Installation

Smart Home, öffne dich!

Intelligente Lösungen für jedes Zuhause

Mittwoch, 27.06.2018

Das Smart Home mag im Trend liegen, mancher Verbraucher zögert aber noch bei der Anschaffung. Denn: Welches System soll er nehmen? Und wenn er sich endlich entschieden hat, kann er vielleicht die Heizung damit smart steuern, die Beleuchtung aber nicht… Inzwischen haben die Hersteller dieses Problem erkannt und setzen immer mehr auf offene Systeme – ein echter Fortschritt. Auch für die Fachhandwerker ergeben sich mit dem Smart Home neue Möglichkeiten, denn nicht alle Kunden können oder wollen ihr System selber einbauen, sondern wünschen sich vielmehr kompetente Betreuung durch einen Experten. Eine gute Gelegenheit also, eine Auswahl von intelligenten Hausautomationslösungen verschiedener Hersteller vorzustellen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

Buderus: Heizungssteuerung aus der Ferne

Das
Quelle: Buderus
Das neue "Control Center CommercialPLUS" von Buderus bietet Fachhandwerkern umfassende Funktionen zur Heizungssteuerung aus der Distanz.

Das neue Portal "Control Center CommercialPLUS" von Buderus ermöglicht Fachhandwerkern die komfortable Regelung von mittleren und großen Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern, Verwaltungsgebäuden und gewerblichen Anwendungen über eine gesicherte Internetverbindung aus der Ferne.

Das Portal ist eine Erweiterung der Basisversion und zeichnet sich im Vergleich dazu durch umfassende Zusatzfunktionen aus, etwa die vollständige Parametrierung auf Serviceebene sowie die Leitstellen-Funktion, mit der sich alle aufgeschalteten Anlagen mit aktuellem Status auf einer Karte anzeigen lassen.

Mit dem "Control Center CommercialPLUS" lassen sich die Diagnosen der letzten Störmeldungen anzeigen, Fehlermeldungen können direkt per E-Mail oder SMS weitergeleitet werden. Alle Funktionen des kostenlosen "Control Center Commercial" sind auch in der kostenpflichtigen Premiumversion enthalten. Handwerker profitieren zusätzlich von der übersichtlichen Darstellung aller Heizsysteme mit Statusanzeige.

Beide Versionen des Portals sind mit dem Regelsystem "Logamatic 5000" kompatibel, sodass sich die Bildschirme der Regelgeräte 1:1 im Browser darstellen lassen und damit die intuitive Bedienung des Heizsystems aus der Distanz erlauben. Technische Voraussetzung ist ein IP-Gateway, das sich in das Regelgerät integrieren lässt.

Busch-Jaeger: Neues Wireless-Sicherheitssystem

Eine Frau schaut vor einem Haus auf ihr Smartphone.
Quelle: Busch-Jaeger
"Busch-secure@home" ist ein kabelloses System – so kann die Außensirene problemlos dort angebracht werden, wo sie benötigt wird.

Das neue System "Busch-secure@home" von Busch-Jaeger ist eine funkbasierte Einbruch- und Alarmmeldeanlage, die Wohngebäude und Grundstücke vor Einbrüchen, Diebstahl und Gefahrenherden wie Feuer oder Wasserlecks sichert. Dazu verfügt das Sicherheitssystem über eine effektive Infraroterkennung in Innen- und Außenräumen sowie über eine Tür- und Fensterüberwachung.

Sicherheitssensoren können in vordefinierte oder benutzerspezifische Zonen aufgeteilt werden, die entsprechend den Nutzerbedürfnissen aktiviert werden. Durch das funkbasierte System lassen sich Sensoren und Schutzvorrichtungen überall anbringen, wo sie benötigt werden. Die Kommunikation des Systems und dessen Sensoren werden konstant überwacht.

"Busch-secure@home" ergänzt das umfangreiche Produktportfolio zur Gebäudeautomation von Busch-Jaeger und kann einfach in das Smart Home System "Busch-free@home" integriert werden. Das System lässt sich außerdem per Fernzugriff über das Internetportal "myBUSCH-JAEGER" bedienen.

"eNet SMART HOME": eNet Allianz startet durch

Website der eNet Allianz auf einem Laptopbilschirm.
Quelle: eNet
Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr setzt "eNet SMART HOME" auch 2018 seinen Wachstumskurs fort.

Nach wie vor ist der Markt im Smart Home Segment von lnsellösungen geprägt. "eNet SMART HOME" geht dagegen einen Schritt weiter. Konzipiert als bidirektionales Funksystem für die smarte Vernetzung und Steuerung der Haustechnik können Produkte und Lösungen auch markenübergreifend eingebunden und gesteuert werden.

Die acht Partner-Marken der eNet Allianz – Gira, Jung, Bachmann, Brumberg, Häfele, Siedle, Steinel und tado° – bündeln damit ihr umfangreiches Know-how im Bereich Hausautomation und schaffen so eine stabile Basis, um smarten Wohnkomfort auf hohem Niveau zu realisieren. Gleichzeitig haben sich inzwischen rund 2.700 Fachhandwerker "eNet SMART HOME" angeschlossen.

Der Wert einer Hausautomation steht und fällt mit der Möglichkeit, diese später aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Auch hier kann "eNet SMART HOME" punkten. Das Funk-Bussystem ist kompatibel mit bestehenden Lösungen und eignet sich gut zur Nachrüstung sowie zur nachträglichen Montage. Vorteil für den Kunden: Statt einer lnsellösung erhält dieser ein perfekt integriertes System. Über den hauseigenen Server ist sichergestellt, dass alle vernetzten Komponenten reibungslos miteinander kommunizieren.

Neue Generation des Smart Home Systems von eQ-3

Ein Mann und eine Frau sitzen an einem Küchentisch.
Quelle: eQ-3
Mit "Homematic IP" bietet eQ-3 ein zuverlässiges und leicht zu installierendes Smart Home-System an.

Zwei Jahre nach der Markteinführung umfasst das Smart Home System "Homematic IP" des Anbieters eQ-3 bereits über 60 Geräte. "Homematic IP" basiert als offene Plattform auf dem Internetstandard IPv6 und ist mit allen Geräten der "Homematic" Familie kompatibel.

Die Installation ist einfach: Durch die Funkverbindung sämtlicher Produkte kann das System innerhalb weniger Minuten in Gebrauch genommen werden. "Homematic IP" kommuniziert energieeffizient auf einer Frequenz von 868 MHz. Dadurch ist das System störungsresistent und die Energiekosten werden laut Hersteller um bis zu 30 Prozent gesenkt. Dank der Funk-Kommunikation der Geräte lässt sich das Smart Home-System außerdem leicht mit weiteren Komponenten nachrüsten – das stetig wachsende Sortiment bietet Einsatzmöglichkeiten in allen Wohnbereichen.

Nach der Installation erfolgt die Steuerung bequem über App, Fernbedienung oder Taster – mit wenigen Klicks hat der Anwender so die Licht- und Temperaturregelung in seinem Zuhause automatisiert. Alternativ ist die Steuerung jetzt per Sprachbefehl über "Amazon Alexa" oder "Google Assistant" möglich.

Auch mit den Fachhandwerkern arbeitet eQ-3 eng zusammen: Mehr als 1.000 autorisierte Partnerbetriebe sind mittlerweile Teil des Kooperationsprogramms, in dem Fachinstallateure und -händler von Experten ausgebildet werden.

Smart Home-Lösungen von Honeywell

Eine Frau liegt mit einem Smartphone auf dem Sofa.
Quelle: Honeywell
Mit "evohome" lässt sich die Heizung im ganzen Haus von unterwegs oder vom Sofa aus regeln.

Das umfangreiche Smart Home Portfolio von Honeywell umfasst Kameras, Wasser- und Frostmelder sowie Möglichkeiten zur Heizungsregelung. Alle Produkte lassen sich bequem per App und aus der Ferne bedienen und sind mit zahlreichen gängigen Smart Home Plattformen verknüpfbar.

Die Sicherheitskameras "Lyric C1" und die neue "Lyric C2" können zur intelligenten Überwachung von Innenräumen eingesetzt werden. Via "Lyric App" benachrichtigen sie über ungewöhnliche Ereignisse in Haus oder Wohnung. Per Live-Stream kann das Gebäude direkt eingesehen werden.

Austretendes Wasser und gefrorene Leitungen lassen sich mit dem "Lyric W1" WLAN Wasser- und Frostmelder frühzeitig erkennen. Per "Lyric App" wird der Anwender direkt über die Geschehnisse zu Hause informiert. Auch der intelligente Thermostat "Lyric T6" lässt sich über die "Lyric App" steuern.

Die Einzelraumregelung "evohome" verknüpft per Funk die zugehörigen elektronischen Heizkörperregler. Die Heizzeiten und Temperaturen für jeden Raum werden am zentralen Controller bequem gesteuert. Dank der drahtlosen Funktechnologie kann das System bei einem Umzug problemlos deinstalliert und mitgenommen werden. Mit der "Total Connected Comfort App (TCC)" lässt sich die Wunschtemperatur von überall mit dem Smartphone oder Tablet steuern.

Kermi: Wohnraumlüftung "x-well D12" Smart Home-kompatibel

Die Grafik veranschaulicht die unterschiedlichen Anwendungsgebiete des
Quelle: Kermi
Auch die dezentrale Wohnraumlüftung "x-well D12" ist jetzt zur Einbindung in "Kermi Smart Home" über die EnOcean-Schnittstelle geeignet.

Mit dem "Kermi Smart Home" können Nutzer innerhalb des Kermi Systems "x-optimiert" die Wärme und Lüftung im eigenen Zuhause regeln.

Herzstück von "Kermi Smart Home" ist der Energie- und Komfortmanager "x-center base". Die "x-center base" spricht alle Elemente des Wärmesystems – Wärmepumpe, Schichtenpufferspeicher, Heizkörper oder Flächenheizung-/kühlung und Wohnraumlüftung – an und stimmt sie optimal aufeinander ab.

Auch die dezentrale Wohnraumlüftung "x-well D12" ist jetzt zur Einbindung in das Smart Home System geeignet. Durch das Auswerten und Aufbereiten aller raumbezogenen Daten in der "x-center base" ist, in Verbindung mit weiteren Kermi-"x-optimiert"-Komponenten, eine echte bedarfsgeführte Vorlauftemperaturregelung möglich. Über den Browser kann die "Kermi Smart Home"-Lösung von zuhause oder unterwegs gesteuert werden. Via EnOcean-Schnittstelle lassen sich zudem weitere Haustechnikprodukte, wie Fensterkontakte und Rollladensteuerungen, einbinden und zentral regeln.

Mit der neuen Software-Version lässt sich "Kermi Smart Home" noch einfacher bedienen. Weiterhin gibt es eine neue Version der Kompatibilitätsliste, mit den von Kermi für die Smart Home Systemerweiterung selbst getesteten und empfohlenen Produkten.

Neuberger mit neuem Raumautomationssystem

Das Raumautomationssystem
Quelle: Neuberger
Die digitalen und analogen Module des "OR1" von Neuberger liegen mit Signalen für 0-10 V, 4-20 mA, Ni1000 oder PT1000 vor.

Das neue Raumautomationssystem "Open.Room." ("OR1") von Neuberger ist offen, modular und flexibel. Kommunikationsschnittstellen wie beispielsweise KNX, EnOcean oder ModBus sorgen für die Offenheit in der Anbindung von Beleuchtungssystemen, Jalousien und Raumbediengeräten.

Die Modularität von "OR1" zeigt sich in der variablen Anordnung und Anzahl der einzelnen I/O- und Kommunikationsmodule. Dank der komfortablen Push-in-Anschlusstechnik können einzelne Module im Bedarfsfall rasch herausgenommen werden, während die Raumautomation weiter im Betriebsmodus läuft. Für die notwendige Sicherheit sorgt ein integrierter Webserver mit TLS-Verschlüsselung und Firewall.

Hohe Flexibilität bei der Raumaufteilung und Anpassungsfähigkeit an Nutzungsänderungen garantiert die passende Software "RoomDesigner". Mittels grafischer Bedienung erfolgt die automatische Generierung der Räumlichkeiten im Automationssystem. Die Raumaufteilung und -anpassung kann somit ohne Änderung von Elektro- und/oder HLK-Installationen schnell realisiert werden.

Der "RoomDesigner" läuft auf dem GLT-System „ProGrafNT“, somit existiert ein durchgängiges System von der Automation im Feld bis hin zur Leitebene. Dadurch können Nutzer Raumänderungen eigenständig durchführen.

Neues Smart Home Programm von Schneider Electric

Heizkörperthermostat von Schneider Electric.
Quelle: Schneider Electric
Durch offene Standards und die Zusammenarbeit mit Google, Apple und Amazon wird Schneider Electric die Einsatzmöglichkeiten seines Smart Home Systems sukzessive erweitern.

Mit der "Wiser"-Reihe startet Schneider Electric ein neues Programm für den wachsenden Smart Home Markt. Herzstück der "Wiser"-Familie ist die "Wiser App", mit der der Nutzer via Smartphone, Tablet oder dem fest installierten Controller "Home Touch" die wesentlichen Funktionen der "Wiser"-Familie steuert: "Wiser Light", "Wiser Heat" und "Wiser Energy" stehen für intelligente Lichtschalter, Dimmer und Funksensoren, Heizkörperthermostate und Energiemonitoring-Systeme.

Der Nutzer kann Licht und Jalousien manuell bedienen oder bestimmte Szenarien zu festgelegten Uhrzeiten programmieren. Dabei hilft auch die Sensorik an Fenstern und Türen: So schließen sich Rollläden automatisch, wenn der Bewohner das Haus verlassen hat. Bei längerer Abwesenheit lässt sich die Anwesenheit der Bewohner simulieren. Erkennen die Sensoren ein geöffnetes Fenster, wird in dem jeweiligen Raum die Heizung abgestellt.

Über das Energiemonitoring lassen sich in Echtzeit Verbrauch und Einsparmöglichkeiten feststellen. Schneider Electric setzt für die Kommunikation der einzelnen Produkte auf den energiesparenden Funkstandard, der den bislang verwendeten Bluetooth-Standard um die Kommunikation zwischen den Produkten erweitern wird.

Theben: Smart Home System für Einfamilienhäuser

Die App
Quelle: Theben
"LUXORliving" wird genauso verkabelt wie jede andere KNX-Installation. Leuchten, Rollläden oder auch andere Anwendungen lassen sich per Software beliebigen Tastern zuordnen.

Die smarte Wohnkomfort-Steuerung "LUXOR-living" von Theben besteht aus rund einem Dutzend Sensor- und Aktor-Bausteinen sowie einigen Zentralgeräten. Diese sind KNX-zertifiziert, bieten aber weniger Funktionen als ein normales KNX-Gerät. Der Vorteil dieser Beschränkung ist, dass zur Inbetriebnahme keine ETS nötig ist, sondern nur die einfach zu bedienende kostenlose Software "LUXORplug".

Die Software listet automatisch die Komponenten auf; jedes Gerät hat eine eindeutige Nummer, über die es immer wieder identifiziert werden kann. Der Installateur gibt die Anzahl der Geschosse und Räume an und weist danach die Komponenten den Räumen zu. Im nächsten Schritt setzt er die Parameter für die einzelnen Aktoren, verbindet sie graphisch mit den Sensoren und legt bei Bedarf Gruppen an.

Die Visualisierung kommt ohne Displays aus, ein Android- oder iOS-Smartphone genügt. Damit lädt sich der Anwender die kostenlose App "LUXORplay" herunter. Diese übernimmt bei der ersten Verbindung mit der Systemzentrale alle Bezeichnungen. Die graphische Gestaltung ist vorgegeben, sodass die Visualisierung mit dem ersten Start einsatzbereit ist. Der Anwender kann nun Zustände visualisieren und verändern, jedem Aktorkanal ein Zeitprogramm zuweisen oder Szenen definieren.

Smart Home-Lösung "wibutler" jetzt mit Sprachsteuerung

Quelle: wibutler/Amazon
Zu den kompatiblen Produkten des herstelleroffenen Smart Home-Systems "wibutler" gehören mit der Veröffentlichung des "wibutler"-Skills auch Produkte der "Amazon Echo" Serie.

Die Smart Home-Lösung "wibutler" verknüpft Produkte unterschiedlicher Hersteller, Branchen und Funkstandards. Das Herzstück der "wibutler"-Lösung ist der intelligente Home Server "wibutler pro". Er agiert als Übersetzer multipler Funkstandards wie EnOcean, Z-Wave, ZigBee, Bluetooth Smart, Bluetooth und WLAN. So können über 150 "wibutler“-Produkte smart miteinander vernetzt und per "wibutler"-App zentral gesteuert werden.

Die ganzheitliche Hausautomationslösung wird durch geschulte Fachpartner aus dem Handwerk installiert und kann, wenn es sich um technisch weniger komplexe Produkte handelt, auch vom Nutzer selbst erweitert werden.

Neu für das Smart Home System "wibutler" ist der "wibutler-Skill" für Amazons "Alexa". Damit gehören auch die Artikel der "Amazon Echo Serie" zu den mit dem Smart Home-System kompatiblen Produkten. Gemeinsam mit Partnern der wibutler alliance – ein Zusammenschluss führender Hersteller verschiedener Branchen, der über Kooperationen neue Entwicklungen und Marktstrategien vorantreibt – zeigt wibutler intelligent vernetzte Anwendungsmöglichkeiten und die Chancen durch Sprachassistenten.

Zukünftig soll das gesamte Haus per Sprachbefehl steuerbar sein, vom Leckageschutz bis hin zur kontrollierten Wohnraumlüftung oder intelligenten Heizungsregelung, inklusive Einzelraum- und Vorlauftemperaturregelung.

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