Mit Wasser kühlen

Smarte Lösungen für ein angenehmes Raumklima im Sommer

Dienstag, 21.05.2019

Funktionsweise einer Deckenkühlung.
Quelle: Variotherm

Kein Zweifel: Gerade in den heißen Sommermonaten hält man sich gerne in gekühlten Räumen auf. Während unregelmäßig gewartete Klimaanlagen schnell einmal zur "Bakterienschleuder" mutieren, genießen Deckenkühlungen einen hervorragenden Ruf. Sie sorgen dank Strahlungsaustausch für ein behagliches Raumklima, wirbeln keinen Staub auf, sind energieeffizient, machen keinen Lärm und können daher auch nachts laufen.

Wie funktioniert’s?

Möglich werden all diese Vorteile durch die großflächige Auslegung der Decke (etwa 70 bis 80 Prozent) mit Alu-Mehrschicht-Verbundrohren, in denen im Sommer Wasser mit einer Temperatur von 16 bis 20°C zirkuliert. Dadurch kühlen die Deckenflächen sanft ab und schlucken die abgegebene Wärme von Möbeln, Böden, Wänden – und nicht zuletzt von den Bewohnern. Die Folge: Es entsteht ein angenehmes Raumklima. Im Winter wiederum wird 26 bis 38 °C warmes Wasser durch die Alu-Mehrschicht-Verbundrohre gepumpt. Im Raum macht sich dadurch angenehme Strahlungswärme breit.

Welche Energiequelle benötigt eine Deckenkühlung?

Wer mit der Variotherm Decke kühlen möchte, benötigt gekühltes Wasser. Idealerweise wird die Energie dafür direkt aus der Umgebung gewonnen – mittels Tiefenbohrung, Flächenkollektoren oder einer Wärmepumpe. Letztere holt sich die die nötige Energie aus den umweltfreundlichen Quellen Luft, Erde oder Grundwasser. Der integrierte Kompressor erzeugt die für die Kühlung benötigte Wassertemperatur von 16 bis 20 °C.

Vielfalt und Anpassungsfähigkeit bei der Montage

Eine Deckenkühlung/Heizung kann sowohl im verputzten Ausbau als auch als Trockenbausystem verlegt werden.

Bei der verputzten Decke, dem Variotherm "EasyFlex"-System, werden Halteschienen an der Decke montiert und das 11,6 mm dicke "VarioProFil"-Rohr (Alu-Mehrschicht-Verbundrohr) in den Schienen befestigt. Das Rohr ist formstabil, trotzdem leicht biegbar und kann dadurch flexibel an der Decke installiert werden. Der Vorteil: Deckeneinbauten wie Beleuchtung, Lautsprecher und Rauchmelder können optimal integriert werden.

Ein Handwerker installiert eine
Quelle: Variotherm
Bei der verputzten Decke werden die Halteschienen an der Decke montiert und das Heizungsrohr in den Schienen befestigt.

Die aktivierten Deckenflächen werden anschließend mit einem Grund- und Deckputz versehen. Die restlichen Flächen werden klassisch finalisiert. Die gesamte Aufbauhöhe beträgt maximal 30 mm. Da es sich bei der verputzten Deckenkühlung/-heizung um herkömmliche Putzarbeiten handelt, ist der zusätzliche Zeitaufwand für die Kühlung/Heizung minimal.

Die Modul-Deckenkühlung/-heizung kann als Trockenbausystem auch nachträglich eingebaut werden. Dafür sind die Alu-Mehrschicht-Verbundrohre ("VarioModul"-Rohre) in den vorgefertigten Kühl- und Heizelementen bereits integriert. Die baubiologisch geprüften 18 mm dünnen Gipsfaser-Platten werden an eine Unterkonstruktion aus Metall oder Holz geschraubt und entlang der Kante mit Fugenkleber verbunden. Die "VarioModul"-Rohre werden miteinander verpresst und an den Kühl- und Heizkreisverteiler angeschlossen. Fertig ist die Decke fürs Verspachteln und den gewünschten Farbanstrich.

Ein Handwerker installiert Platten für die Deckenkühlung.
Quelle: Variotherm
Eine Deckenkühlung/Heizung im Trockenbau kann auch nachträglich eingebaut werden.

Optimal: Da die Kühlrohre nahe an der Oberfläche liegen, ist das angenehm kühle Raumklima binnen weniger Minuten spürbar. Die Kühldecken liefern eine Kühlleistung von 60 bis 80 W/m2. Taupunkt und Kondensation sind bedenkenlos: Die Kühlrohre kommen nicht direkt mit der Raumluft in Kontakt.

Weitere Informationen unter: www.variotherm.com

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