Wohnungsstation 2.0 als Revolution aus Österreich

Aqotec, Österreichs Hersteller von Nah- und Fernwärme-Übergabestationen, hat nach dreijähriger Entwicklungszeit und gründlicher Testphase eine neue Wohnungs- und Frischwasserstation in den Markt eingeführt.

Das Funktionsprinzip der "aqoLoft" verschiebt, an dieser Stelle, das originäre Produkt hin zum integralen Bestandteil des Installationssystems als solchem.

Herkömmliche Wohnungsstationen arbeiten üblicherweise mit einem Propor­tionalmengenregler, welcher die Warmwasseraustrittstemperatur ausreguliert. Aqotec hat hier durch die eigenent­wickelte "ComfortThermo-Regulation" ("aqoCTR") eine nach eigenen Angaben sehr einfache, sichere und wartungsfreie Alternative geschaffen.

Die "aqoCTR" vermeidet, dass sich Regelventile im Warmwasserkreis be­finden. Eine Beeinflussung oder Beschädigung durch aggressive Medien oder Verkalkung ist laut Hersteller somit ausgeschlossen.

Die Möglichkeit der Verwendung von edelstahlgeschweißten Wärmeübertragern biete 100-prozentige Sicherheit auch bei aggressiven Trinkwässern. Alle Regelelemente befinden sich ausschließlich im Heizungskreislauf. Einzig die Limitierung der Maximal-Zapfmenge wird durch entsprechende "Blenden" im Trinkwasser-Wasserkreislauf erzeugt. Durch diese Anordnung kann der Druckverlust im Trinkwasserbereich auf ein Minimum re­duziert werden, da quasi nur der Wärmeübertrager und kurze Stücke Rohrleitungen druckreduzierend wirken. Damit eigne sich die "aqoLoft" insbesondere für Einsatzgebiete, bei denen der Trinkwasserdruck niedrig ist.

Die Wohnungsstation stellt eine optimale Lösung für Gebäudeanlagen mit niedrigen Heizungsvorlauftemperaturen dar, da diese lediglich 4K über der gewünschten Trink-Warmwassertemperatur liegen müssen. Markttypisch sind hier 20 bis 25 K.

Somit ist für eine 45 °C WW-Temperatur nur 49 °C Heizungsvorlauf notwendig, und das bei einer Schüttleistung von 15 l/min.

Das bedeutet eine Effizienzsteigerung von ca. 25 Prozent oder mehr. Dies wird erreicht durch einen thermisch langen Wärmeübertrager und die patentierte "aqoCTR"-Steuerung. Damit eröffnen sich Einsatz­gebiete, wie die Verwendung von Wärmepumpen mit keiner oder nur extrem kleiner Nachheizung.

Auch die Heizungsrücklauftemperatur mit 10 K über der Temperatur des Trinkwassers (kalt) zeige die optimale Hydraulik der Anlage. Durch die Einsatzmöglichkeit mit niedrigen Heizungstemperaturen ist die Verkalkung in der "aqoLoft" nach Herstellerangaben deutlich geringer als bei herkömmlichen Wohnungs­stationen. Hierzu trage auch der Wärmeüber­tragertyp bei.

Durch die Materialausdehnung und die optimale Anordnung platzen Kalkansätze selbst ab und werden ausgeschwemmt.

Steuerung mit Bypass-Lösung

Ein weiterer Vorteil der "aqoCTR"-Steuerung ist die fertige Integration der meist notwendigen Sommer-Bypass-Lösung. In der "aqoLoft" kann bequem eine Vorhaltetemperatur eingestellt werden, welche die stufenlose Wahl zwischen einem sehr effizienten oder eher komfortablen Vorhalte-Betrieb ermöglicht und die Effizienz um ca. 20 Prozent erhöhen kann.

Beim Design der "aqoLoft" stand nicht die kleinste Bauform im Mittelpunkt, sondern das Optimum zu finden, was Größe und Wartungsfreundlichkeit betrifft. Besonders bei Wohnungsstationen ist dies für einen effektiven Betrieb entscheidend.

Im Zusammenhang mit der "aqoCTR"-Steuerung sei je nach Anlage hier mit bis zu 60 Prozent Wartungskosteneinsparung zu rechnen. Heizungsseitig erzeugt die "aqoLoft" einen sehr geringen Druckverlust auch bei großen Volumenströmen. Dadurch werden die notwendigen Pumpenleistungen reduziert und es ergibt sich laut Hersteller eine Kostenoptimierung von 20 bis 30 Prozent.

Aqotec bietet die Wohnungsstation "aqoLoft" als reine Frischwasserstation aber auch als Wohnungsstation in verschiedenen Konfigurationen an. Als Weiterentwicklung steht die "aqoLoft High­line" mit höheren Schüttleistungen zur Verfügung.

Weiterführende Informationen: http://www.aqotec.com

Freitag, 03.06.2016