Fußbodenheizung: Einzelraumregelung mit nur einem Thermostat realisieren

Dienstag, 30.06.2020

Neben dem Komfortgewinn kann die Einzelraumregelung zudem den Energieverbrauch senken und ist daher in der aktuellen Energieeinsparverordnung EnEV 2014 vorgeschrieben.

Status Quo: geringer Bedienkomfort verleitet zur Energieverschwendung

Bei Fußbodenheizungen wird die Einzelraumregelung normalerweise so ausgeführt, dass in jedem Raum ein eigenes Thermostat installiert werden muss. Hierbei handelt es sich oft um simple Bimetall-Geräte, an denen die Soll-Temperatur nur per Augenmaß mittels Drehrad beeinflusst werden kann. Zudem bleibt der Benutzer über die Ist-Temperatur komplett im Unklaren. Diverse Studien haben derweil gezeigt, dass bessere Informationen dem Verbraucher zu energiesparenderem Heizverhalten verhelfen können und er so bis zu 12% Heizkosten einsparen kann1. Denn die beste Flächenheizung ist letztlich nur so smart wie ihr Betreiber.

Ein Thermostat mit Display in jedem Raum zu installieren, ist eine gängige Alternative, die aber bei hochwertigen Thermostaten oft die Systemkosten höher treibt, als für Anwendungsfall und Kundenbudget darstellbar sind.

Multi-Room-Feature als komfortable Alternative

Eine neuartige Lösung bietet das "°CALEONbox"-System von Sorel, welches speziell für die Einzelraumregelung von Flächenheizungen entwickelt wurde. Digitale Raumsensoren übermitteln die Messwerte per 1-Wire-Bus an den "°CALEON" Controller, an dem zentral die Ist-Werte aller Räume abgelesen und individuell eingestellt werden können. Die zugehörige "°CALEONbox" im Heizkreisverteiler übernimmt die Regelung der Stellantriebe der einzelnen Zonen.

Grafik eines Hauses mit Fußbodenheizung.
Quelle: Sorel
Raumsensoren reichen aus, um alle Räume mit Flächenheizung einzeln regeln zu können.

Durch das Multi-Room-Feature kann der Benutzer von einer Stelle aus alle Soll- und Ist-Temperaturen des Hauses sehen und einstellen. Hierfür kommt ein hochauflösendes TFT-Farbtouchdisplay zum Einsatz, welches u.a. eine leicht verständliche Menüführung im Volltext und eine komfortable Einstellmöglichkeit von eigenen Zeitprogrammen für jeden Raum bietet. Für gewerbliche Anwendungen wie Hotels oder Büros kann das zentralisierte Raum-Management besonders sinnvoll sein, da somit Hausmeister oder Chef stets alle Fäden in der Hand hält.

Raumübersicht auf dem
Quelle: Sorel
Raumübersicht auf dem "°CALEON" Controller, von dem auch raumabhängige Solltemperaturen und Zeitprogramme eingestellt werden können.

Modulares Baukastenprinzip lässt alle Kombinationsmöglichkeiten offen

Die zentrale Herangehensweise ist jedoch nur eine von vielen Möglichkeiten der "°CALEONbox" Einzelraumregelung. Es ist ebenso gut möglich, in allen oder auch nur einigen Räumen weitere "°CALEON" Controller zu verbauen. Beispielsweise kann ein "°CALEON" je Etage zusätzliche Eingabemöglichkeiten bieten oder Räume mit besonderer Nutzung (z.B. Gästezimmer) können mit eigenen "°CALEONs" ausgestattet werden.

Drei verschiedene Raumsensoren.
Quelle: Sorel
Passende Raumsensoren mit 1-Wire-Bus: Aufputz, Unterputz und Unterputz mit WiFi-Übertragung (von links nach rechts).

Auch die Raumsensoren selbst sind in vielen Varianten erhältlich und voll modular:

  • Aufputz oder Unterputz zur Integration in gängige Schalterprogramme
  • Verdrahtet oder mit kabelloser Datenübertragung per WiFi
  • Reine Temperaturmessung oder Temperatur + relative Luftfeuchtigkeit zur Taupunktberechnung im Kühlbetrieb

Das "°CALEONbox"-System ist seit 2019 auf dem Markt und bereits europaweit im Einsatz.

1 Vgl Meta-Studie der RWTH "Subannual Billing Information for Heating and Water Costs" aus über 70 internationalen Studien, Harmsen-van Hout et al (2014)

Weiterführende Informationen: https://sorel.de/caleonbox/

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