzentralen konnten die Betriebsdaten der Anlagen einfach und bequem via Computer und Smartphone digital überwacht werden. Dazu zählen Parameter wie Kesseltemperatur, Wasserdruck, Heizkreisvorlauf-, Rücklauf- und Brauchwarmwassertemperaturen. Das erleichterte den Verantwortlichen die Überwachung der Anlage enorm. Etwaige Störungen konnten so rechtzeitig erkannt und behoben werden. Sämtliche betriebs- und sicherheitsrelevanten Anlagendaten wurden über die gesamte Einsatzdauer der Heizzentrale protokolliert und sorgten so für noch mehr Sicherheit und Transparenz.

Zufriedene Kunden und Bewohner „Wir sind wieder sehr zufrieden über die gute Zusammenarbeit mit dem Hotmobil-Team, alles lief planmäßig und reibungslos, so dass wir die Unterbrechungszeit sehr geringhalten konnten.“, bewertete Michael Putzmann, Projektleiter der Stadtwerke Jena Netze den Einsatz.

Weiterführende Informationen: https://hotmobil.de/waerme

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