Jumo sieht Digitalisierung als Chance

43 Prozent Umsatzwachstum in den letzten zehn Jahren, Tochtergesellschaften in 24 Ländern und innovative Produkte für neue Märkte: Die geschäftsführenden Gesellschafter der Jumo-Unternehmensgruppe Bernhard und Michael Juchheim blicken zuversichtlich in die Zukunft.

"Wir konnten in den vergangenen zehn Jahren ein erfreuliches Umsatzwachstum verzeichnen, das hat sich auch positiv auf die Beschäftigungsentwicklung ausgewirkt", erläutert Bernhard Juchheim.

Jumo hat im vergangenen Jahr mit rund 2.300 Mitarbeitern weltweit 220 Millionen Euro erwirtschaftet. Ein bedeutender Umsatztreiber war dabei das Ausland, die Exportquote der Unternehmensgruppe liegt bei über 50 Prozent.

Große Erwartungen setzen beide Geschäftsführer in die neue Kunststoffsensorik "JUMO plastoSENS", ein neues Verfahren zur Herstellung von Temperaturfühlern. Die Sensoren werden dabei nicht wie bisher üblich in einem Metallrohr vergossen, sondern im Spritzgussverfahren mit Kunststoff ummantelt. Das patentierte System bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Temperaturfühlern.

Das größte Plus bei Sensorik aus Kunststoff ist die völlige Gestaltungsfreiheit. "JUMO plastoSENS"-Produkte passen sich an die jeweilige Einbausituation an; die Verwendung spezieller Additive ermöglicht die Entwicklung maßgeschneiderter Kunststoffe für eine Vielzahl von Applikationen. Durch den Einsatz von Spezialkunststoffen erzielen sie eine vergleichbare Wärmeleitfähigkeit wie Metall.

Weitere Wachstumschancen sieht Michael Juchheim auf dem Gebiet der Digitalisierung. Jumo verfolgt dabei drei Ansätze. "Zum einen entwickeln wir Produkte, die die Digitalisierung vorantreiben, zum anderen unterstützt unsere Engineering-Abteilung Kunden bei der Umsetzung innovativer Systemlösungen im Hinblick auf die Industrie 4.0. Darüber hinaus digitalisieren wir bei Jumo konsequent Produktions-, Vertriebs- und Kommunikationsprozesse", erläutert Michael Juchheim.

Weiterführende Informationen: https://www.jumo.de/

Freitag, 10.11.2017