Wärme

Smart heizen und kühlen

Dienstag, 29.10.2019

Wie schlüssige Heim-Vernetzung gelingt – vom Heizgerät bis hin zur Klimaanlage.

Rund 70 Prozent der Energie, die in unseren Haushalten verbraucht wird, ist auf die Raumwärme zurückzuführen – entsprechend groß ist die Möglichkeit, bei einer effizienten Nutzung deutlich Kosten zu senken. Eine individuell und digital steuerbare Heizung ist für viele Nutzer beim Heizungsneukauf aber auch als Nachrüstlösung ein entscheidendes Kriterium. Durch eine smarte Heizungssteuerung, wie sie Coqon dem SHK-Fachhandwerk anbietet, lassen sich die Energieeffizienzpotentiale gezielt heben.

Die Grafik zeigt am Beispiel eines Hauses, was alles mit einem Smart Home-System gesteuert werden kann.
Quelle: Coqon
in einem funkvernetzten Smart Home Ökosystem lassen sich die Bereiche licht, Multimedia, Sicherheit und Energie intuitiv verknüpfen.

Wie sich Energie und durch die entsprechende Smart Home Technik Geld sparen lässt, ist exakt das Thema, was den Menschen am wichtigsten ist bei der Automatisierung ihrer eigenen vier Wände. Eine repräsentative Studie zum intelligenten Wohnen, die Coqon zusammen mit den Marktforschern von "Yougov" durchgeführt hat, besagt, dass in einer Smart Home-affinen Zielgruppe für 59 Prozent die Energieersparnis auf Nummer eins der Rangliste steht.

Sicher, viele Heizungshersteller bieten mittlerweile eigene App-basierte Steuerungen für ihre Heizungen an. Doch hier enden in der Regel die smarten Möglichkeiten für den Endverbraucher. Möchte dieser zusätzlich Rollläden und Licht in ein solches System einbinden, bedeutet dies für ihn, weitere Apps auf seinem Smartphone zu installieren. Ein großer Schwachpunkt hierbei: Eine Verbindung der unterschiedlichen Gewerke für ein echtes Smart Home ist dann nicht möglich – Apps und Geräte kommunizieren nicht untereinander. Das Stichwort: Insellösungen. Programme zur Automatisierung smarter Geräte und Anbieter können, wenn überhaupt, nur über Umwege, also weitere Apps, miteinander verbunden werden.

"Diesen möglichen Schwachpunkt wollten wir mit Coqon umgehen. Es ist ein nicht-proprietäres und offenes Smart Home System, das den Ansatz hat, alles über ein zentrales Gateway, die »Qbox«, und eine App zu steuern. Coqon bietet dafür rund 80 eigene Produkte vom Rauchwarnmelder über Rollladenaktoren bis zur Fußbodenheizungssteuerung in acht Produktkategorien an. Zusätzlich ist das System offen für andere Hersteller durch eingebundene Schnittstellen und die Unterstützung verschiedener Funkprotokolle", betont Robert Daumoser, Geschäftsführer der Coqon GmbH & Co. KG.

Robert Daumoser steht an eine Säule gelehnt.
Quelle: Coqon
"Coqon ist ein nichtproprietäres und offenes Smart Home System, das den Ansatz hat, alles über ein zentrales Gateway, die »Qbox«, und eine App zu steuern", so Robert Daumoser, Geschäftsführer der Coqon GmbH & Co. KG.

Kooperationen mit namhaften Herstellern

In der Produktkategorie "Qheat" zum Beispiel unterstützt Coqon das Fachhandwerk bundesweit mit Funkthermostaten für alle gängigen Heizkörper, thermische Stellantriebe für Fußbodenheizungen sowie Raumthermostate für die Steuerung auch einzelner Räume. Diese Produkte basieren auf einer Zusammenarbeit mit Danfoss. Durch eine weitere, jüngst eingegangene Kooperation mit dem Hersteller Brötje besteht die Option, das Smart Home System bis tief in die Kessel- und Heizungspumpensteuerung einzubinden. In Verbindung mit "IDA" und dem Gateway "GTW17" von Brötje lässt sich die Heizung fernsteuern. Sowohl die im Kessel integrierten Zeitprogramme, kurzfristige Temperaturänderungen, Frostschutz, manueller Betrieb und Urlaubsprogramm können eingestellt werden und lassen sich in Programmen und Szenen verwenden sowie auch verändern. Auch der Wasserdruck des Heizgeräts bzw. -systems wird in Coqon angezeigt und kann dann beispielsweise bei bestimmten Grenzwerten eine Aktion mittels eines Programms in der Coqon-Software auslösen. Im Fall der Fälle: Fehler im Heizungssystem werden in Echtzeit gemeldet.

"Dashboard" für den Energieverbrauch

Die Coqon-Software startet mit einem Dashboard, auf dem der aktuelle und kumulierte Energieverbrauch angezeigt wird. Neben einem Monitoring von Stromverbrauchern werden auch Verlaufskurven der angeschlossenen Temperaturmess- wie -steuergeräte dargestellt – und das für einen bestimmten Tag, eine Woche, einen kompletten Monat oder gleich das ganze Jahr. Auch Temperaturabweichungen können automatisch ermittelt werden. So wird die jeweilige Raumtemperatur in Kombination von Raumthermostat und Stellantrieb gesteuert. Ein einziges Raumthermostat kann dabei beliebig viele Stellantriebe ansteuern, so dass diese bei Temperaturabweichungen immer wieder angepasst werden.

Zusätzlich verfügt das Raumthermostat in Kombination mit der Coqon-Software über die Funktion, einen Schaltaktor direkt anzusteuern. Sinnvoll, um beispielsweise elektrische Heizungen in die Smart Home Steuerung einzubinden. Das schließt auch elektrische Kühl- und Klimageräte ein, die im Sommer zum Wohlfühlklima in den eigenen vier Wänden beitragen.

Das Coqon-Raumthermostat und andere Sensoren können zudem elektrische Stellantriebe direkt ansteuern. Wasserleitungen oder Pumpen können nach Bedarf geöffnet/eingeschaltet und geschlossen/ausgeschaltet oder elektrische Fensterantriebe für seitlich öffnende Fenster oder Dachfenster bedient werden. Ebenso ideal im Zusammenspiel mit Coqon ist eine Wetterstation vom Smart Home Anbieter Netatmo, die Werte zur Luftqualität in Räumen in das Smart Home System einspielt. Mit Coqon hat man demnach viele Leistungsdaten, von Energiekosten, Stromverbrauch über Luftqualität bis zu Heizkurven, auf einen Blick in der App verfügbar.

Wem die umfangreichen Funktionen von Coqon nicht ausreichen, der kann aber auch externe Services wie den Internetdienst "IFTTT" hinzunehmen. Hier besteht die Möglichkeit, lokale Wetterinformationen bei der Haussteuerung zu integrieren, per Sprachsteuerung die Temperatur zu regeln oder ortsbasierte Funktionen zu verwenden, die beim Verlassen oder Betreten des Zuhauses eine Aktion wie "Heizung aus oder an" auslösen.

Fazit

Sicherheit, Komfort und eben Energiesparen: Smart Home zieht ein in den Alltag. Der Markt boomt. Groß ist daher die Zahl der konkurrierenden Wettbewerber – und damit auch die Gefahr für Handwerker wie Verbraucher, den Überblick zu verlieren. Eine offene, nicht-proprietäre Plattform wie Coqon – mit überschaubarem Grund-Equipment wie App und "Box" – verschafft ein sicheres Fundament, um heute wie in Zukunft in diesem Markt gut aufgestellt zu sein.

Die Infografik zeigt die Ergebnisse der Smart Home-Studie von Coqon.
Quelle: Coqon
Smart Home-affine Endkunden wollen durch entsprechende Automationslösungen vor allem Energie einsparen und sehen dabei das SHK-Fachhandwerk als ihren Ansprechpartner.

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