Erneuerbare Energien

Seit über 15 Jahren zuverlässig

Dienstag, 06.08.2024

Stefan Schlüter hat seine persönliche Wärmewende schon vor über 15 Jahren vollzogen: Seitdem beheizt er sein Haus mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe. Er war 2008 seiner Zeit weit voraus und freut sich heute, damals schon auf die Heiztechnik der Zukunft gesetzt zu haben.

Quelle: Daikin
Das Haus von Stefan Schlüter wurde 1912 gebaut und noch bis 2008 (!) mit einer Koksheizung beheizt. 

Das 1912 gebaute Zechenhaus in Gelsenkirchen, in dem Stefan Schlüter bereits sein ganzes Leben wohnt, wurde bis zum Einbau der Daikin-Wärmepumpe noch mit einer alten Koksheizung beheizt. „Alle zehn Stunden mussten wir die Kohle ins Feuer schaufeln. Im Jahr 2008 hat sie dann ihren Dienst aufgegeben“, berichtet Schlüter. „Wir haben uns daraufhin für den Einbau einer damals in Deutschland noch wenig bekannten Technologie zum Heizen von Einfamilienhäusern entschieden: eine Luft/Wasser-Wärmepumpe. Heute ist die Wärmepumpe in aller Munde und ich würde immer wieder eine Wärmepumpe installieren lassen, denn sie heizt zuverlässig auch bei sehr kalten Temperaturen.“

Bereits im ersten Winter 2008/2009 konnte sie ihre Leistung unter Beweis stellen: „So viel Schnee wie in diesem Winter hatten wir lange nicht in Gelsenkirchen. Trotz des vielen Schnees heizte die Wärmepumpe wunderbar und auch die Stromkosten waren erfreulich niedrig“, erinnert sich der Hauseigentümer.

Einfacher Heizungstausch

Der damalige Einbau der Wärmepumpe war innerhalb von zwei Tagen erledigt. Die alte Anlage wurde demontiert und entsorgt, die Elektrik erneuert und die bestehenden Leitungen im Keller wurden isoliert. Danach konnte die Wärmepumpe an das bestehende Wärmeverteilsystem angeschlossen werden. Beheizt wird das Haus mit 100 m2 Wohnfläche weiterhin über die vorhandenen Stahlheizkörper mit einer Vorlauftemperatur von maximal 48 °C.

Quelle: Daikin
Im ehemaligen Kohlekeller steht die Wärmepumpen-Inneneinheit mit der wandhängenden, kompakten „Hydrobox“ und einem 200-LiterSpeicher für die Trinkwassererwärmung.

Im ehemaligen Kohlekeller wurde die Wärmepumpen-Inneneinheit installiert. Sie besteht aus einer wandhängenden, kompakten „Hydrobox“ und einem 200-Liter-Speicher für die Trinkwassererwärmung. Nach dem Einbau der Wärmepumpe hat Stefan Schlüter den Spitzboden mit Steinwolle dämmen lassen. „Nachdem die Verbrauchswerte der Wärmepumpe konstant sehr gering waren, habe ich mich dann dagegen entschieden, das Haus noch weiter energetisch zu sanieren“, erläutert er.

Leise und wartungsarm

„Der Betrieb ist derart zuverlässig und die Bedienung einfach, dass ich manchmal vergesse, dass ich überhaupt eine Heizung habe“, so Schlüter. Aus diesem Grund hat er am Ventilatorgitter des Außenge-räts einen kleinen Propeller befestigt, denn „das Gerät arbeitet so leise, dass ich mich oft frage, ob es überhaupt angeschaltet ist. Das drehende Propellerrad zeigt mir dann, dass die Wärmepumpe läuft“, lacht er.

Zusätzlich überzeugen Wärmepumpen im Vergleich etwa zu Öl- oder Gasheizungen durch einen geringen Wartungs- und Instandhaltungsbedarf. Doch auch hier gilt: Ordnungsgemäße Wartung und Instandhaltung sorgen für einen reibungslosen und effizienten Betrieb. Damit wird die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert und langfristig Geld eingespart. Dass Wärmepumpen genauso langlebig sind wie fossile Heizungen, kann auch Achim Zeller, Geschäftsführer der Athoka GmbH aus Herten, bestätigen. Sein Team hat damals die Wärmepumpe bei Stefan Schlüter eingebaut: „Die meisten Wärmepumpen, die wir seit 2006/2007 eingebaut haben, laufen nach wie vor verlässlich und effizient.“

Heiztechnologie mit langer Geschichte

Stefan Schlüter war 2008 zwar einer der ersten Hauseigentümer in Deutschland, der eine Luft/Wasser-Wärmepumpe des Typs „Daikin Altherma“ für Einfamilienhäuser installierte. Die Wärmepumpentechnologie an sich hat jedoch eine viel längere Geschichte als oft angenommen. Sie ist heutzutage eine ausgereifte und in der Praxis millionenfach erprobte Technologie.

Quelle: Daikin
Das Wärmepumpen-Außengerät: aufgenommen im Sommer letzten Jahres. Die Wärmepumpe ist so leise im Betrieb, dass Stefan Schlüter einen kleinen Propeller am Ventilatorgitter angebracht hat, der sich dreht, wenn die Wärmepumpe läuft.

Der Einsatz größerer Wärmepumpenanlagen zum Beheizen von Gebäuden gilt als Meilenstein in der Geschichte der Wärmepumpe. Schon 1938 wurde so in Zürich das Rathaus mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Und auch Daikin hat jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Wärmepumpen- und Klimalösungen: Im Jahr 1958 brachte Daikin die erste Fensterklimaanlage für Wohngebäude auf den Markt. 1967 stellte Daikin die erste auf Wärmepumpentechnologie basierende Klimaanlage vor.

Zu einem Zeitpunkt als der Heizungsmarkt hauptsächlich mit fossilen Heizungen bedient wurde, nutzte Daikin sein Fachwissen und entwickelte die Luft/Wasser-Wärmepumpe „Daikin Altherma“. Seit der Markteinführung im Jahr 2006 bietet der Hersteller Hausbesitzern damit eine nachhaltige Heizungslösung. Mittlerweile sei „Daikin Altherma“ mit 1,2 Millionen installierten Geräten, nach Angaben des Unternehmens, die meistverkaufte wassergeführte Wärmepumpenmarke Europas.

Blick in die Gegenwart

Auch Stefan Schlüter weiß, dass sich Wärmepumpen in der Zwischenzeit natürlich weiterentwickelt haben: „Die Systeme von 2008 können vieles nicht, was Wärmepumpen heute können: Ich wäre zum Beispiel über eine Anbindung meiner Wärmepumpe an das Internet froh. Sollte ich in naher Zukunft die Wärmepumpe doch mal austauschen müssen, dann kann mir das neue Gerät diesen Wunsch erfüllen.“

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