ait-deutschland gestaltet wachsenden Wärmepumpen-Markt aktiv mit

Für die Installation einer Wärmepumpe spricht bei Sanierung oder Neubau immer mehr. Deshalb bereitet sich der Hersteller ait-deutschland auf ein kräftiges Anziehen des Wärmepumpen-Marktes vor. Mit der Inbetriebnahme des neuen „Technology Centers“ für Forschung und Entwicklung am Stammsitz von ait-deutschland im oberfränkischen Kasendorf setzt das Unternehmen ein deutliches Zeichen.

"Die Wärmepumpe ist das mit Abstand effizienteste und umweltfreundlichste Heizsystem. Das ist unter Experten seit Langem unbestritten", erklärt Clemens Dereschkewitz, Geschäftsführer von ait-deutschland. Er sei sicher, diese Erkenntnis werde sich in den nächsten Jahren auch unter Architekten, Installateuren und Endverbrauchern weiter durchsetzen. "Im Neubaubereich steigt der Anteil der Wärmepumpe seit Jahren kontinuierlich. Derzeit wird bereits in 38 Prozent der Neubauten eine Wärmepumpe als Heizsystem installiert. Das wird zunehmen – und den gleichen Trend sehen wir auch im Sanierungsbereich."

Mehrere Faktoren beeinflussen die Entwicklung der Wärmepumpe:

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) aus dem Jahr 2014 stellt schon jetzt hohe Anforderungen an den Primärenergieverbrauch von Sanierungsobjekten und neuen Gebäuden. Betroffen davon sind vor allem die Dämmung der Gebäudehülle und die Effizienz der Heizsysteme. Ab 1. Januar 2016 gelten für Neubauten weiter verschärfte EnEV-Regelungen. Damit steigen die primärenergetischen Anforderungen an neue Gebäude um 25 Prozent (Quelle: Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP), www.waermepumpe.de/enev-2014.html).

Die Fördergelder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind für Neubauten wie für Sanierungen an Vorgaben gebunden, die noch strenger sind als die der EnEV. Und diese Vorgaben verschärfen sich weiter. Seit 1. April 2015 unterstützt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Einbau einer effizienten Wärmepumpe mit höheren Fördersummen.

Der seit Oktober 2008 vorgeschriebene Energieausweis für Mietwohnungen und Gebäude macht deren energetischen Zustand transparent. Mieter schauen immer genauer hin; das erhöht den Druck auf Vermieter.

Ab 26. September 2015 wird das EU-Energieeffizienzlabel, bisher bekannt von Kühlschränken, Waschmaschinen und anderen Haushaltsgeräten, auch für Systeme zur Heizung und Warmwasserbereitung verbindlich sein. Wärmepumpen erreichen dabei als alleinstehende Geräte durchweg gute Werte. Heizsysteme auf Basis fossiler Brennstoffe hingegen benötigen eine Kombination mit regenerativen Energien, um den Anforderungen des Gesetzgebers zu genügen.

"All diese Faktoren werden die Entwicklung unseres Marktes positiv beeinflussen", so Clemens Dereschkewitz. "Hinzu kommt eine nach wie vor rege Bautätigkeit in Deutschland, auch wenn die Konjunktur im Neubaubereich aktuell stagniert beziehungsweise leicht rückläufig ist. Außerdem gibt es bei Altbauten noch immer einen erheblichen Sanierungsstau. Wir rechnen damit, dass sich dieser in absehbarer Zeit aufzulösen beginnt – das ist Marktpotential für die Wärmepumpe."

So rechnet die KfW mit rund 259.000 neuen Wohnungen in 2015. Zusätzlich werden in Deutschland jedes Jahr rund 250.000 Gebäude saniert. Besonders stark in Bewegung ist der Geschosswohnungsbau in den großen Städten. Der anhaltende Trend zum Wohnen in der Stadt macht diesen Markt attraktiv für Wohnungsbaugesellschaften und Vermieter. Sie haben doppeltes Interesse an einer hochwertigen energetischen Sanierung. Zum einen, weil es dafür staatliche Fördermittel gibt, zum anderen, weil der Wohnraum dadurch für Mieter attraktiver wird, die Nebenkosten sinken und so höhere Kaltmieten durchsetzbar sind.

Hohes technologisches Niveau

Grund genug für ait-deutschland, sich für diesen Markt zu rüsten. Am deutlichsten sichtbar wird dies am neuen "Technology Center", das Anfang Juli 2015 im oberfränkischen Kasendorf in Betrieb ging. Für mehr als vier Millionen Euro hat das Unternehmen am Firmensitz Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen auf hohem technologischen Niveau geschaffen. Dr. Joachim Maul, Bereichsleiter Technik bei ait-deutschland: "Wir haben jetzt sechs Mal so viele Test- und Prüfplätze wie zuvor. Dadurch können wir den Lebenszyklus unserer Produkte noch besser simulieren. Und wir können gleichzeitig mehrere Geräte bis ins kleinste Detail prüfen." Dies sei eine wesentliche Voraussetzung, um den wachsenden Ansprüchen der Märkte gerecht zu werden, so der Technik- und Entwicklungschef. "Zugleich beschleunigen wir unsere Produktentwicklung und machen sie effizienter. Das versetzt uns in die Lage, künftig besser auf die immer schneller werdenden Marktzyklen zu reagieren."

Zu den zentralen Messeinrichtungen des "Technology Centers" zählen zwei klimatisierte Akustikkammern. Hier lassen sich die Geräuschemissionen der aktuellen und künftigen Wärmepumpen nach dem normierten Prüfverfahren DIN EN 12102 exakt messen. Auch einen Raum speziell für Zuverlässigkeitstests haben die Entwickler in ihr "Technology Center" integriert. Bis zu fünf Wärmepumpen oder Kältemaschinen können dort gleichzeitig auf Funktionalität, Robustheit und Langlebigkeit getestet werden. "Hier können wir innerhalb weniger Wochen den kompletten Lebenszyklus eines Produkts simulieren." Darüber hinaus gibt es fünf Prüfstände, die speziell für detaillierte Funktionstests von Sole/Wasser-Wärmepumpen konzipiert sind.

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Reale Betriebsbedingungen für die Wärmepumpe

Für die Außengeräte der Wärmepumpen verfügt das neue "Technology Center" über Außenprüfstände, an denen bis zu sechs Maschinen parallel unter simulierten Realbedingungen getestet werden können. Dazu gehören auch Systemtests von Speichern in Verbindung mit Wärmepumpen und die Simulation von Heizung und Brauchwarmwasserbereitung.

Mehrere Klimakammern im Inneren des Gebäudes dienen dazu, die Funktionalität von Wärmepumpen und Kältemaschinen bei Umgebungstemperaturen zwischen -25 und 50 °C zu testen und die Geräte anhand der gewonnenen Erkenntnisse weiter zu optimieren. Ein Ziel ist unter anderem, die Abtauung der Wärmeübertrager auch bei extrem niedrigen Temperaturen noch energiesparender zu machen.

Herzstück des "Technology Centers" ist der Technikraum: Er enthält ein Speichersystem, bestehend aus fünf unterschiedlich temperierten Soletanks mit einem Gesamtfassungsvermögen von rund 21.000 Litern. Die Temperaturen in den Solespeichern reichen von -30 bis 60 °C. Über diese Speicher werden alle Testeinrichtungen mit den benötigten Temperaturen versorgt und etwa 80 Prozent der im Testbetrieb erzeugten Energie wieder zurückgewonnen.

Mit der Ausstattung seines Technikzentrums ist ait-deutschland nicht nur in der Lage, seine Produkte noch schneller zu optimieren – auch alle Prüfungen für internationale Zertifizierungen kann der Hersteller jetzt im Hause durchführen und dokumentieren. Das beschleunigt die Markteinführung und spart letztlich Kosten, die auch dem Installateur zugutekommen.

Für Geschäftsführer Clemens Dereschkewitz kommt die Investition genau zum richtigen Zeitpunkt: "Der Markt für Wärmepumpen und andere nachhaltige Energielösungen wird sich in den nächsten Jahren sehr dynamisch entwickeln. Mit unserem »Technology Center« sind wir für die künftigen Anforderungen unserer Kunden hervorragend gerüstet."

Markenprofil geschärft

Damit dies auch im Markt ankommt, hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten unter Federführung von Marketingchefin Anja Fischer die Positionierung seiner Marken überarbeitet und deren Profil geschärft. "Unser neuer Claim »alpha innotec – the better way to heat« unterstreicht die führende Rolle der Wärmepumpen-Technologie und deren wachsende Bedeutung im Heizungsmarkt. Zugleich heben wir die Spitzenposition der Marke alpha innotec in diesem Markt hervor."

Während alpha innotec seine Lösungen und Produkte über einen zweistufigen Vertrieb direkt an Installationsbetriebe und Fachhandwerker vermarktet, setzt Novelan, die zweite Wärmepumpen-Marke von ait-deutschland, auf den dreistufigen Vertrieb: über Großhändler an die Installationsbetriebe.

Anja Fischer: "Für die Zielgruppen von Novelan ist es wichtig, dass wir ihnen einfache Lösungen und ein klares durchgängiges Systemkonzept bieten. Deshalb stellen wir hier das Prinzip der Einfachheit in den Mittelpunkt. Und wir betonen, dass sich die Marke durch und durch als Dienstleister für den Großhandel und die Installationsbetriebe versteht. Kurz: Unsere Vertriebspartner können sich auf höchste Qualität auch beim Service verlassen."

Weiterführende Informationen: http://www.ait-deutschland.eu

Donnerstag, 24.09.2015