Endlich geklärt: Thüringer geizen beim Heizen und Ältere mögen es kühl im Schlafzimmer…

Kontroll-Freaks an der Küste, Stoßlüfter in Hessen

Deutschland ist traditionell föderal strukturiert. Das prägt auch die Menschen in den jeweiligen Ländern. Selbst beim Energiesparen zeigen sich deutliche regionale Unterschiede, wie jetzt eine Studie von Techem herausgefunden hat.

So leben die Bremer bereits die digitale Zukunft. Prozentual gesehen nutzen sie die meisten elektronisch steuerbaren Thermostatventile. Die Sachsen, gendergerecht: die Sächselnden, machen am häufigsten in nichtgenutzten Räumen das Licht aus. Nur Böswillige bringen das mit der DunkelDeutschenRepublik (DDR) in Verbindung… Zudem schalten sie auch ihre Elektrogeräte in den Stand-by-Modus. Sie sind also schlicht am sparsamsten, energetisch.

An der Saar hingegen sind Energiesparlampen äußerst beliebt: 80 Prozent der Saarländer nutzen sie. Das ist Spitze in Deutschland.

Thüringer „geizen“ am meisten beim Heizen. Sie erwärmen nur die Zimmer, die sie nutzen und drehen die Heizung beim Verlassen der Wohnung runter. Letzteres tun auch die Berliner. Obwohl böse Zungen behaupten, die meisten Berliner regulieren die Heizung mit dem Fenster…

An der Küste werden am regelmäßigsten die Zählerstände kontrolliert. Zudem räumen 82 Prozent der Schleswig-Holsteiner ihre Heizungen frei. Und sie duschen lieber als zu baden. Daraus lässt sich doch eine Verkaufsstrategie für das norddeutsche SHK-Handwerk entwickeln…

Last, but not least: Die Hessen sind die deutschen Meister im Stoßlüften.

Für ganz Deutschland gilt: Je älter die Menschen, desto kuschelwarmer soll es sein, zumindest in Wohnzimmer und Bad. Ganz anders hingegen im Schlafzimmer. Während Befragte bis 29 Jahre dort gerne eine Temperatur von 18,4 Grad haben, begnügen sich Ältere ab 59 Jahren mit durchschnittlich 16,8 Grad. Ob das Rückschlüsse auf das eventuell „heißere“ Liebesleben älterer Paare erlaubt, werden künftige in-situ-Studien ergeben…

Dienstag, 20.06.2017