Schlammabscheider schützen sicher

Problem erkannt, Gefahr gebannt?

Im Falle von entsprechenden Schutzmaßnahmen für Heizungsanlagen stimmt das Sprichwort auf jeden Fall. So gehört zum Beispiel der sach- und fachgerechte Einsatz von Schmutz- und Schlammabscheidern zum Pflichtprogramm in jedem Wärmeverteilungssystem.

Korrosionsvorgänge in Heizungssystemen können verschiedene Ursachen haben. Aus chemischer Sicht sind Sauerstoff, Salze und Säuren maßgebliche Einflussfaktoren. "Es ist immer möglich, dass durch kleinste Undichtigkeiten, unsachgemäß ausgeführte Anschlüsse oder andere Fehler bei der Installation Luft und damit Sauerstoff in die Anlage geraten. Diese Ursache für Korrosion gilt es, grundlegend zu vermeiden. Denn durch die chemische Reaktion von metallenen Werkstoffen in Heizungssystemen mit dem Luftsauerstoff entstehen Abbauprodukte bzw. Schwebstoffe – Stichwort: Magnetit. Diese wiederum führen zu einem Effizienzverlust oder möglicherweise sogar zu einem vorzeitigen Defekt von Pumpen und Wärmeübertragern. Um diesen negativen Effekten entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, Schlammabscheider zu installieren", so Yvo Maenen, Sales Director NL, D-A-CH und östliche EU bei Sentinel. Solche Abscheider würden auf effektive und wirtschaftliche Art und Weise verhindern, dass sich feinste Korrosions- und Rostpartikel an verschiedenen Stellen im System ablagern.

Das Wirkungsprinzip

Das technische Prinzip von Schmutz- und Schlammabscheidern basiert darauf, dass durch die Konstruktion die Strömungsgeschwindigkeit des Heizungswassers herabgesetzt wird. Dadurch werden die schweren Schwebstoffe und Schmutzpartikel nicht weiter mit dem Heizungswasser mitgetragen, sondern setzen sich im Schlammabscheider ab und werden dort zurückgehalten. Darüber hinaus gibt es auch Bauarten, die zusätzlich noch mit einem magnetischen Kern ausgestattet sind, um gezielt metallische Schwebstoffe zu binden.

Für den Installateur und Betreiber ergeben sich beim Einbau von Schlammabscheidern also folgende Vorteile:

Die Sentinel-Schlammabscheider werden aus Carbonfaser-verstärktem Kunststoff gefertigt. Dieses Material sei widerstandsfähig und habe sich auch in anderen Branchen, wie der Automobilindustrie, bewährt. Zudem könne auf eine zusätzliche Dämmung verzichtet werden, was bei Schmutz- und Schlammabscheidern aus Messing oder Stahl nicht der Fall sei.

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Der Einbau

Ein weiteres Kriterium, das für die Installation eines Abscheiders – neben Materialeigenschaften und Performanz – entscheidend sein dürfte, ist die Einbaugröße. Sentinel bietet seine Lösung "Eliminator Vortex" deshalb in drei Varianten an: "»Vortex 200« ist ganz neu auf dem Markt und besonders für kleinere Einfamilienhäuser mit einem Anlagenvolumen von 500 Litern und einer Heizleistung von maximal 28 kW geeignet. »Vortex 300« ist für Einfamilienhäuser konzipiert und kann bis zu einem Anlagenvolumen von 1.000 Litern verbaut werden. Die größere Variante »Vortex 500« wird hingegen bei einem Anlagenvolumen bis 5.000 Liter empfohlen. Durch das Design mit einem um 360° drehbaren T-Stück und die kompakte Bauweise gelingt der Einbau selbst auf engstem Raum und in beliebiger Einbaulage an allen Rohrleitungen. Da keine zusätzlichen Anschlussstücke angebracht werden müssen, ist der Arbeitsaufwand gering und erfordert keinerlei Spezialwerkzeuge. Die Abscheider »Eliminator Vortex« werden einbaufertig geliefert, das heißt, alle nötigen Kugelhähne und Anschlüsse sind vorhanden. Zusätzlich bietet Sentinel zehn Jahre Garantie auf alle Bauteile", unterstreicht Yvo Maenen. Ebenso unkompliziert wie die Installation sei die Reinigung des Schlammabscheiders: Um ihn zu reinigen, kann der Installateur die Schlammablagerungen entweder durch den Ablasskugelhahn ablassen oder den Sammelbehälter aus dem Filter entfernen und ausspülen. Das gelingt, nach Angaben des Herstellers, ohne Werkzeug.

Weiterführende Informationen: https://www.sentinelprotects.com/de

Mittwoch, 17.07.2019