Erneuerbare Energien

Sole/Wasser-Wärmepumpe heizt und kühlt ein Architektenhaus

Freitag, 25.12.2020

Das Wohnhaus in Meerbusch nahe Düsseldorf ist mit zwei modernen Wärmepumpenlösungen von alpha innotec und einem innovativen Kühlkonzept ausgestattet.

Ein Wohnhaus von außen.
Quelle: DMW Planungsgruppe
"Meer 23" ist ein Eigenheim der Extraklasse: Für die Temperierung der Räumlichkeiten, die sich über eine Wohnfläche von 340 m² erstrecken, sorgt eine Sole/Wasser-Wärmepumpe von alpha innotec. Die Beheizung des Pools übernimmt eine Luft/Wasser-Wärmepumpe.

Wenn Wolfgang Doemens von seinem neuen Wohnhaus spricht, schwingt ein wenig Stolz mit – und ein "Schuss Understatement". Ohne Zweifel: "Meer 23", so der Name des Eigenheims, ist ein Projekt der Extraklasse. Für die Temperierung der Räumlichkeiten, die sich über eine Wohnfläche von 340 m² erstrecken, setzt der Architekt und Inhaber der DMW Planungsgruppe auf eine Sole/Wasser-Wärmepumpe vom Typ alpha innotec-"alterra SWC". Sie heizt, bereitet Warmwasser und kühlt die Räume. Die Beheizung des Pools übernimmt eine Luft/Wasser-Wärmepumpe "alira LWD", ebenfalls von alpha innotec.

Ein Mann sitzt auf einem Sessel in einem Wohnzimmer.
Quelle: alpha innotec
"Bei meinem Neubau war es mir wichtig, eine zukunftsfähige Heiz- und Kühltechnologie einzusetzen, die alle Anforderungen erfüllt – ohne Abstriche beim Wohnkomfort", so Wolfgang Doemens.

Geplant und installiert wurde die Anlage von der Lumitronic GmbH, die sich, so der Untertitel, auf "Technik für die Umwelt" spezialisiert hat.

Inhaber und Geschäftsführer Ulrich Konen ist in der Branche kein unbeschriebenes Blatt: Er wurde vergangenes Jahr vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. als "Wärmepumper des Jahres" ausgezeichnet und installiert seit 20 Jahren zusammen mit seinem Team Wärmepumpen.

Erfahrung aus tausenden Betriebsstunden

"Wir haben mittlerweile mehrere Tausend Wärmepumpen verbaut und zwar fast ausschließlich Geräte von alpha innotec", erzählt Konen und ergänzt: "Die Technik ist grundsolide. Die Anlagen arbeiten leise und sind extrem schallentkoppelt. Sie sind klar und leicht einzuregeln, die Bedienung ist ein Kinderspiel und wenn es mal eine Störung gibt, ist die Fehlersuche ausgesprochen einfach. Kurz: Die Geräte sind in jedem Detail durchdacht!"

Für den Neubau von Wolfgang Doemens hat der Hersteller aus dem oberfränkischen Kasendorf die hohen Ansprüche des Bauherrn mit innovativen und handwerklich optimierten Lösungen umgesetzt. So realisiert die Erdwärmepumpe mit knapp 19 kW Heizleistung eine Jahresarbeitszahl von 4,5. Geheizt wird in der kalten Jahreszeit über die Fußbodenheizung, im Sommer schaltet das System auf Kühldecken um. "Die Heizkosten liegen hier um fünf bis 15 Prozent unter den berechneten Angaben. Diese Effizienz holen wir durch eine ordentliche Einstellung der Anlage und den hydraulischen Abgleich heraus", erklärt Ulrich Konen.

Im heißen Sommer 2019 – das Gebäude wurde im Dezember 2018 bezogen – konnte der Eigentümer seine Wohnräume mit der Erdwärmepumpe auf etwa 24 °C herunterkühlen. Die Wärmepumpe selbst lief dabei im hocheffizienten Modus der passiven Kühlung – sprich: nur die Umwälzpumpe für die Soleförderung ist in Betrieb.

Eine Wärmepumpe in einem Heizraum.
Quelle: alpha innotec
Die Erdwärmepumpe alpha innotec-"alterra SWC" mit knapp 19 kW Heizleistung realisiert eine Jahresarbeitszahl von 4,5. Geheizt wird in der kalten Jahreszeit über die Fußbodenheizung, im Sommer schaltet das System auf Kühldecken um. Die Wärmepumpe selbst läuft dabei im hocheffizienten Modus der passiven Kühlung – sprich: nur die Umwälzpumpe für die Soleförderung ist im Kühlfall in Betrieb.

Strahlungskälte von der Decke

Die wasserführenden Kühldecken werden dann mit einer Festwerttemperatur von 21 °C angesteuert, wodurch auch etwaige Probleme mit einer Taupunktunterschreitung vermieden werden können. Da das "Anzapfen" der "Erdkälte" über die Erdsonden nur relativ geringe Kühlleistungen bringt, musste das Planungsteam diesen Prozess so gut wie möglich optimieren. Die Lösung besteht in einem externen Wärmeübertrager, welcher eine hohe passive Kühlleistung gewährleistet.

"Wichtig ist dabei, die Kühlfunktion nicht außentemperaturabhängig zu führen. Denn der Kühleffekt ist sehr träge. Wenn also der Kühlbetrieb erst gegen 10 Uhr am Vormittag einsetzen würde, wenn die Sonne ihre ganze Kraft entfaltet, hätte das erst Stunden später den gewünschten Erfolg. Das lässt sich mit einer Festwerttemperatur vermeiden, welche permanent in die Kühldecken »geschoben« wird", so der Wärmepumpenspezialist Ulrich Konen von Lumitronic.

Fazit: Die "heißen Sommer" können kommen

Die komplette Beschattung und die Regelung von Raumheizung und -kühlung übernimmt eine KNX-Anlage. Das Pflichtenheft dafür und die Schnittstellen zu den anderen Gewerken hat ebenfalls Lumitronic ausgearbeitet.

Der Eigentümer, Wolfgang Doemens, zeigt sich denn auch zufrieden mit dem Ergebnis: "Bei meinem Neubau war es mir wichtig, eine zukunftsfähige Heiz- und Kühltechnologie einzusetzen, die alle Anforderungen erfüllt – ohne Abstriche beim Wohnkomfort."

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