„Bilderbuchsanierung“ im Bestand

Dienstag, 24.10.2023

Die Eigentümerfamilie Martin Biedenbach und Sabrina Helmer-Biedenbach stand vor einer großen Herausforderung: Ihr Kasseler Zweifamilienhaus aus den 1930er-Jahren mit einer Gesamtwohnfläche von 180 m2 sollte saniert werden. Dabei sollten weder beim Wärmekomfort noch bei der Energieeffizienz Abstriche gemacht werden. Die mustergültige Lösung: ein Hybridsystem mit Wärmepumpe, Gas-Brennwertkessel und Photovoltaikanlage.

Quelle: August Brötje GmbH, Rastede
Die Inneneinheit der BLW Mono-P 6 OH: 40 l-Pufferspeicher als hydraulische Weiche, links daneben das 10 l-Ausdehnungsgefäß, außerdem die Heizkreispumpen und das Sicherheitsventil.

Passgenau: Alle Hybrid-Komponenten aus einer Hand Die beiden Gasgeräte aus den 1990er-Jahren wurden gegen eine Hybridheizung mit einer Brötje Wärmepumpe des Typs BLW Mono-P 6 OH mit einem internen 40 l fassenden Pufferspeicher sowie einen wandhängenden Gas-Brennwertkessel WGB EVO 15 i getauscht. Als Warmwasserspeicher wurde ein 20 l fassender EAS 200 von Brötje gewählt.

Nachhaltig und flexibel: die Monoblock-Wärmepumpe Bei der Wärmepumpe handelt es sich um eine invertergeregelte Luft-/Wasser-Wärmepumpe in Monoblock-Bauart mit einer Heizleistung von 6 kW, die auch von Installateuren ohne Kälteschein eingebaut werden darf. Sie ist für Heiz- und Kühlbetrieb geeignet und verfügt über einen leistungsgeregelten Verdichter. Dadurch ist die Leistung stets optimal an die Heizlast des Gebäudes angepasst, ohne dass die Wärmepumpe takten muss. Der integrierte Pufferspeicher übernimmt die Funktion einer hydraulischen Weiche. Die Umschaltung auf den Gas-Brennwertkessel als zweiten Wärmeerzeuger erfolgt vollautomatisch und abhängig von den jeweiligen Heizlast-Parametern sowie von den Energiepreisen für Gas und Strom.

Reserve für alle Fälle: der Hocheffizienz-Brennwertkessel Der 15 kW leistende Gas-Brennwertkessel WGB EVO 15 i dient als tatkräftige Unterstützung für die Wärmepumpe mit ihrer vergleichsweise niedrigen Heizleistung von 6 W. Der hochwertige Aluminium-Silizium-Wärmetauscher macht den kompakten Wandheizkessel überaus langlebig. Der breite Modulationsbereich von 2,9 bis 15 kW sorgt für kontinuierlich angepassten Betrieb, sodass auch hier häufiges Takten vermieden wird. Den Heizkessel zeichnet überdies ein hoher Normnutzungsgrad von 109 % aus. Zudem ermöglicht die selbstkalibrierende Verbrennungsregelung EVO mit OptiMix-Vormischkanal den Einsatz mit allen drei Gasarten (E, LL und Flüssiggas).

Quelle: August Brötje GmbH, Rastede
Das Zweifamilienhaus aus den 1930er-Jahren wurde energetisch zukunftsfit gemacht.

Grüne Energiequelle: PV-Anlagen-Einbindung Die Wärmepumpe und die Warmwasserbereitung werden bevorzugt mit dem Strom der hauseigenen Photovoltaikanlage betrieben. Insgesamt 31 PV-Module mit je 320 Watt Leistung auf drei Seiten des Walmdachs sowie auf dem Flachanbau fangen das Sonnenlicht aus allen Himmelsrichtungen ein. Die Anlage hat eine Gesamtleistung von 9,92 kWp. So ist die Altbausanierung geradezu vorbildlich gelungen, was von der BAFA mit Zuschüssen in Höhe von 30 % belohnt wurde.

Fazit: ein rundes System aus Brötje Know-how Das Sanierungsprojekt wurde aufgrund seiner spannenden Ausgangslage und erfolgreichen Umsetzung für die Pressefahrt des Bundesverbands für Wärmepumpen (BWP) im Juni 2023 ausgewählt, bei der Vertreter der Fachpresse besonders interessante Anwendungsbeispiele aktueller Wärmepumpen besucht haben. Mehr Details zum Projekt gibt es bei Brötje.

Weitere Informationen zur Brötje Hybridheizungen: broetje.de/hybridheizung

Quelle: August Brötje GmbH, Rastede
Zufrieden mit dem Projekt: Auftraggeber und Bauherr Martin Biedenbach, Projektleiter Dimitri Bruch und Brötje Technischer Außendienst bei der Linss Malsfeld GmbH, Ivan Kessler (v. l. n. r.)

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