Lüftung

Wohnraumlüftung: Neu- und Besonderheiten - Teil 2

Donnerstag, 30.07.2015

Unser Artikel gibt einen Überblick über Hersteller im Bereich kontrollierte Wohnraumlüftung samt einer Auswahl ihrer Neuheiten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

Das Thema kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) mit Wärmerückgewinnung (WRG) bekommt immer mehr Gewicht und das Marktsegment verzeichnet beachtliche Umsatzzu­wächse. Das Schattendasein, das diese Technik jahrelang fristen musste, scheint auch in Deutschland endlich vorüber zu sein. Ein tief­greifendes Umdenken hält Einzug. Denn Wohnraumlüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung stellen eine zukunfts­sichere Investition dar, da – je nach Bauart des Wärmeübertragers – bis zu etwa 90 Prozent der Wärme von der Abluft auf die Außenluft übertragen werden können – der Heizwärmebedarf wird entsprechend gesenkt.

Kermi: Wohnraumlüftung "x-well"

Wohnraumlüftung
Quelle: Kermi
"x-well": Mit der Wohnraumlüftung hat Kermi sein „Wärmesystem x-optimiert“ erweitert.

Kermi hat mit der Wohnraumlüftung "x-well" sein "Wärmesystem x-optimiert" erweitert: Das zentrale Zu- und Abluft­system basiert auf den Lüftungsgeräten "x-well N170" und "x-well N400", welche für Wohnflächen von 60 bis etwa 300 m² konzipiert sind. Beide Modelle sind mit integrierten Feuchtesensoren und rekuperativen Wärmeübertragern (Wärmebereitstellungsgrad > 85% nach Passivhaus Institut) ausgestattet. Für jedes Lüftungsgerät stehen zwei Bedien­einheiten in unterschiedlichen Komfortstufen zur Verfügung. Neben den Lüftungsgeräten ist für die Installation der "x-well"-Wohnraumlüftung ein umfangreiches Sortiment an Anschluss- und EPP-Rohrsystemen erhältlich. Bei den EPP-Rohrsystemen stehen zwei Varianten zur Auswahl: Zum einen ein System mit einer Wandstärke von 43 mm, das für die Außen- und Fortluftanbindung geeignet ist. Als zweite Variante ist ein EPP-Rohrsystem mit einer Wandstärke von 15 mm verfügbar – dieses findet als starres Rohrsystem im Bereich der Zu- und Abluft ­Anwendung für die Anbindung des ­Verteilers und Sammlers an das Lüftungsgerät. Alternativ dazu ist der "x-well"-Flex-Schlauch als flexibles Rohrsystem ­erhältlich.

Weitere Informationen unter: www.kermi.de

Lunos: Dezentrales Wärmerückgewinnungsgerät "Nexxt"

Dezentrales Lüftungsgerät
Quelle: Lunos
"Nexxt": Das dezentrale Lüftungsgerät erreicht einen Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 90 Prozent.

Mit "Nexxt" hat Lunos ein neues dezentrales Wärmerückgewinnungsgerät präsentiert, welches unter anderem durch das Steuerungskonzept und einen geräuscharmen Betrieb punkten kann. Das Lüftungsgerät erreicht nach Angabe des Herstellers einen Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 90 Prozent. Der Wärmeübergang erfolgt dabei durch einen Kreuzstrom-Wärmeübertrager oder wahlweise einen Kreuzgegenstrom-Wärmeübertrager. Die Leistungsaufnahme beginnt ab 5 W, Luftvolumenströme von über 90 m³/h können erzeugt werden. Ein völlig neues Bedienkonzept rundet den "Nexxt" ab: Hinter einer eleganten Metallblende sind Piezo-Elemente hinterlegt, die dafür sorgen, dass bei der Betätigung eine feine Rückmeldung durch Vibration und Geräusch erfolgt. Standardmäßig wird "Nexxt" über Feuchtigkeits- oder Temperatur-Sensoren gesteuert, optional ist außerdem ein CO2-Sensor integrierbar. Der Einbau erfolgt direkt in die Außenwand, wobei es eine Aufputz- und eine Unterputzversion geben wird – bei der Durchführung nach außen wird das bekannte 160er-Rohr verwendet.

Weitere Informationen unter: www.lunos.de

Maico: "iOS"-App und Web-Tool "air@home"

Die App
Quelle: Maico
"air@home": Die App und das Web-Tool ermöglichen den Zugriff auf ein oder mehrere Lüftungsgeräte.

Maico-"air@home", eine kostenlose "iOS"-App bzw. ein kostenloses Web-Tool, ermöglicht Nutzern den Zugriff auf ein oder mehrere Lüftungsgeräte von überall aus. Derzeit kann "air@home" in Verbindung mit den Maico-Lüftungsgeräten "WS 170" mit Bypass, "WS 320" sowie "WS 470" eingesetzt werden. Die App richtet sich dabei schwerpunkt­mäßig an den Bewohner, also den End­anwender, während das Web-Tool als Unterstützung des Facility-Managements, des Fachhandwerkers oder der Wohnungsbaugesellschaft gedacht ist. "air@home" versetzt den Bewohner in die Lage, ein KWL-Gerät per Smartphone zu steuern: Unsicherheiten bezüglich der richtigen Einstellung der Lüftung werden minimiert. Mittels der App, welche von beliebig vielen Smartphones aus nutzbar ist, kann die Lüftung auch dokumentiert werden. Dagegen ermöglicht das Web-Tool das Managen einer oder mehrerer Lüftungsanlagen. Der Handwerker hat die Möglichkeit, eine Fernwartung durchzuführen. 

Von Jörg Gamperling
Chefredaktion HeizungsJournal
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