Installation

Heizungssanierung schnell und sauber

Freitag, 15.09.2023

Die Forderungen nach Lösungen, die uns im Bereich der Energiewende nach vorne bringen, sind laut.

Eine Sanierungslösung, die im ersten Moment wohl nicht als kostengünstig wahrgenommen wird, ist die Umstellung von der dezentralen Versorgung mit Gas-Etagenheizungen auf eine zentrale Versorgung in Verbindung mit Wohnungsstationen – dennoch verbergen sich dahinter zahlreiche Vorteile.
Quelle: Oventrop
Eine Sanierungslösung, die im ersten Moment wohl nicht als kostengünstig wahrgenommen wird, ist die Umstellung von der dezentralen Versorgung mit Gas-Etagenheizungen auf eine zentrale Versorgung in Verbindung mit Wohnungsstationen – dennoch verbergen sich dahinter zahlreiche Vorteile.

Gerade in der Wohnungswirtschaft werden in den einzelnen Wohneinheiten oft noch dezentral betriebene Gasthermen unterhalten, die längst nicht mehr als effizient bezeichnet werden können. In diesem Segment gilt es, Ersatz zu finden, der kostengünstig und mit wenig Aufwand geplant und installiert werden kann. Eigentümer und Verwalter sind stets darauf bedacht, den Mieter nicht unnötig zu stören, Ausfallzeiten zu vermeiden und größere Umbaumaßnahmen zu umgehen.

Schätzungen zufolge sind in Deutschland noch etwa 4 Mio. Gas-Etagenheizungen und damit eine veraltete Heiztechnik im Einsatz. Schaut man auf diese Zahlen, so wird ein deutliches Potential erkennbar, die Energiewende positiv zu begleiten. Neben den klimapolitischen Zielen sollte auch ein Interesse der Wohnungswirtschaft bestehen, die Altgeräte auszutauschen und durch effizientere zu ersetzen. Hierdurch lassen sich erheblich Energiekosten einsparen. Nicht zu vernachlässigen ist die Verkleinerung des hinterlassenen CO2-Fußabdrucks, der für viele potentielle Bewohner immer wichtiger wird, um sich ruhigen Gewissens in den „vier Wänden“ wohlzufühlen.

Die Umrüstung von Altgeräten auf moderne Varianten hat Hochkonjunktur und gehört in der Fachbranche zum alltäglichen Brot. Gewünscht ist grundsätzlich eine planbare und schnelle Umrüstung des Heizsystems. Gerade bei Sanierungen von Mehrfamilienhäusern stellt sich für den TGA-Planer häufig das Problem, dass das Objekt bewohnt und in vollem Betrieb ist. Mieter fühlen sich schnell gestört, was Ärger nach sich zieht. Diesen gilt es zu vermeiden. Dennoch ist eine moderne und zukunftsfähige Technik von den Verwaltern und/oder Eigentümern gewünscht.

Die einfachste Lösung ist daher augenscheinlich der Austausch des Altgeräts gegen eine bauähnliche Variante. Der Planungsaufwand hält sich bei dieser Vorgehensweise in Grenzen. Lediglich die Heizlast der einzelnen Wohneinheiten ist zu prüfen. Ansonsten sind die Abmaße und die Anschlussanordnung der angebotenen Geräte in aller Regel nahezu identisch. Der wohl größte Aufwand besteht darin, bei der Umstellung von Heizwert- auf Brennwertgeräte den Kamin entsprechend umzurüsten. Denn aufgrund der europäischen Verordnung Nr. 813/2013 müssen neue (raumluftunabhängige) Gas-Etagenheizungen seit dem 26.09.2015 bei einem Austausch mindestens den Standard der Brennwerttechnik erfüllen. Ausnahmen bilden hier lediglich raumluftabhängige Geräte des Typs B1.

Mit solchen schlanken Maßnahmen wird der CO2-Fußabdruck verkleinert, aber die Umsetzung birgt Hürden, da alte Gas-Heizwert- und moderne Gas-Brennwertgeräte aus Sicherheitsgründen in der Regel nicht an einem Schornstein betrieben werden dürfen. Daher müssen alle am Strang angeschlossenen Geräte entsprechend ausgetauscht werden, was einen hohen finanziellen Aufwand verursacht und eine nicht zu unterschätzende Montagezeit. Darüber hinaus dürfen die Betriebskosten im Lebenszyklus der Anlagen in der Betrachtung nicht vernachlässigt werden.

„Einzelne Geräte in den Wohnungen gelten als Kleinverbraucher, für die im Regelfall ein höherer Gaspreis berechnet wird. Zudem schlagen einzelne Gaszähler und Schornsteinfegergebühren zu Buche“, untermauert das Unternehmen Oventrop. Ebenso müssen die Wartungsintervalle eingehalten und die Kosten dafür bedacht werden. In Summe ergibt sich mit dem einfachen Tausch anfänglich zwar eine günstige Lösung, wenn man jedoch genauer hinschaut, summieren sich deutliche Argumente gegen die Maßnahme.

Der Anschluss der primären Zuleitung (Heizungsvor- und -rücklauf) gelingt durch den freigewordenen Kaminschacht. Damit ist eine Installation ohne größere Störung der Bewohner möglich.
Quelle: Oventrop
Der Anschluss der primären Zuleitung (Heizungsvor- und -rücklauf) gelingt durch den freigewordenen Kaminschacht. Damit ist eine Installation ohne größere Störung der Bewohner möglich.

Passgenaue Wohnungsstationen

Eine Lösung, die im ersten Moment wohl nicht als kostengünstig wahrgenommen wird, ist die Umstellung von der dezentralen Versorgung auf eine zentrale Versorgung in Verbindung mit Wohnungsstationen. Dennoch verbergen sich dahinter zahlreiche Vorteile. Im Besonderen, wenn elektronisch geregelte Stationen zum Einsatz kommen. Diese bieten gegenüber den hydraulischen Geschwistern eine wesentlich genauere Regelbarkeit und lassen geringere Vorlauftemperaturen zu. Auch Gasthermen liegen in puncto Effizienz weit hinter den Übergabestationen.

Ein weiterer Vorteil des Betriebs von Wohnungsstationen ist die Möglichkeit, gänzlich vom Energieträger Gas auf erneuerbare Energien umzustellen. Zwar ist der Betrieb auch mit konventionellen Energieträgern möglich, dennoch sollte die Möglichkeit der Umstellung aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage und der politischen Richtung unbedingt geprüft werden. Auch wenn ein vollständiges Verbot der gasbetriebenen Technik kaum durchgesetzt wird, so werden die Brennstoffpreise für fossile Stoffe voraussichtlich auf einem unattraktiven Niveau bleiben.

Um die hohen Brennstoffpreise zu umgehen, könnte die Wärmeversorgung beispielsweise mit einer Wärmepumpe erfolgen, die im Keller des Hauses oder bei ungünstigen Platzverhältnissen in einem außenliegenden Heizcontainer installiert wird. Durch das Wegfallen der Gasthermen gelingt die Verteilung der Wärme über Rohrleitungen, die im frei gewordenen Schornstein neu installiert werden. Dieser Weg bietet sich im Hinblick auf die Einhaltung des Brandschutzes an und ist ebenfalls planerisch leicht umsetzbar. Auch der Installationsaufwand und die damit verbundenen Staub- und Lärmbelästigungen durch Stemmarbeiten halten sich in Grenzen. Es muss lediglich die Übergabe an die einzelnen Wohneinheiten realisiert werden.

Da die meisten Gasthermen in den Bädern zu finden sind und der Platz – teils aufgrund von Nischen – entsprechend gering ausfällt, ist diese Aufgabe mit Hürden verbunden. Schließlich möchte kaum ein Wohnungsverwalter oder -eigentümer aufgrund der Heizungssanierung auch noch eine Badinstandsetzung finanzieren müssen. Mal abgesehen von dem Ärger mit den Mietern. Dies wäre aber meist der Fall, wenn reguläre Wohnungsstationen zum Einsatz kämen. Die Abmessungen passen nicht zu denen der auszutauschenden Therme. Daher müsste ein anderer Platz gewählt und die Leitungen entsprechend geplant und ausgeführt werden. Im Ergebnis bedeutet das: Höherer Planungsaufwand und höhere Kosten für eine zusätzliche Badsanierung sowie genervte Mieter, die größere Umbaumaßnahmen hinnehmen müssen.

Eine praxisgerechte Lösung ist die Wohnungsstation „Regudis W-HTE GT“: Sie passt mit einer Breite von 440 mm in jede Nische und lässt sich durch passende Anschlussanordnung in kurzer Zeit planen und installieren.
Quelle: Oventrop
Eine praxisgerechte Lösung ist die Wohnungsstation „Regudis W-HTE GT“: Sie passt mit einer Breite von 440 mm in jede Nische und lässt sich durch passende Anschlussanordnung in kurzer Zeit planen und installieren.

Planungs- und Installationsaufwand minimieren

Der Markt bietet gerade im Sanierungsbereich einen großen Facettenreichtum. Das gilt ebenfalls für Übergabestationen, wie etwa Wohnungsstationen. Eine Beispiellösung für das geschilderte Szenario bietet eine passgenaue Station, die von den Anschlüssen und Abmessungen her in die Nische der Gastherme passt. Hersteller wie Oventrop haben solche Produkte im Programm. Die „Regudis W-HTE GT“ ist die erste elektronisch geregelte Wohnungsstation mit einer schlanken Breite von 440 mm und wurde auf Basis der bereits bekannten „Regudis W-HTE“ konzipiert. Ein besonderer Vorteil liegt in der Anschlussbelegung: Die Anschlusskonfiguration passt ohne Kreuzungen auf die gängigsten Thermentypen.

„Wir geben das Versprechen, ‚in einer Stunde installiert‘. Nimmt man einen Standard-Kaminzug mit sechs Gasthermen, so ist der Austausch mit unseren Geräten im bewohnten Zustand von einem Monteur an einem Tag realisierbar“, unterstreicht Oventrop. Damit Toleranzen beim Anschließen ohne Zeitverlust überbrückt werden können, ist eine Verwendung von Flexrohren gängige Praxis. Das Gesamtpaket erstreckt sich bis hin zum Befestigungsmaterial in Form von lediglich zwei Befestigungspunkten mit Profidübeln, was die Installation beschleunigt und für sicheren Halt sorgt.

Sämtliche Merkmale sind auf Qualität ausgelegt, um Funktionssicherheit, leichte Planbarkeit und Ästhetik, die sich in jede Badarchitektur einbetten lässt, zu verbinden. Optimale Werte bei Druckverlust und Schüttleistung sowie geringe erforderliche Systemtemperaturen kennzeichnen die Einheit. Dies ist auf die besondere Konstruktion des Wärmeübertragers zurückzuführen. Die Platten im Inneren sind asymmetrisch angeordnet, was die reduzierten Druckverluste und primärseitig niedrige Vorlauftemperaturen ermöglicht. Zusammen mit der hydraulisch optimierten Rohrführung ergeben sich hohe Schüttleistungen von bis zu 18 l/min. Durch die Brauchwarmwasserbereitung nach dem Durchlaufprinzip ist die Hygiene stets gesichert und eine Überprüfungspflicht auf Legionellen entfällt.

Die Solltemperatur kann individuell über den Drehknopf am elektronischen Regler eingestellt werden. Heizungsseitig sind Temperaturen von bis zu 90 °C möglich. Beim Betrieb mit einer Wärmepumpe lässt sich die „Regudis W-HTE GT“ aufgrund des hohen Wirkungsgrads auch mit geringen Vorlauftemperaturen speisen. Laut Hersteller reicht eine Vorlauftemperatur von 50 °C aus, um ausreichende Warmwassertemperaturen zu erreichen. Da die meisten ungedämmten Mehrfamilienhäuser mit Radiatoren ausgestattet sind, müssen diese in der Regel in etwa mit diesem Temperaturniveau versorgt werden.

Damit auch die Raumarchitektur nicht unter der Umrüstung leidet, ist eine passgenaue Abdeckung in weißer Lackierung standardmäßig Teil des Installationspakets. Diese fügt sich farblich sehr gut in jedes Bad ein und sorgt somit für ganzheitliche Ästhetik. Somit werden die Interessen aller Umbaubeteiligten optimal erfüllt. Der Eigentümer bzw. die Wohnungsbaugesellschaft bekommt eine schnelle und wirtschaftliche Lösung, um das Objekt auf moderne Heiztechnik umzurüsten. Der Fachplaner muss lediglich minimale Planungsleistungen bieten. Und auch der SHK-Fachbetrieb hat durch die Wohnungsstation „Regudis W-HTE GT“ leichtes Spiel bei der Installation und muss keinen Ärger mit den Mietern fürchten.

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