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Erneuerbare Energien

Solarenergie: Integrationslösungen sind gefragt

Dienstag, 30.05.2017

Reine Komponentenanbieter dominierten

Wenngleich die einsetzende Verschmelzung der Strom- und Wärmeversorgung im Haus der Zukunft ein wich­tiger Impulsgeber auf der ISH war, stellten doch die Anbieter einzelner Komponenten, insbesondere der Wärme- und Kältespeicher, das größte Segment innerhalb des Themenfeldes Erneuerbare Energien dar. Von diesen stellen wir nachfolgend einige Anbieter beispielhaft vor:

Austria Email: Solarspeicher und Elektrospeicher

Zwei Frauen neben einem Hygienespeicher.
Quelle: Martin Frey
Der Hygienespeicher mit integriertem Edelstahlwellrohr der Austria Email GmbH ermöglicht es, Heizungswasser und Trinkwasser in ein und demselben Tank zu erwärmen.

Der Hersteller von Kalt- und Warmwasserspeichern, Kollektoren und Solarpaketen Austria Email GmbH war mit einem breiten Spektrum an Produkten vertreten. "Wir hoffen, dass der Solarmarkt wieder anzieht, sind aber von der derzeitigen Situation aufgrund unserer Produktvielfalt weniger betroffen", berichtete Thomas Dambacher, der Vertriebsleiter für Deutschland.

Am Stand konnte man neben Solarspeichern auch Elektrospeicher sehen, die optional mit PV beladen werden können. Ein Hygienespeicher mit integriertem Edelstahlwellrohr ermöglicht es, Heizungswasser und Trinkwasser in ein und demselben Tank zu erwärmen. Er ist in Größen von 500 bis 1.500 l bzw. in Sonderanfertigungen erhältlich. Die platzsparende Lösung soll die Wärmeenergie noch effizienter nutzen als bei herkömmlichen Modellen.

Dehoust: Latentspeicher mit PCM in Kunststofflinsen

Die Dehoust GmbH aus Leimen stellte einen Latentspeicher vor, bei dem ein Phasenwechselmaterial (engl. PCM) in Kunststofflinsen eingekapselt ist, welche dann im Speicherwasser eingeschichtet sind.

"Auf diese Weise erhalten wir eine 2- bis 4-fache Speicherkapazität gegenüber Wasser", berichtete Geschäftsführer Wolfgang Dehoust. Man habe auf der Messe mit Kunden vielversprechende erste Gespräche geführt und sehe gute Perspektiven im Wärme- und Kälteeinsatz.

Eine Kunststofflinse des Latentspeichers.
Quelle: Martin Frey
Die Dehoust GmbH aus Leimen stellte einen Latentspeicher vor, bei dem ein Phasenwechselmaterial in Kunststofflinsen eingekapselt ist und eine 2- bis 4-fache Speicherkapazität gegenüber Wasser ermöglicht.

Reflex Winkelmann: Emaillespeicher für die Wasserqualität

Und auch bei der Reflex Winkelmann GmbH aus Ahlen, die 2014 den Hersteller von Verteilertechnologie Sinusverteiler übernommen hat, herrschte Optimismus: "Die Stimmung ist sehr positiv, auch wenn sich die Solarthermie auf konstant niedrigem Niveau befindet", so Anja Franke-Runtemund.

Das Unternehmen ist auf Emaillespeicher spezialisiert, die besonders dort zum Einsatz kommen wo die Wasserqualität eine große Rolle spielt. Zur Zielgruppe zählen demnach Hotellerie, Krankenhäuser und die Wohnungswirtschaft. Als Dämmmaterial verwendet man sehr kleinporigen PU-Schaum, der besonders gute Werte erziele.

Wolf: Bewährtes für die Solarthermie

Auf Bewährtes im Bereich der Solarthermie setzt man bei der Wolf GmbH aus Mainburg, wie Mitarbeiter Georg Ziegltrum berichtete.

Neben der Wolf-Sonnenheizung sind dies die Flachkollektoren "TopSon F3-1", "F3-1Q" und "CFK-1" sowie der Röhrenkollektor "CRK-12".

"Trinkwasseranlagen werden weiterhin in großen Stückzahlen geliefert", so Ziegltrum. "Ansonsten merkt man aber den Trend zur Heizungsunterstützung. Wir haben hier eine Verschiebung der Speicherstückzahlen hin in den 800- bis 1.000-l-Bereich."

Von Martin Frey
Fachjournalist
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