Wärme

Neue Armatur zur automatischen Heizungswasser-Aufbereitung von Caleffi

Dienstag, 10.03.2020

Mit der Enthärtungs- und Entsalzungseinheit entwickelte Caleffi eine Lösung, mit der sich beide Methoden der Wasseraufbereitung realisieren lassen.

Heizkessel moderner Prägung sind High-Tech-Produkte, die unter allen Betriebsbedingungen energieeffizient und störungsfrei ihre Wärmeleistung zur Verfügung stellen müssen. Doch insbesondere die Wärmeerzeuger reagieren sensibel auf hartes und korrosives Anlagenwasser. Wie Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen vorgebeugt werden können, regelt die VDI-Richtlinie 2035, die überarbeitet wurde. Sie behandelt die Vermeidung von Steinbildung (Kalk) und Vermeidung von Korrosionsschäden, die zu Schäden und Fehlfunktionen der Heizungsanlage führen können. Die überarbeitete Richtlinie unterscheidet nun klar, wann eine Enthärtung oder eine Entsalzung notwendig ist.

Enthärtungs- und Entsalzungseinheit für die Heizungswasser-Aufbereitung.
Quelle: Caleffi
Mit der neuen Enthärtungs- und Entsalzungseinheit hat Caleffi eine technische Lösung entwickelt, mit der sich, in Kombination mit Einweg-Kartuschen, beide bekannten Wasseraufbereitungsmethoden realisieren lassen.

Die neue Armatur zur Heizungswasseraufbereitung von Caleffi wird diesen Anforderungen durch ihre technische Ausprägung gerecht. Der Grundkörper besteht aus Messing EN 12164 CW617N. Darin untergebracht sind ein Volumenmessgerät mit integrierter Messzelle für elektrische Leitfähigkeit, ein Bypass-Regler, ein nachgeschalteter Kugelhahn, KFE-Hahn, Entlüftungsventil und zwei seitlich am Gehäuse angeschraubte 1/4”-Verschlüsse. Kartuschen zur Durchführung der Enthärtungs- oder Demineralisierungsbehandlung.

Die Armatur ist mit einem Bypass-Regler ausgestattet. Er hat die Funktion während der Enthärtungsbehandlung ein Teil des Mediums umzuleiten. Damit wird verhindert, dass das Medium innerhalb der Kartusche aufbereitet wird. So wird immer der gewünschte Härtegrad erreicht. Zur Demineralisationsbehandlung muss der Bypass-Regler geschlossen werden.

Ein elektronisches Steuergerät übernimmt die Aufgabe, die Parameter während der Aufbereitung zu überwachen. Diese Funktion übernehmen ein Volumenzähler und eine in die Elektronik integrierte Leitfähigkeitsmesszelle. Das Steuergerät meldet auch den genauen Zeitpunkt, wenn die Wirkung der Kartusche erschöpft ist.

Die Einweg-Kartuschen zur Enthärtung oder Demineralisierung sind mit einem Volumen von 2,7 und 4,5 l erhältlich. Bei der kleinen Füllmenge beträgt der max. Durchfluss 2l/min, bei der größeren 4l/min. Die Einwegkartuschen lassen sich leicht ohne Adapter montieren und sind für die Erst- oder Nachfüllung von kleinen Heizungsanlagen geeignet. Die Kapazität der Kartusche richtet sich je nach Wasserhärte des örtlichen Energieversorgers. Die Anschlüsse sind in 1/2", der max. Betriebsdruck liegt bei 4 bar, die max. Betriebstemperatur bei 30 °C, KV bei 0,6. Für größere Anlagen oder den Austausch des Heizungswassers im By-Pass-Verfahren sind nachfüllbare Kartuschen mit 12 oder 24 l Inhalt erhält. Sie werden mittels eines optional erhältlichen Messing-Adapters und Schläuchen angeschlossen. Grundsätzlich gilt: Vor der Armatur ist ein Systemtrenner vorzuschalten, wie z.B. die neue Füllkombi der Serie "580" des Herstellers.

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