Designideen treffen auf flexibles Heiz- und Kühldeckensystem

Das Institut Allergosan in Graz bekommt eine maßgeschneiderte Flächentemperierung.

Mit der neuen Firmenzentrale in Graz hat sich das Institut Allergosan ein architektonisch beeindruckendes Markenzeichen gesetzt. In dem Forschungs- und Kompetenzzentrum des marktführenden Unternehmens für Darmgesundheit und Probiotika sorgen optimal auf die Anforderungen des Gebäudes abgestimmte Flächentemperierungssysteme von Uponor das ganze Jahr über für behagliche Raumtemperaturen ohne Zuglufterscheinungen. Zentrales Element der Komplettlösung ist eine Gipskarton-Kühldecke, die sich durch eine flexible Oberflächengestaltung sowie eine einfache Montage auszeichnet.

Durch die installierte Kühl- und Heizdecke ließen sich die anspruchsvollen Designideen für die Geschossdecken vollständig umsetzen und zudem durch die stille Raumtemperierung ein ruhiges, kreatives Arbeitsumfeld für die 130 Mitarbeiter sicherstellen. Gleichzeitig trug das Kühldeckensystem dazu bei, dass der repräsentative Bau nur ein Jahr nach der Grundsteinlegung eröffnet werden konnte.

Ein wichtiger Aspekt bei der Realisierung des 16 Millionen Euro teuren Projekts war, dass sich sowohl im Außen- als auch im Innenbereich des Gebäudes der Forschungsschwerpunkt und die große Naturverbundenheit des Unternehmens widerspiegeln sollten.

Dementsprechend sind auf der vollflächigen Glasfassade des fünfstöckigen Büroturms, der über ein Veranstaltungszentrum mit Vortragssaal, Seminarräume sowie Begegnungszonen auf jedem Stockwerk verfügt, Darmbakterien als gestalterische Elemente abgebildet. Darüber hinaus besitzt das 3.600 m2 große Kompetenzzentrum zahlreiche begrünte Außenflächen, einen Dachgarten sowie eine Photovoltaikanlage, die den überwiegenden Teil des Strombedarfs abdeckt.

Kühl- und Heizdecke auf 3.100 m²

Im Gebäudeinneren erinnert eine dynamisch gestaltete Wendeltreppe an die Windungen des Darms. Die freitragende Konstruktion aus weißem Naturstein erstreckt sich durch sämtliche Etagen bis zu einem ellipsenförmigen Deckenelement im Obergeschoss.

Diese anspruchsvolle Architektur erforderte eine flexible Systemlösung für die Temperierung der verschiedenen Deckenbereiche, weshalb sich die Projektverantwortlichen hier für die Installation der Heiz- und Kühldecke Uponor-"Thermatop M" entschieden. Das auf einer Gesamtfläche von 3.100 m2 eingesetzte System basiert auf vorgefertigten Modulen aus maschinell hergestellten Mäandern, deren Rohre mit speziellen Befestigungsschienen fixiert sind. Die Register sind in fünf Längen von 95 bis 255 cm verfügbar und ermöglichen so eine nahezu freie Gestaltung der Deckenoberfläche. Dadurch konnten im Institut Allergosan selbst komplexe Raumgeometrien, wie etwa das ellipsenförmige Deckenelement, vollflächig thermisch aktiviert werden.

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Gleichzeitig beschleunigten die sehr leichten, standardisierten Module die Abläufe auf der Baustelle erheblich. So konnten die mit Federbügeln ausgestatteten Kühlregister einfach und ohne zusätzliches Werkzeug in die bauseits vorhandenen CD-Profile der Deckenunterkonstruktion eingeklickt werden. Dies sorgte für deutliche Zeit- und Kosteneinsparungen bei der Umsetzung der fugen- und richtungslosen Deckenoberfläche. Durch seine besonderen konstruktiven Eigenschaften, die beispielsweise einen guten Kontakt der Rohre mit der Gipskartonplatte ermöglichen, erreicht das System in dem Forschungs- und Kompetenzzentrum zudem hohe Kühlleistungen.

Fußbodenheizung für die Wintermonate

Während der kalten Jahreszeit stellt im Institut Allergosan das Fußbodenheizungssystem Uponor-"Classic" angenehme Raumtemperaturen sicher. Die Lösung eignet sich aufgrund ihrer hohen Belastbarkeit optimal für stark frequentierte Bereiche, wie etwa das Veranstaltungszentrum des Gebäudes. Darüber hinaus ermöglichen die Rohrdimensionen des Systems große Heizkreislängen ohne Verbindungsstellen, was sich bei der Verlegung der insgesamt 3.600 m2 Fußbodenheizung als vorteilhaft erwies. Abgerundet wird die Komplettlösung des Herstellers durch 3.160 m Mehrschichtverbundrohr, die in dem Büroturm für die hydraulische Anbindung der Heiz- und Kühlsysteme sowie die Sanitärinstallation eingesetzt werden.

Weiterführende Informationen: https://www.uponor.de/

Montag, 13.05.2019