Erneuerbare Energien

Paradigma "AquaSolar"-System - Co2online und Bundesministerium testen das solare Leistungspaket

Montag, 05.12.2016

Was kann Solarthermie leisten? "Viel", wissen die Hersteller. Nun hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online zu einem Test ausgerufen. 6.500 Eigenheimbesitzer meldeten sich darauf, um ihre vier Wände mit modernster Anlagentechnik für Wärme und Strom ausstatten zu lassen.

Ein Ziel der Aktion: zu prüfen, welche Maßnahmen zu den größten Energiespar-Erfolgen führen. Auch der renommierte Solarthermieanlagen-Hersteller Paradigma lässt sich testen und stellt Familie Mönkemeyer aus Wesel Hochleistungskollektoren, eine Kompaktheizzentrale und einen Frischwasser-Pufferspeicher der neuesten Generation zur Verfügung. Die ersten Erfahrungen überzeugen.

Carsten Mönkemeyer vor seinem Haus.
Quelle: Paradigma
Carsten Mönkemeyer freut sich über sinkende Energiekosten.

Schon lange interessierten sich Carsten Mönkemeyer und seine Familie für umweltfreundliche Heizungstechnologie. Die Solarthermie gehört zu den wirtschaftlichsten Möglichkeiten, sich unabhängig und umweltfreundlich mit Wärme zu versorgen. Dementsprechend groß war die Freude der Weseler, als sie mit acht weiteren Eigenheimbesitzern aus 6.500 Bewerbern ausgesucht wurden, um an dem bundesweiten Testprogramm teilzunehmen. Mit der Kampagne "Wirksam sanieren" möchten co2online und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Sanierungswilligen weitere Anreize bieten, indem Erfolgsfaktoren für eine gelungene Sanierung identifiziert und an Verbraucher, Politiker und Wirtschaft kommuniziert werden. Die Hauseigentümer werden die gesamte Testzeit hindurch begleitet. Bereits seit 2003 hilft die co2online GmbH privaten Haushalten dabei, ihren CO2-Ausstoß zu vermindern und Geld zu sparen, indem sie wichtige Informationen zur Senkung des Strom- und Heizenergieverbrauchs liefert.

Hohe Solarerträge ab dem ersten Tag

Carsten Mönkemeyer hat schon wenige Wochen nach der Installation Grund zur Freude. Paradigma ließ zwei hochgradig leistungsstarke Vakuum-Röhrenkollektoren des Modells "AQUA PLASMA" von insgesamt zehn Quadratmetern und den neuen Frischwasser-Pufferspeicher "Aqua EXPRESSO III" mit einem Volumen von 800 Litern installieren.

Handwerker vor einem der Solarkollektoren auf dem Haus der Mönkemeyers.
Quelle: Paradigma
Nach Aufstellen der Solarkollektoren ist die Anlage bereit zum Betrieb.

"Bereits nach wenigen Stunden Betrieb war der Speicher nahezu vollständig mit Sonnenwärme gefüllt", sagt Carsten Mönkemeyer zufrieden. Ein Wunder ist das nicht, schließlich ist der Kollektor seit Jahren der leistungsstärkste am Markt. Auch bei schlechtem Wetter und in der Übergangszeit erreicht er höchste Solarerträge. Das Geheimnis liegt in seiner besonderen Bauweise: Hinter den Vakuum-Röhren des Kollektors liegen speziell geformte Parabolspiegel, die die Sonnenstrahlen stets im optimalen Winkel auf die Röhren lenken. Dort sorgt eine stark absorbierende Plasmaschicht dafür, dass alle Sonnenstrahlen aufgenommen werden können. Das Vakuum hält die Wärme schließlich wie in einer Thermoskanne fest. So hohe Erträge haben vor allem einen Vorteil: Neben warmem Wasser zum Duschen und Baden schafft der "AQUA PLASMA" auch die Unterstützung der Heizung und senkt so effektiv den Brennstoffverbrauch, den CO2-Ausstoß und auch die Kosten der Mönkemeyers. Der Gasbrennwertkessel soll zukünftig häufiger ruhen.

Solarthermie fürs bestehende System

Und dafür musste sich die Familie nicht einmal groß umstellen: Anders als herkömmliche Solarthermie-Kollektoren ist der "AQUA PLASMA" mit reinem Wasser als Wärmeträgerflüssigkeit gefüllt und nicht mit einem Glykol-Gemisch. Daher konnte er einfach in das bestehende Heizungssystem integriert werden. Weil auf Glykol verzichtet wird, erzielt der Kollektor wesentlich höhere Temperaturen, arbeitet ökologischer und muss viel seltener gewartet werden – das sonst übliche Glykol hingegen wird durch zu hohe Temperaturen zerstört, es droht die sogenannte Stagnation.

Der Frischwasserspeicher "Aqua EXPRESSO III" überzeugt vor allem durch seine außerordentliche Dämmfähigkeit. Er stellt jederzeit heißes Wasser bereit und verbraucht dabei sehr wenig Energie. Die produzierte Wärme kann mehrere Tage gespeichert werden. Besonders hygienisches Trinkwasser erhalten Carsten Mönkemeier und seine Familie ab jetzt über die integrierte Frischwasserstation. Über die Kompaktheizzentrale "ENERGY VARIO" sind alle Einheiten des Wärmesystems miteinander verbunden.

Carsten Mönkemeyer und der Frischwasser-Pufferspeicher
Quelle: Paradigma
Carsten Mönkemeyer mit dem Frischwasser-Pufferspeicher "Aqua Expresso III" und der Kompaktheizzentrale "Energy Vario".

Solarthermie-Anlage, Speicher, Heizkreise und Gasbrennwertkessel werden optimal aufeinander abgestimmt und erreichen so einen noch höheren Effizienzgrad. Wenn die Familienmitglieder die Kompaktheizzentrale einmal nicht direkt über den Touchscreen des Geräts bedienen möchten, lässt sie sich ebenso gut per Smartphone oder Tablet sowie aus der Ferne über ein Web-Portal steuern.

Transparente Testergebnisse

Wie viel Energie Mönkemeyers einsparen, ist jederzeit transparent überprüfbar. Denn die Verbrauchsdaten werden automatisch von einem Erdgas-Smart-Meter, einem Wärmemengenzähler und einem Kaltwasserzähler gemessen und in das Energiesparkonto von co2online eingespeist. So wird auch deutlich, wo noch nachgeregelt und verbessert werden kann.

Wer nun neugierig geworden ist und wissen will, wie es den Mönkemeyers mit ihrer neuen Paradigma-Anlagentechnik ergeht und wie viel Energie sie einsparen, kann die Testaktion die nächsten Monate hindurch online begleiten.

Alle Informationen über die Paradigma-Produkte finden Sie auf: www.paradigma.de

Sie haben eine Frage zu diesem Artikel? Dann stellen Sie der Redaktion hier Ihre Fachfrage!

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Möchten Sie die aktuellen Artikel per E-Mail erhalten?