Windhager - Eigene Fertigung ist Erfolgsfaktor

Seit fast 100 Jahren ist der Name Windhager untrennbar mit Heizkesselqualität "Made in Austria" verbunden. Was als kleine Schlosserei seinen Anfang nahm, ist heute einer der international führenden Hersteller von Holz- und Pellets­kesseln sowie ein etablierter Systemanbieter von Heizlösungen und Zubehör für fossile Brennstoffe und Solar­wärmenutzung. Mit seiner Produktpalette liefert der österreichische Heizexperte maßgeschneiderte Lösungen für einen Wärmebedarf von 1,7 bis 240 kW.

Rückblick auf fast 100-jährige Unternehmensgeschichte

Der Salzburger Kesselhersteller Windhager zählt zu den traditionsreichsten Unternehmen der Heizungsbranche. Geprägt vom Innovationsgeist des Firmengründers Anton Windhager, kann der Fami­lienbetrieb heute auf eine fast 100-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken.

Diese begann im Jahr 1921, als sich der gelernte Schmied und Schlosser mit nur einem Lehrling an seiner Seite selbstständig machte. Anfänglich verdiente sich Windhager sein Geld noch mit kleinen Kesselflick- und Reparaturarbeiten. Doch war er Visionär und erkannte bald, dass sich mit der Herstellung von Herden gutes Geld verdienen ließ. Schon in den Gründerjahren spezialisierte sich der Handwerker also auf die Fertigung von selbstentwickelten Herden wie Druckschiff-, Brotback- und Elektroherde.

Von da an ging es mit dem Unternehmen stetig bergauf. 1939 beschäftigte Anton Windhager bereits 17 Mitarbeiter, mit denen er 1.406 Geräte pro Jahr fertigte. 1955 hatte das Unternehmen bereits 77 Mitarbeiter.

Ganz dem Zeitgeist entsprechend wurden Anfang der 60er-Jahre die ersten großen Werbeaktivitäten umgesetzt. Mit Fernseh- und Plakatkampagnen wird die Marke Windhager so schnell österreichweit bekannt.

Im Jahr 1969 konnte Anton Windhager seinem Sohn Werner einen bereits hoch angesehenen Betrieb übergeben, den dieser gekonnt ausbaute. Werner Windhager war es dann auch, der die Internationalisierung und damit den Wachstumskurs des Unternehmens vorantrieb.

Mitte der 80er-Jahre wurde die erste Windhager-Niederlassung in der Schweiz gegründet. In dieser Zeit eroberten die Salzburger mit einem Baukastensystem für Öl- und Festbrennstoffkessel endgültig die Marktführerschaft in Österreich.

Kurz danach wurde die erste deutsche Vertriebsniederlassung in Meitingen bei Augsburg gegründet, der im Jahr 1991 weitere in Delitzsch bei Leipzig ­sowie 2007 in Bissendorf bei Osnabrück folgten. Ein Meilenstein in Richtung internationale Expansion wurde auch im Jahr 2010 mit der Eröffnung ­einer Nieder­lassung in Frankreich gelegt.

Auch international erfolgreich

Mittlerweile zählt Windhager mit rund 500 Mitarbeitern und einem internationalen Partnernetzwerk zu den anerkannten Biomassekessel-Herstellern der Heizungsbranche.

Rund die Hälfte des Gesamtumsatzes wird im Export erwirtschaftet. Neben Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Italien zählen vor allem England, Spanien und Belgien zu den wichtigsten Exportländern. Darüber hinaus ist Windhager auch in Nord- und Südamerika vertreten.

"Die erfolgreiche Entwicklung von Windhager zeigt, dass es dem Unternehmen immer wieder gelungen ist, mit den richtigen Strategien sowohl in guten als auch schwierigen Zeiten zu bestehen und sich konsequent weiterzuentwickeln", zieht der Gründerenkel und heutige Firmenchef Gernot Windhager Bilanz.

"Mein Ziel ist es, den von meinem Großvater und Vater eingeschlagenen Expansionskurs fortzusetzen und gemeinsam mit den Windhager-Mitarbeitern und unseren Partnern ein nachhaltiges Unternehmenswachstum zu sichern", so der Eigentümer.

Qualitäts-Heiztechnik "Made in Seekirchen"

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Windhager ist der hohe Eigenfertigungsanteil. Während viele Mitbewerber ihre Kessel nicht selbst herstellen, produziert der Salzburger Heizexperte sein komplettes Biomasseprogramm am Firmenstammsitz in Seekirchen. Um den Produktionsstandort Österreich für die Zukunft zu rüsten, wurde von 2003 bis 2005 die Fertigung großzügig ausgebaut und modernisiert.

"Wir entwickeln und produzieren alle Holz- und Pelletskessel bei uns im Haus", erklärt Gernot Windhager und fügt hinzu: "Selbst der Großteil der Werkzeuge wird von uns selbst hergestellt. Wir sichern dadurch eine außerordentlich hohe Produktqualität, vom ersten Arbeitsgang bis zum fertigen Kessel und können zudem sehr flexibel fertigen."

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Der erste vollautomatische Pelletskessel

Die firmeneigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung spielt in der Windhager-Geschichte eine ebenso wichtige Rolle. Windhager ist es immer wieder gelungen, Heizungstrends mitzugestalten und Lösungen zu entwickeln, die sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer Hinsicht richtungsweisend sind. Bereits Ende der 90er-Jahre brachte Windhager seinen ersten vollautomatischen Pelletskessel, den "PMX", auf den Markt. Durch seine ausgeklügelte Technik setzte der "PMX" schon damals Maßstäbe bei Bedienkomfort und Betriebssicherheit.

Neuartig war auch die von Windhager patentierte, vollautomatische Pellets-Saugzuführung, welche die Pellets mittels Luftstrom vom Lager zum Kessel transportiert. Diese Art des Pelletstransports wurde in den folgenden Jahren von vielen Mitbewerbern kopiert und gilt auch heute noch als Stand der Technik. Der "PMX" wurde vom Markt so begeistert angenommen, dass Windhager schon kurz nach der Einführung seine Produktionsstätten erweitern musste. Mittlerweile werden europaweit mehr als 60.000 Haushalte und Betriebe mit einem Windhager-Pelletskessel beheizt.

Jüngste Innovation: Der Pelletskessel "BioWIN2"

Bestärkt durch den Erfolg des "PMX" konzentrierte sich Windhager in den folgenden Jahren weiterhin auf die Entwicklung und Herstellung von Pellets- und Holzheizlösungen. Das Ergebnis sind Innovationen wie der "FireWIN", ein vollautomatischer Pellets-Zentralheizungskessel für den Wohnraum oder der "DuoWIN", ein besonders effizienter Hybridkessel für das kombinierte Heizen mit Holz und Pellets.

Jüngstes Aushängeschild ist der vor kurzem eingeführte Pelletskessel "BioWIN2": Neben dem äußerst geringen Platzbedarf überzeugt dieser Kessel auch durch seinen hohen Heiz- und Bedienkomfort. Der "LowDust"-Brenner verbrennt die Pellets so sauber, dass die fahrbare Aschebox nur rund einmal im Jahr entleert werden muss. Ein gegenläufiger Ascheschieberost sorgt dafür, dass keine Rückstände im Pelletsbrenner verbleiben. Dadurch erhöht sich die Betriebssicherheit und der Kessel ist unempfindlich gegenüber schwankender Pelletsqualität – der Pelletskessel muss dadurch laut Unternehmensangaben lediglich alle zwei Jahre, beziehungsweise nach spätestens 16 Tonnen Pelletsverbrauch, gewartet werden.

Dass der Innovationsgeist des Firmengründers weiterlebt, beweist Windhager auch mit seiner neuen Regelungs-App "myComfort": Einmal auf dem Smartphone oder Tablet installiert, kann der Heizungsbetreiber damit von überall aus bequem Temperaturen und Heizprogramme einstellen. Die App ist so einfach zu bedienen, dass selbst weniger technikaffine User damit problemlos zurecht kommen.

Optimistisch in die Zukunft

Der hohe Qualitätsanspruch, der ständige Drang nach Innovationen sowie kompromisslose Kundenorientierung sind die Basis für den Erfolg des Salzburger Traditionsunternehmens Windhager.

Gernot Windhager blickt daher zuversichtlich in die Zukunft: "Vor dem Hintergrund des wachsenden Energie- und Umweltbewusstseins wird die Nachfrage nach effizienten, hochwertigen Heizsystemen in den nächsten Jahren weiterhin steigen. Mit unserer Konzentration auf die zukunftssicheren, erneuerbaren Energien und unserer konsequenten Strategie, den Kundennutzen in den Mittelpunkt zu stellen, schaffen wir die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens."

Weiterführende Informationen: http://www.windhager.com/de/

Donnerstag, 28.05.2015