Erneuerbare Energien

Wärmepumpenmarkt nach Rekordjahr gestärkt

Dienstag, 29.09.2020

Branchenbericht zum Frühjahr/Sommer 2020 – Teil 3

Im vergangenen Jahr gab es bei den installierten Heizungssystemen im Neubau erneut ein deutliches Plus bei Wärmepumpen, berichtet der BWP (Bundesverband Wärmepumpe). So wurden von den rund 120.000 genehmigten Wohngebäuden fast 46 Prozent mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Betrachtet man alle in 2019 genehmigten Gebäude (über 146.000 Wohn- und Nichtwohngebäude), dann kommt die Heizungswärmepumpe auf einen Anteil von 39,5 Prozent.

"Es ist erfreulich und wichtig, dass sich der Trend im Neubau kontinuierlich in Richtung erneuerbarer Heizungssysteme entwickelt. Eine große Rolle spielen dabei die staatlichen Anreizprogramme für energieeffizientes Bauen", so Martin Sabel, Geschäftsführer des BWP. "Damit die Klimaziele im Gebäudebereich erreicht werden können, muss die Bundesregierung diesen Trend weiter forcieren – insbesondere in der Modernisierung." Sabel spricht sich für eine deutliche Senkung des Strompreises aus. "Ein niedriger Strompreis ist sozial ausgewogen, weil einkommensschwache Haushalte besonders unter hohen Stromkosten leiden. Die Kaufkraft wird so gestärkt und gleichzeitig wird die notwendige Sektorenkopplung zur Erreichung der Klimaziele gefördert."

Die Branche zeigt sich angesichts des Markterfolgs jedenfalls gestärkt. Dieser dritte Teil unseres Marktberichts zeigt anhand einer Auswahl von Unternehmen beispielhaft weitere aktuelle Produktangebote aus dem Bereich der Wärmepumpen (kein Anspruch auf Vollständigkeit).

Heizen und Kühlen mit der LWM von Remko

Remko setzt bei ihrer Monoblock-Wärmepumpe LWM auf die Kombination von Effizienz und Design. Die LWM steht in drei Gestaltungsvarianten zur Verfügung. Angeboten wird sie in drei Leistungsstufen: 1 bis 7 kW, 7 bis 10 kW und 10 bis 13 kW. Paketlösungen, etwa mit verschiedenen Pufferspeichern, erweitern die Flexibilität. Die Wärmepumpe wird im Außenbereich installiert. Wie Remko betont, benötigt der Monteur zur Installation der schalloptimierten Einheit keinen Kälteschein, denn aufgrund des geschlossenen Kältekreislaufs sind keine kältetechnischen Arbeiten erforderlich. Zum Einsatz kommt das Kältemittel R454B.

Die LWM könne sowohl in Neubauten als auch im Bestand ihre Vorzüge ausspielen. Mit Invertertechnik erreicht sie eine Vorlauftemperatur von bis zu 65 °C, der Heizbetrieb sei bis minus 23 °C Außentemperatur möglich. Für die optimierte Nutzung von Solarstrom aus einer PV-Anlage ist eine Solarregelung integriert. Die Steuerung erfolgt über die serienmäßige Regelung Smart-Control Touch. Zugriff auf alle relevanten Funktionen erlangt der Betreiber über ein im Gebäude installiertes Touch-Display oder optional auch mobil per Smartphone.

Eine Monoblock-Wärmepumpe LWM.
Quelle: Remko
Remko setzt bei ihrer Monoblock-Wärmepumpe LWM auf die Kombination von Effizienz und Design.

Kermi ergänzt x-change dynamic um neue Speicher

Als Ergänzung ihres x-change dynamic Wärmepumpen-Sortiments bietet Kermi mit dem neuen x-buffer flex Schichtenpufferspeicher vorkonfektionierte Hybrid-Speicherlösungen im Baukastenprinzip. Erhältlich sind sie in Speichergrößen von 600 Liter bis 1.300 Liter. Das von Kermi entwickelte Einschichtungsverfahren sorge mit der Neodul-Dämmung für die nahezu verlustfreie Speicherung der erzeugten Wärme, betont das Unternehmen. Die integrierte Frischwasserstation erwärme das Trinkwasser hygienisch "just in time" im Durchflussprinzip. Der x-buffer flex besteht aus drei kompakten Modulen: Speicher, Dämmung und Hydrauliktower (inklusive werkzeuglos klemmender Verkleidung). Bei der Bestellung des Hydrauliktowers kann aus verschiedenen Ausstattungen gewählt werden. So ist die Ausführung mit ein oder zwei gemischten oder ungemischten Heizkreisen möglich. Und die Frischwasserstation ist mit einem kupfer- oder edelstahlgelöteten Wärmeübertrager erhältlich, mit oder ohne Zirkulation. Die Montage erfolgt nach dem "Plug & Heat"-Prinzip: Werkseitig wird der x-buffer flex komplett auf die individuelle Kundenanforderung vorkonfektioniert, alle elektrischen Komponenten sind in einer vorverdrahteten Elektrobox zusammengeführt. Die bauseitige hydraulische Leitungsführung kann flexibel erfolgen, so ist der Wärmepumpen-Anschluss links- oder rechtsseitig möglich. Die Wartung erfolgt komplett über die Front am Hydrauliktower. Mittels zusätzlicher Stutzen lassen sich über den x-buffer flex weitere Wärmeerzeuger hydraulisch und regelungstechnisch einbinden, beispielsweise ein zweites Heizgerät oder Solarthermie.

Ein offener x-buffer flex Schichtenpufferspeicher.
Quelle: Kermi
Der neue x-buffer flex Schichtenpufferspeicher ergänzt das x-change dynamic Wärmepumpen-Sortiment von Kermi (im Bild offen, ohne die werkzeuglos klemmende Verkleidung).

Leise – die Therma V Monobloc Silent von LG Electronics

Der neueste Zuwachs im Wärmepumpen-portfolio von LG Electronics, die Luft/Wasser-Wärmepumpe Therma V Monobloc Silent, punktet mit einem effizienten und leisen Betrieb. In einem Silent-Mode werden die Geräuschemissionen auf 32 dB(A) in 5 Metern sowie 34 dB(A) in 4 Metern Entfernung begrenzt. Dadurch lassen sich die Installation und die Wahl des Gerätestandorts auch in Innenstädten äußerst flexibel gestalten, betont das Unternehmen.

Eine Therma V Monobloc Silent-Wärmepumpe.
Quelle: LG Electronics
Der neueste Zuwachs im Wärmepumpenportfolio von LG Electronics: Die Therma V Monobloc Silent punktet mit leisem Betrieb.

"Die neue Therma V Monobloc Silent mit einer Nennleistung von 9 kW arbeitet so leise, dass sie mit Blick auf das deutsche sowie das österreichische Lärmschutzgesetz auch in dicht besiedelten Wohngebieten aufgestellt werden darf. Ein Abstand zum Nachbarhaus von 4 Metern reicht aus. Im Vergleich sind bei konventionellen Lösungen mindestens 2 Meter mehr Abstand erforderlich. Damit schafft das neue Gerät die Grundlage dafür, dass Luft/Wasser-Wärmepumpen erstmals auch dort zum Einsatz kommen können, wo es vorher aufgrund der Regularien nicht möglich war."

Wie ihre Schwestermodelle der aktuellen Serie punktet die Therma V Monobloc Silent mit hoher Effizienz. Möglich mache dies die Verbindung des Kältemittels R32 mit dem neuen LG R1 Kompressor. Mit einem Wert von 675 fällt das GWP (Global Warming Potential, Treibhauspotential) des Kältemittels R32 rund 70 Prozent geringer aus als beim Vorgänger R410A – und dies bei zugleich höherer volumetrischer Kälteleistung, hebt man bei LG Electronics hervor. Der Verdichter arbeite als Kombination von Scroll- und Rotationskompressor besonders zuverlässig, energieeffizient und leise. Aufgrund seiner Bauform verhindere er eine zu starke Beanspruchung von Bauteilen bei niedriger Teillast und sorge so für stabilen Betrieb auch bei niedrigen Frequenzen.

Die Wärmepumpe erreicht eine maximale Wassertemperatur von 65 °C und ist daher auch eine gute Wahl bei Sanierungen. Beim Heizen liegt der Betriebsbereich zwischen minus 25 und 35 °C Außentemperatur. Das Kühlen im Sommer ist in einem Betriebsbereich von 5 bis 48 °C Außentemperatur möglich. "In Städten besteht ein wachsender Bedarf nach integrierten, sparsamen Heiz- und Klimalösungen, die im Sommer für Kühlung und im Winter für Wärme sorgen", erklärt Andreas Gelbke, Vertriebsleiter Air Solution bei LG Electronics Deutschland. "Mit der besonders leisen Therma V Monobloc Silent reagieren wir auf die Nachfrage nach einer leistungsfähigen Systemlösung, die auf begrenztem Raum Flexibilität bei der Installation bietet und die gesetzlichen Vorgaben in puncto Geräuschemission erfüllt."

Ecodan QUHZ von Mitsubishi Electric für hohen Warmwasserbedarf

Mitsubishi Electric präsentiert seinen Marktpartnern in diesem Jahr zwei Wärmepumpenmodelle mit dem natürlichen Kältemittel R744 (Kohlendioxid). Die Ecodan QUHZ Luft/Wasser-Wärmepumpe mit einer Heizleistung von bis zu 4 kW eignet sich besonders für Anwendungen in Neubauten mit sehr niedrigem Heiz- und hohem Warmwasserbedarf, sowohl im Einfamilienhaus als auch im Mehrfamilienhaus auf der Etage.

Eine Ecodan QUHZ-Wärmepumpe.
Quelle: Mitsubishi Electric
Eine Wärmepumpe mit natürlichem Kältemittel für hohen Brauchwarmwasserbedarf: die Ecodan QUHZ von Mitsubishi Electric.

Ergänzend steht für Anwendungen mit hohem Warmwasserbedarf die Ecodan QAHV Heißwasser-Wärmepumpe zur Verfügung, ebenfalls mit dem Kältemittel R744 und einer modulierenden Heizleistung von bis zu 40 kW für eine energieeffiziente Bereitstellung von Warmwasser. Aufgebaut ist die Ecodan QUHZ als Monoblock-System. Im Außengerät arbeitet ein geschlossener Kältekreislauf, der bei der Installation keinen Eingriff erfordert. Außen- und Innenmodul werden über wasserführende Leitungen miteinander verbunden. Die Inneneinheit enthält neben der Hydraulik und Regelung einen Heizungswasser-Pufferspeicher mit 200 Liter Inhalt. Über eine integrierte Frischwasserstation mit Plattenwärmeübertrager erfolgt die Trinkwarmwasserbereitung. "Mit einem Schallleistungspegel von nur 40 dB(A) ist das Innengerät akustisch fast nicht wahrnehmbar", berichtet Mitsubishi Electric. "Das Außengerät besticht ebenso durch einen überzeugenden Schallleistungspegel von nur 53 dB(A)."

Mit der Ecodan QAHV Heißwasser-Wärmepumpe können große Mengen Trinkwarmwasser mit Temperaturen von bis zu 90 °C bereitgestellt werden. Das Gerät eignet sich insbesondere für Bereiche in kommerziellen, gewerblichen oder industriellen Anwendungen mit hohem Trinkwarmwasserbedarf wie Hotels, Sportstätten, Krankenhäuser oder Mehrfamilienhäuser. Die Kombination einer Ecodan Luft/Wasser-Wärmepumpenkaskade für den Heiz- und Kühlbetrieb mit der Ecodan QAHV Heißwasser-Wärmepumpe ermöglicht eine effiziente Energieversorgung von Immobilien mit hohem Wärme- und Warmwasserbedarf, betont man bei Mitsubishi Electric. Die Ecodan Luft/ Wasser-Wärmepumpenkaskade versorgt bei dieser Systemlösung die Räume ausschließlich mit Heizwärme, während die Ecodan QAHV Heißwasser-Wärmepumpe den Brauchwarmwasserbedarf abbildet.

Waterkotte gehört jetzt zur Nibe Gruppe

Im März 2020 überraschte Nibe Industrier mit der Meldung, Waterkotte komplett zu übernehmen und in den Geschäftsbereich Nibe Climate Solutions einzugliedern. "Durch Waterkotte stärken wir unsere Position auf dem europäischen Markt für Wärmepumpen weiter, insbesondere in Deutschland. Dort wächst der Markt im Zuge der neuesten Gesetzesänderungen, die darauf abzielen, die Nutzung von nachhaltigeren Klimatisierungslösungen zu stimulieren", erklärt Gerteric Lindquist, CEO von Nibe Industrier. "Außerdem wird Nibe durch Waterkotte Kompetenzen bei der Umsetzung größerer Projekte und Wärmepumpen mit höherer Kapazität hinzugewinnen. Wir sind sehr froh, dass das gesamte Team das Unternehmen weiterführen wird."

Bei Waterkotte hebt man derzeit die Effizienz ihrer Luft/Wasser-Wärmepumpen, wie der EcoTouch Ai1 Air LC Split, für den Einsatz im Bestand und im Neubau hervor.

Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe Ecotouch Ai1 Air LC Split.
Quelle: Waterkotte
Waterkotte hebt die Effizienz ihrer Luft/Wasser-Wärmepumpe Ecotouch Ai1 Air LC Split hervor.

Und bei Nibe führt man aktuell die im vergangenen Jahr vorgestellte S-Serie im Markt ein. Die Nibe S-Serie umfasst ein neues, elegantes Design mit praktischen Funktionen bei den Erdwärmepumpen und den Inneneinheiten der Luft/Wasser-Wärmepumpen. Vollkommen neu ist beispielsweise das Regler-Konzept mit Touchscreen und integrierter Drahtlosverbindung. Mit zwei integrierten Antennen kann die Wärmepumpe drahtlos auf direktem Wege mit Raumfühlern und Stellventilen oder auch mit dem Smartphone kommunizieren. Darüber hinaus kann sie mit Smart Home Systemen über das Internet verbunden werden. Mit der Funktion "Smart Control" wird der Brauchwarmwasserbedarf an das Benutzerverhalten angepasst, der Wärmebedarf an den Wetterdaten ausgerichtet und der günstigste Stromtarif ausgewählt.

Eine Erdwärmepumpe S1255 in einem Hauswirtschaftsraum.
Quelle: Nibe
Nibe führt derzeit die S-Serie im Markt ein. Hier wurde die Erdwärmepumpe S1255 harmonisch im Hauswirtschaftsraum aufgestellt.

Schalleffizient – die alira LWAV+ von alpha innotec

Zur Nibe Group gehört auch ait-deutschland. Das Unternehmen wiederum vertreibt seine Produkte, insbesondere Wärmepumpen und Kühlsysteme, unter den Marken alpha innotec, Novelan und KKT chillers. Als eine der leisesten Wärmepumpen am Markt präsentiert alpha innotec jetzt die Luft/Wasser-Wärmepumpe alira LWAV+. Die außen aufgestellte Monoblock-Wärmepumpe arbeite aufgrund noch schalleffizienterer Bauweise und aerodynamischer Luftumlenkhauben fast lautlos.

Eine Alira LWAV+-Wärmepumpe.
Quelle: alpha innotec
Die Alira LWAV+ von alpha innotec arbeitet aufgrund schalleffizienter Bauweise und aerodynamischer Luftumlenkhauben fast lautlos.

"Mit 35 dB(A) in drei Metern Abstand ist die alira LWAV+ problemlos TA-Lärm-konform und eignet sich für die wandnahe Aufstellung in reinen Wohngebieten. Schon in sechs Metern Abstand ist die Wärmepumpe trotz hoher Leistung praktisch nicht mehr hörbar und unterschreitet die Vorgaben der gesetzlichen Schallvorschriften in Deutschland spielend leicht", unterstreicht das Unternehmen. "Darüber hinaus sorgt der neu entwickelte Silent Mode für noch leiseren und sparsameren Nachtbetrieb – und das bei 70 Prozent Heizleistung, was in aller Regel mehr als ausreichend ist."

Neue Split-Geräte von Novelan für Heizen und Kühlen

Ab sofort im Großhandel erhältlich sind die neuen Split-Luft/Wasser-Wärmepumpen von Novelan. Als Kompaktsystem ermöglichen sie das ganze Jahr über Wohlfühlklima und frisches Brauchwarmwasser im Eigenheim, verspricht das Unternehmen. Denn die neuen Geräte heizen und kühlen nach Bedarf. Sie bestehen aus einer Außen- und einer Inneneinheit. Eine elektronisch geregelte Energieeffizienzpumpe sowie Wärmemengenerfassung und Elektroheizstab sind bereits integriert. Mittels Invertertechnologie arbeiten die Geräte immer am optimalen Betriebspunkt. Die Kühlung lässt sich entweder über die Fußbodenheizung realisieren oder über separate Gebläsekonvektoren. Die Inneneinheit enthält einen 180 Liter fassenden Pufferspeicher. Für besonders leisen Nachtbetrieb wurden die neuen Geräte mit einem Silent Modus ausgestattet. Als Zubehör erhältlich sind unter anderem ein Raumthermostat, eine spezielle Schwimmbadfunktion, eine Erweiterungsplatine für einen zweiten Mischkreis sowie ein Modbus-Anschluss und ein Kommunikationsbaustein.

Eine Split-Luft/Wasser-Wärmepumpe von Novelan.
Quelle: Novelan
Die neuen Split-Luft/Wasser-Wärmepumpen von Novelan sind ab sofort im Großhandel erhältlich.

Kompakt – die Air Falcon von Ochsner

Neu bei Ochsner in diesem Frühjahr ist die Luft/Wasser-Wärmepumpe Air Falcon. Die Air Falcon ist als kompaktes Split-Gerät aufgebaut. Das Innenteil kann flexibel in Hauswirtschaftsräumen, im Keller oder in Flurbereichen aufgestellt werden. Das Außenteil mit vertikalem Lüfter besitzt einen modulierenden Verdichter, der sich an den aktuellen Leistungsbedarf anpasst. Im reinen Wärmepumpenbetrieb werden Vorlauftemperaturen von bis zu 60 °C erzielt. Damit eignet sich die Air Falcon nicht nur für Flächenheizungen, sondern auch für Heizkörper in Wohnhäusern mit Niedrigenergiestandard, betont das Unternehmen. Zudem kann sie bivalent in Verbindung mit anderen Wärmeerzeugern eingesetzt werden. Und in der warmen Jahreszeit ist optional eine Umschaltung auf Kühlbetrieb möglich. Die Wärmepumpe wird mit dem Kältemittel R32 betrieben. Gesteuert und geregelt wird sie mit der Ochsner Tronic Smart (OTS). Damit verfügt sie über vielfältige Anschluss- und Kommunikationsmöglichkeiten, wie die Steuerung über Smartphone, Internetanbindung oder optionale Fernwartung. Zudem ist sie gerüstet für die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom oder von flexiblen Netztarifen der Energieversorger.

Außenteil einer Luft/Wasser-Wärmepumpe Air Falcon von Ochsner.
Quelle: Ochsner Wärmepumpen
Das kompakte Außenteil der Luft/Wasser-Wärmepumpe Air Falcon von Ochsner.

Doppelte Wärmeübertragung bei Austria Email

Zum Heizen, Kühlen und Warmwasserbereiten bietet Austria Email ihre Luft/Wasser-Wärmepumpen an. Die LWP ECO und die LWPK ECO (inklusive 190 Liter Warmwasserspeicher) sind mit einer Leistung von 5, 6 oder 8 kW für den Neubau ausgelegt. Sie arbeiten bis minus 20 °C Außentemperatur und liefern bis zu 55 °C Vorlauftemperatur. Ergänzend sind die LWP HT ECO und die LWPK HT ECO (inklusive 190 Liter Warmwasserspeicher) mit einer Leistung von 11, 14 oder 16 kW für die Sanierung ausgelegt. Sie arbeiten bis minus 25 °C Außentemperatur und liefern bis zu 60 °C Vorlauftemperatur. Zudem verfügen sie über eine Silent Mode Funktion. Alle Wärmepumpen passen sich durch eine modulierende Betriebsweise und den Einsatz von Invertertechnologie optimal dem benötigten Heizungswärmebedarf an.

Wärmepumpe von Austria Email.
Quelle: Austria Email
Für ihre Heizungswärmepumpen setzt Austria Email auf Koaxial-Wärmeübertrager.

Als Besonderheit hebt Austria Email die Nassdampf-Zwischenkreiseinspritzung und den patentierten Koaxial-Wärmeübertrager hervor. "Mit dem Einsatz des Koaxial-Wärmeübertragers kann ein Einfrieren des Kondensators während des Abtaubetriebes ausgeschlossen werden. Und durch die doppelte Wärmeübertragung können hohe Wirkungsgrade garantiert werden." Eine zusätzlich eingebaute Elektroheizung dient der Spitzenlastabdeckung. Ein bivalenter Betrieb mit Öl, Gas, Solarthermie oder Biomasse ist genauso möglich, wie die Nutzung selbst erzeugten Solarstroms. Zudem ist für eine optimale Kontrolle auch die Möglichkeit der Web-Einbindung gegeben. Zur Vorprüfung der Aufstellung der Außeneinheiten der Wärmepumpen gehören die Schallberechnung und die Produktauswahl nach Schallprognose – Schallschutzhauben ergänzen das Angebot.

M-Tec integriert das Energiemanagement

Als "Komplettsystem für ihre Energiezukunft im Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäude" bewirbt M-Tec ihre Wärmepumpen mit integriertem Energiemanagementsystem E-Smart. Im Angebot sind sowohl Erdwärmepumpen als auch Luftwärmepumpen. M-Tec bringt sie als vollintegriertes Wärmepumpen-Komplettsystem für eine eigene Stromversorgung, eine nachhaltige Produktion von Wärme und Kühlung sowie Elektromobilität auf den Markt. "Wir sehen es als unsere Aufgabe, bei der Energieversorgung des Eigenheims ein Maximum an Freiheit und Unabhängigkeit zu ermöglichen", bekräftigt Peter Huemer, Geschäftsführer von M-Tec, die Vision und Mission hinter E-Smart.

Komponenten des Energiemanagementsystems E-Smart.
Quelle: M-Tec
M-Tec setzt auf Unabhängigkeit in der Energieversorgung des Eigenheims – durch Wärmepumpe, Photovoltaik, Speicher und Elektromobilität, gesteuert über das Energiemanagementsystem E-Smart.

Die Sektorenkopplung gelte als Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Sie verbinde die einzelnen Energiesektoren Wärme, Strom und Mobilität und sorge so für eine effiziente Nutzung erneuerbarer Energie. "Die Technologie, die bis jetzt nur für die Industrie oder die großen Energieerzeuger nutzbar war, kann nun auch in Einfamilienhäusern oder Gewerbeunternehmen für eine nachhaltige Produktion und ein effizientes Management von Energie eingesetzt werden", betont man bei M-Tec. Das Unternehmen bietet seine Lösungen Fachpartnern, wie Heizungs- oder Elektroinstallateuren, über ein europaweites Netzwerk an. Und auch Bauplaner oder Architekten werden von der Planung und Dimensionierung bis hin zu Aftersales-Services unterstützt.

Kaskaden-Wärmepumpe von Ratiotherm mit Leistungsflexibilität

Die neue Kaskaden-Wärmepumpe WP Max-KK von Ratiotherm präsentiert sich mit einer Leistung von bis zu 100 kW als flexibler Wärmeerzeuger. Bei der Verteilung der Kältekreise kann frei zwischen den Leistungsgrößen 15, 25 und 35 kW sowie einem Modul mit flexibler Invertertechnik gewählt werden. Auch ein nachträglicher Austausch der Kältekreise ist möglich, wodurch jederzeit auf veränderte Anforderungsprofile reagiert werden kann, betont das Unternehmen. Die einzelnen Kältekreise sind nach dem Schubladensystem montiert und nach dem "Plug & Play"-Prinzip konzipiert. Die neue Kaskaden-Wärmepumpe kann sowohl für hohe als auch für niedrige Quellnetztemperaturen genutzt werden, das heißt, sie ist in Ausführungen für die Nutzung hoher Quelltemperaturen im Bereich von 10 bis 55 °C oder niedriger Temperaturen zwischen minus 1 und 15 °C verfügbar. Sie erreicht Vorlauftemperaturen von bis zu 72 °C. Sie besteht aus einer Sockelplattform und wahlweise zwei oder drei voneinander unabhängigen Wärmepumpen in Modulbauweise. Die einzelnen Kältekreise können frei miteinander kombiniert und unabhängig voneinander zu- oder abgeschaltet werden. Hierbei regelt eine zentrale Steuereinheit das optimale Zusammenspiel der Leistungsstufen, achtet auf eine gleichmäßige Auslastung der Kältekreise und leitet alle internen Vorgänge in der Wärmepumpe. Jedes Leistungsmodul besteht aus einem vollständigen Kältekreislauf sowie einer Kondensatorpumpe und einer eigenständigen Steuerung. Die Wärmepumpen eignen sich zur Anwendung im Sole/Wasser- oder Wasser/Wasser-Betrieb. Zum Einsatz kommt das Kältemittel R513A.

Eine Kaskaden-Wärmepumpe von ratiotherm.
Quelle: ratiotherm
Die einzelnen Kältekreise der Kaskaden-Wärmepumpe WP Max-KK von ratiotherm sind nach dem Schubladensystem montiert.

SmartHeat Deutschland erweitert Produktprogramm

Im aktuellen Produktprogramm von SmartHeat Deutschland finden sich Lösungen für unterschiedliche Wärmequellen. So lassen sich sowohl Umgebungsluft, Erdreich, Wasser, Prozesswärme oder Abwärme nutzen. Neben den standardmäßigen Baureihen, wie den Hybrid-Wärmepumpen ThermSelect oder den Luft/Wasser-Wärmepumpen aero/aero plus, sind auch kundenspezifische Kleinserien oder Großwärmepumpen für Wohnkomplexe, Gewerbe und Industrie im Angebot. Für die Baureihe aero/aero plus wurde das Programm jetzt erweitert.

Eine Luft/Wasser-Wärmepumpen aero plus 088 split.
Quelle: SmartHeat Deutschland
SmartHeat Deutschland hat die Bandbreite ihrer aero-Serie erweitert. Die Leistung reicht nun von 31 bis 176 kW. Das Bild zeigt die Luft/Wasser-Wärmepumpen aero plus 088 split.

Die Bandbreite umfasst nun den Leistungsbereich von 31 bis 176 kW. Die Modelle gibt es als Monoblock und in Split-Bauweise. Die Wärmepumpen können heizen und aktiv kühlen. Drehzahlgeregelte Ventilatoren und (je nach Leistungsbereich) modulierende beziehungsweise mehrstufige Verdichter sorgen für eine bedarfsgerechte Anpassung der Wärme-/Kälteerzeugung sowie für geringe Betriebsgeräusche. EVI-Technologie (Enhanced Vapour Injec-tion) erweitert den Einsatzbereich. Durch eine Dampfzwischeneinspritzung wird das Kältemittel abgekühlt und danach höher als gewöhnlich verdichtet, berichtet das Unternehmen: "Damit wird sichergestellt, dass auch bei tiefen Außentemperaturen hohe Heizungsvorlauftemperaturen bei besten Leistungszahlen erreicht werden."

Von Robert Donnerbauer
Redaktion, Heizungs-Journal Verlags-GmbH
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