Mit biogenem Flüssiggas das Klima schonen

Montag, 28.03.2022

Energieeffizienzhausstandards leichter erreichen: Mit biogenem Flüssiggas die Nutzungspflichten für erneuerbare Energien erfüllen

Quelle: PRIMAGAS
Biogenes und konventionelles Flüssiggas sind chemisch identisch, sodass eine technische Umrüstung bestehender Anlagen nicht erforderlich ist.

Verantwortungsvolle Bauherren legen heutzutage Wert auf eine nachhaltige Bauweise. Dies schließt auch ein energieeffizientes und umweltfreundliches Heizsystem ein. Neben Sonne, Wind und Wasser mischt seit November 2020 eine weitere erneuerbare Energie mit: biogenes Flüssiggas, BioLPG genannt. Sie gibt Heizungsbauern die Möglichkeit, ihren Kunden eine Alternative zu fossilen Energieträgern anzubieten, die sich obendrein als vergleichsweise kostengünstig und technisch leicht umsetzbar erweist.

BioLPG – eine Energie-Alternative mit Zukunft

Biogenes Flüssiggas wird aus nachwachsenden Rohstoffen sowie organischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Rohstoffe, die für die Herstellung infrage kommen und derzeit erforscht werden. BioLPG zählt deshalb zu den krisensicheren und langfristig verfügbaren Brennstoffen. Neben der umweltfreundlichen Zusammensetzung punktet es vor allem mit seiner CO2-Bilanz: Es verursacht verglichen mit herkömmlichem Flüssiggas, das bereits weniger CO2-Emissionen erzeugt als zum Beispiel Heizöl, nochmal bis zu 90 Prozent weniger klimaschädliches Kohlendioxid. Ein Pluspunkt, der im Hinblick auf die notwendige Klimawende deutlich für den regenerativen Energieträger spricht. Detaillierte Informationen zu biogenem Flüssiggas gibt es unter www.biolpg.de.

Das GEG erkennt biogenes Flüssiggas offiziell an

In Deutschland regelt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) die gesetzlichen Vorgaben für Heizungsanlagen in Neubauten. Seitdem es biogenes Flüssiggas im November 2020 als nachhaltige Energie-Alternative nennt, ist es offiziell: BioLPG ist eine zusätzliche Option für die Erfüllung der Nutzungspflichten für erneuerbare Energien und bietet sich Bauherren somit als eine weitere klimaschonende Alternative zu fossilen Brennstoffen an. Um die Nutzungspflichten laut GEG einzuhalten, muss der BioLPG-Anteil beim Betrieb einer modernen Gasbrennwerttherme mindestens 50 Prozent betragen. Wird biogenes Flüssiggas zum Antrieb von Blockheizkraftwerken verwendet, gilt eine Mindestmenge von 30 Prozent. Primagas, Deutschlands erster Anbieter von biogenem Flüssiggas, sieht den Energieträger aufgrund seines nachhaltigen Potenzials zukünftig auch als eine Option für Modernisierer: Eine Aufnahme in die Gesetzgebung, die die Nutzungspflichten in Bestandsgebäuden regelt, wäre hier der nächste Meilenstein.

Effizienzhausstandards können leichter erreicht werden

Biogenes Flüssiggas wirkt sich positiv auf die Klimabilanz von Neubauten aus. Die vom Gesetzgeber definierten Primärenergiefaktoren (PEF) fallen deshalb sogar deutlich geringer aus, als die für herkömmliches Flüssiggas und andere fossile Energieträger. Der PEF beim Einsatz von BioLPG beträgt in Brennwertthermen 0,7 und in KWK-Anlagen 0,5, jeweils geltend für den eingesetzten BioLPG-Anteil. Dass der Energieträger zudem wie grüner Strom oder Biomethan per Massenbilanzierung angeboten wird, erkennt der Gesetzgeber ebenfalls an. Das bedeutet: Mit BioLPG und moderner Heiztechnik können Bauherren aufgrund dieser Werte noch leichter den gewünschten Effizienzhausstandard erreichen – und zwar, ohne in zusätzliche, aufwändige Technik investieren zu müssen, um noch weitere erneuerbare Energien einzubinden.

Installation und Umrüstung leicht gemacht

Ein Installateur, der schon viele Flüssiggas-Anlagen installiert hat und eine steigende Nachfrage beobachtet, ist Ralf Meyer vom SHK-Fachbetrieb Weme aus Gutweiler. „Viele Gründe sprechen für die Umstellung auf BioLPG. Zum Beispiel können bereits vorhandene Anlagen problemlos genutzt werden, denn herkömmliches und biogenes Flüssiggas sind chemisch identisch und nach Belieben miteinander mischbar.“ Großes Potenzial sieht der Heizungsbauer insbesondere in ländlichen Regionen, in denen es keinen Anschluss an das öffentliche Erdgasnetz gibt: „Flüssiggas ist netzunabhängig und ein klimaschonender Ersatz zum Beispiel für Heizöl.“ Es lagert vor Ort in oberirdischen oder erdgedeckten Tanks.

Der Krefelder Versorger Primagas begleitet SHK-Betriebe von A bis Z bei der Umsetzung von Flüssiggas-Projekten. Ganz gleich ob es um herkömmliches oder biogenes Flüssiggas geht: Der Rundumservice umfasst die Auswahl des Behälterstandorts mithilfe einer AR-App, vorkonfektionierte Installationspakete mit allen erforderlichen Materialien sowie die Ab- und Inbetriebnahme der Anlage und mehr. In Primagas finden SHK-Fachhandwerker einen idealen Partner.

Weitere Informationen gibt es unter www.primagas.de und www.biolpg.de.

Aufgepasst: Ab dem 22. März 2022 setzt Primagas seine Schulungsreihe zur Technischen Regel Flüssiggas (TRF) 2021 fort. Es wird bis in den Sommer hinein deutschlandweit 32 Veranstaltungen für Heizungsbauer geben – hier geht’s zur Anmeldung!

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