Installation

Marburger Hauptbahnhof erfolgreich mit Fußbodenheizung saniert

Montag, 08.08.2016

Die Sanierung des Marburger Hauptbahnhofs im Jahr 2015 war ein voller Erfolg. Auch dank dem neuen Konzept für die Wärmeübergabe: Fußbodenheizung und -kühlung von Roth. Erfahren Sie in unserem Artikel mehr über diese neue Fußbodenheizung

Sanierung des Marburger Hauptbahnhofs gelungen

Der Marburger Hauptbahnhof
Quelle: Roth
Der Marburger Hauptbahnhof - beispielhaft saniert mit Fußbodenheizung.

Ein umfangreiches Sanierungskonzept machte den Marburger Hauptbahnhof so attraktiv, dass eine Fachjury ihn zum "Bahnhof des Jahres" wählte. Der Verein "Allianz pro Schiene" bewertete ihn als einen der kundenfreundlichsten Bahnhöfe des Jahres 2015. Insbesondere lobte die Jury die Barrierefreiheit des Bahnhofs.

Im Bahnhof befinden sich mehrere Shops, 39 Studentenwohnungen und ein Hostel mit 28 Betten. Der Marburger Bahnhof existiert seit dem Jahr 1850. Im Jahr 1909 fand die Einweihung des Empfangsgebäudes statt.

Für die Modernisierung des Bahnhofsgebäudes, den Umbau der Bahnanlagen und die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes investierten die Betreiber insgesamt rund 30 Mio Euro. Die Sanierung des Bahnhofs ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Marburg, Stadtwerke Marburg, Deutsche Bahn, Rhein-Main-Verkehrsverbund, GeWoBau sowie Bund und Land.

Rund 15.000 Personen nutzen den Bahnhof täglich.

Susanne Kosinsky, Leiterin Regionalbereich Mitte der DB Station & Service AG hob hervor: "Es ist einer der schönsten und modernsten Bahnhöfe in Hessen geworden. Die Investitionen der Bahn von 17 Mio. Euro für die Sanierung und Modernisierung des neobarocken Empfangsgebäudes und der barrierefreie Ausbau der Verkehrsstation haben sich gelohnt. Marburg hat nun ein der alten Universitätsstadt würdiges Eingangstor zur Stadt."

Dies unterstrich auch der Bürgermeister und Baudezernent Dr. Franz Kahle: "Mit dem neuen Bahnhofsgebäude erreichen wir eine Aufwertung der Marburger Nordstadt."

Energiesparende Sanierung mit Fußbodenheizung

Der Bauherr, die GeWoBau, hatte sich zum Ziel gesetzt, ein energiesparendes System zur Wärmeübergabe zu integrieren und entschied sich für zwei Fußbodenheizungssysteme aus dem Hause Roth. Rund 800 m² Roth-"Original-Tacker"-System mit etwa 6.500 m Systemrohr "X-PERT S5" montierte der SHK-Fachbetrieb Thumberger aus Marburg. Außerdem kamen rund 225 m² Roth-"ClimaComfort TBS" (Trockenbausystem) in den Großraumbüros zum Einsatz, da dort eine niedrige Aufbauhöhe gefordert war. Die Installation der Fußbodenheizung erfolgte auf Basis der Fachplanung von Müller & Partner in Gießen.

Die Fußbodenheizung sorgt nun für ein angenehmes Temperaturprofil im Nord- und Südflügel des Bahnhofsgebäudes.

Einfaches Verlegen der Fußbodenheizung mit Tackersystem

Die Verlegung der Fußbodenheizung  mit dem „Original-Tacker“-System von Roth
Quelle: Roth
Die Verlegung der Fußbodenheizung ist mit dem „Original-Tacker“-System von Roth kein Problem.

Beim "Original-Tacker"-System wird das Systemrohr für die Fußbodenheizung mit dem Tacker-Werkzeug auf die Dämmung aufgebracht. Seit der Erfindung durch Roth Anfang der 80er-Jahre ist es weltweit millionenfach erfolgreich im Einsatz. In über 35 Jahren entwickelte Roth das System kontinuierlich weiter. So verfügt der "Original-Tacker-Klips" zur Befestigung der Rohre für die Fußbodenheizung heute über eine Rohranhebefunktion. Dadurch umgibt der Estrich das Rohr rundum und sorgt für eine effektive Energieübertragung in der Fußbodenheizung. Im Hinblick auf eine optimale Verteilung von Wärme und Kälte auch bei schwierigen Einbausituationen bietet das "Original-Tacker"-System mit der zentimetergenauen Rohrpositionierung individuelle Lösungen und architektonische Gestaltungsfreiheit. Die Fußbodenaufbau-Konstruktion im Marburger Bahnhof entsprechen der DIN EN 1264 ("Warmwasser-Fußbodenheizungen") unter Berücksichtigung von DIN 18560 ("Estriche im Bauwesen"), DIN 4109 ("Schallschutz im Hochbau") sowie der Energieeinsparverordnung (EnEV).

Verbindendes Element: Lasergeschweißtes Systemrohr

**Zusätzlich ** zu den Flächenheiz- und -kühlsystemen sind in einigen Gebäudebereichen Heizkörper im Einsatz. Hierfür installierte der SHK-Fachbetrieb Luderer rund 1.050 m Roth-"Alu-Laserplus"-Systemrohr zum Anschluss von insgesamt 84 Heizkörpern. Das Rohr-Installationssystem für die Heizkörper-Anbindung und die Trinkwasserinstallation bietet Lösungen bis zur Dimension 63 mm. Das Lieferprogramm beinhaltet neben Kunststoff-Fittings auch Metall-Fittings sowie das Mehrschichtverbundrohr "Alu-Laserplus". Alle Fittings verfügen über die Roth-"PressCheck"-Kontur, die für eine sichere Installation eine Zwangsundichtigkeit im unverpressten Zustand aufweist.

Zur Verbindung von Rohr und Fitting wird eine Radial-Press-Verbindungstechnik eingesetzt. Mit den aufeinander abgestimmten Systemkomponenten können alle Anschlusskombinationen von Heizkörpern im Ein- und Zweirohrsystem aus der Wand, über dem Boden oder von der Sockelleiste kostengünstig realisiert werden. Roth verfügt hier über ein großes Sortiment an Fittingvarianten: Vielfältige Dimensionsabstufungen der T-Stücke ermöglichen unabhängig von der individuellen Montagesituation eine schnelle Installation, ohne auf zusätzliche Reduzierungen zurückgreifen zu müssen.

Verbindendes Element: Fitting aus Hochleistungskunststoff

Die Fußbodenheizung im Dachgeschoss des Hauptbahnhofes
Quelle: Roth
Die Fußbodenheizung im Dachgeschoss: Rund 800 m² Roth-„Original-Tacker“- System.

Die Roth-Kunststoff-Fittings, die im Marburger Bahnhof im Flächenheiz- und -kühlsystem sowie in der Heizkörper-Anbindung zur Anwendung kommen, bestehen aus Polyphenylsulfon (PPSU). Der langjährig in der Raumfahrt- und Medizintechnik erprobte Hochleistungskunststoff erreicht beste Ergebnisse bei den Eigenschaften Zugfestigkeit, Bruchdehnung, Steifigkeit, Kerbschlagzähigkeit und Wärmeformbeständigkeit. Der Kunststoff-Fitting ist korrosions- und inkrustationsfrei, da sich auf der glatten Oberfläche des PPSU keine mineralischen Ablagerungen aus Wasserbegleitstoffen bilden.

Der Werkstoff ist im Langzeit-Heißwassereinsatz beständig. Er verfügt über hohe Druck- und Temperaturbeständigkeit. In der Heizungsinstallation in Verbindung mit Inhibitoren und Frostschutzmitteln sowie im Einsatz mit chloriertem Trinkwasser zeigt er eine ausgezeichnete chemische Widerstandsfähigkeit. Die schlanke Bauweise des Fittings ermöglicht eine bequeme Montage - insbesondere in engen und verwinkelten Einbausituationen.

Fazit

Rüdiger Stock, Roth-Fachberater Energiesysteme, fasst zusammen: "Mit der Modernisierung des Marburger Bahnhofs hielt ein energieeffizientes Wärmeverteilsystem Einzug in den Gebäudekomplex. Die einzigartige Kombination der Roth-»Original-Tacker«-System, »ClimaComfort TBS« und Heizkörper-Anbindung sorgt für ein ideales Temperaturprofil in dem sanierten Bauwerk. Nicht nur die 15.000 Bahnfahrer, sondern auch Besucher, Hostel-Gäste und die Beschäftigten im Bahnhofsgebäude können sich über das Wohlfühlklima freuen."

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