Installation

Was tun mit dem sauren Kondensat des Brennwertprozesses?

Mommertz: Der Spezialist in Sachen Neutralisation hat die Lösung

Montag, 08.08.2016

Die Brennwerttechnik - viele Vorteile für Nutzer und Umwelt. Nachteil: Beim Brennwertprozess fällt saures Kondensat an - ein großes Problem für die Brennwerttechnik? Nein, denn die Mommertz GmbH aus dem bayrischen Günzburg hilft bei der Neutralisation des anfallenden Kondensats - mit Know-how aus 30 Jahren. Unser Firmenreport stellt die Firma und ihre praktischen Lösungen vor.

Einsatz für die Brennwerttechnik seit 1986

Im Jahr 1986 - vor nunmehr drei Jahrzehnten - steckte die Brennwerttechnik für Öl und Gas noch in den Kinderschuhen. Doch schon damals trieb sowohl die einschlägigen Heiztechnik-Hersteller als auch Josef Mommertz eine entscheidende Kernfrage um:

"Was tun mit dem beim Brennwertprozess anfallenden sauren Kondensat?" Um Umweltverträglichkeit und -freundlichkeit sowie Betriebssicherheit zu gewährleisten und der noch jungen Brennwerttechnik langfristig Markterfolg zu bescheren, musste eine tragfähige und vor allem praxisgerechte Lösung her. Saure Kondensate aus dem Brennwertprozess einfach "hemdsärmelig" in die öffentliche Kanalisation abzuleiten, kam selbstverständlich nicht in Frage!

Im heimischen Keller suchte Mommertz also fieberhaft nach einer Lösung. Buderus und Viessmann, seine ersten Kunden, forderten zudem ein Produkt, welches nicht nur "funktioniert", sondern auch einfach aufgebaut und "erschwinglich" ist. Nach intensiver Entwicklung und (ganz forschertypisch) einigen Rückschlägen konnte Josef Mommertz, Gründer und Geschäftsführer der Mommertz GmbH, schließlich mit "Neutrakon" eine solide und sichere Lösung zur Neutralisation von saurem Kondensat aus dem Brennwertprozess präsentieren und auch patentieren. In der Folge schlossen sich Innovationen wie zum Beispiel die Optimierung des eingesetzten Granulats, die "Booster"-Technologie, ein vereinfachter Kesselanschluss sowie eine optimierte Wartungsfunktion an.

30 Jahre Erfahrung in der Neutralisation

Mit dem Produkt entwickelte sich das Unternehmen: Im Jahr 1992 wurde der heutige Firmensitz in Günzburg bezogen, 15 Jahre später eine eigene Produktionshalle gebaut, die in 2010 um eine Lagerhalle erweitert wurde. Seit gut 15 Jahren ist mit Peter Mommertz die zweite Generation im Familienunternehmen aktiv. Zufrieden kann Josef Mommertz in diesem Jahr nun das 30-jährige Firmenjubiläum zusammen mit seinen Mitarbeitern begehen und hat dabei schon weitere Produktinnovationen und Markteinführungen im Sinn.

"Unser Anspruch ist es, nicht einfach eine billige Neutralisationseinrichtung zu produzieren, sondern eine Lösung anzubieten, die auf die jeweiligen Kundenansprüche zugeschnitten ist. Getreu unserem Motto: Lösung statt Produkt", betont Frank Nimmrichter, Leiter Vertrieb und Marketing. Die sehr geringe Reklamationsquote und die langjährigen, strategischen Partnerschaften sprächen für sich. Persönlich und unkompliziert werde jeder neue "Kessel" analysiert und eine optimale Lösung erarbeitet, so Nimmrichter.

Hieran ist die Abteilung "Forschung & Entwicklung" maßgeblich beteiligt: "Es gibt viele Punkte, die von den Handwerksbetrieben immer wieder angesprochen werden und wofür wir Lösungen finden", erklärt Luise Bader, Leiterin Technik bei Mommertz. "Die Neutralisation soll einfach zu installieren und zu warten sein - zuverlässig im Ergebnis!"

Kondensate aus dem Brennwertprozess: sachgerecht behandeln ist notwendig

Entscheidungshilfe zur Einleitung von Kondensaten aus dem Brennwertprozess in die Kanalisation
Quelle: Mommertz
Diese praktische Entscheidungshilfe beantwortet, ob die Einleitung von sauren Kondensaten aus dem Brennwertprozess in die öffentliche Kanalisation erlaubt ist.

An dieser Stelle unterstreicht Peter Mommertz die Wichtigkeit einer sach- und fachgerechten Behandlung der Kondensate aus dem Brennwertprozess: "Es besteht fast immer die Pflicht zur Neutralisation nach Arbeitsblatt A 251 der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA). Anders als manchmal dargestellt, regelt das Arbeitsblatt die Ausnahmen zur Neutralisationspflicht und ist kein Freibrief. Es liegt in der Verantwortung des Installateurs, zu prüfen, ob alle Voraussetzungen zur Befreiung von der Neutralisationspflicht gegeben sind. Und das ist sehr aufwendig!"“

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