Corona als Glücksfall?

Umsatztreiber Heizung

Gute Geschäfte für alle Sparten der Haus- und Gebäudetechnik

Krisen? Was für Krisen? Das Jahr 2021 hat der Sanitärwirtschaft das umsatzstärkste in ihrer Geschichte beschert! Im Inland erzielte die Branche einen Umsatz über 21 Milliarden, im Ausland fast vier Milliarden Euro. „So gesehen erwies sich das Pandemiejahr 2021 als Glücksfall. Die Verbraucher nutzten die häusliche Zwangspause, um langgehegte Renovierungswünsche im Bad anzugehen. Ganz vorne mit dabei die Nachfrage nach barrierefreien und altersgerechten Bädern“, kommentiert Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS).

Drei Prozent Umsatz-Plus

Auch der komplette Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik hat sich im letzten Jahr positiv entwickelt. Der gesamte Umsatz belief sich auf 69 Milliarden Euro, eine Steigerung von gut drei Prozent zum Vorjahr. Der Grund: Die starke Nachfrage nach energetischer Sanierung und komplexer Gebäudetechnik. Tatsächlich macht der Wirtschaftsbereich mit inzwischen 18,7 Prozent einen immer größeren Anteil am gesamten Bauvolumen im Hochbau aus.

Umsatztreiber im Jahr 2021 war der Bereich der Heizungswirtschaft mit einem Umsatz von 41 Milliarden Euro“, erläutert Kerstin Stratmann, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie (VdZ). „Die Förderung für die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden entfaltete hier ihre Wirkung. Heiztechniken mit erneuerbaren Energien wie Wärmepumpen und Solarthermie oder Biomasse liegen im Trend und gewinnen verstärkt an Marktanteilen“. Corona-bedingt spielte auch das Thema (energie-)effiziente Lüftung eine große Rolle.

Die Zahlen und Einschätzungen stammen aus dem aktuellen Branchendatenbericht 2021 von VDS und VdZ.

Mittwoch, 27.07.2022