Stolz, leidenschaftlich und zufrieden…

So sehen sich die Handwerker

Besonders zufrieden sind Handwerker mit den Ergebnissen ihrer Arbeit und den Möglichkeiten zur Eigeninitiative, sagt eine repräsentative Studie.

Rund eine Million kleine und mittlere Betriebe, fünfeinhalb Millionen Menschen (oder knapp 13 Prozent aller Beschäftigten) und 29 Prozent aller Firmen: Ohne Frage ist das Handwerk ein bedeutender und vielseitiger Wirtschaftssektor in Deutschland. Zudem erhalten eine halbe Million junger Menschen eine duale Ausbildung im Handwerk, das sind 27 Prozent aller Auszubildenden – ein bedeutender Faktor für die Bildung von Humankapital.

Wie glücklich und zufrieden sind jedoch die Handwerker selber? Das hat jetzt das das Volkswirtschaftliche Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh) per Studie untersucht. Die Datenbasis lieferte eine Umfrage mit knapp 2.000 Teilnehmern.

Die Arbeit im Handwerk unterscheide sich von anderen Berufen durch Merkmale, die prägend für das berufliche Selbstbild seien und zudem das Wohlbefinden der Arbeitnehmer positiv beeinflussen, so die Studie: „Dazu zählt, dass Handwerker die Ergebnisse ihrer Arbeit sehen können, und sie die Möglichkeit haben, das gesamte Werkstück (und nicht nur einen kleinen Teil davon) eigenständig herzustellen. Dadurch nehmen sie ihre Arbeit als nützlich und sinnstiftend wahr.“

Die herausragenden Erkenntnisse der Studie:

Ausgeprägt zufrieden sind jene Handwerker, die sich hauptsächlich auf ihre Tätigkeit konzentrieren können und die ein Unternehmen leiten. Die hohe Arbeitszufriedenheit erklärt das ifh mit „der Ganzheitlichkeit der Arbeit, dem Fokus auf manuelle Tätigkeit, der wahrgenommenen Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns und einer hohen Autonomie.“ Wie und womit die Handwerker zufrieden sind, wird in der Grafik aufgeschlüsselt. Vertiefendes zum Thema findet sich hier.

Mittwoch, 30.09.2020