Energiesparende und dünnschichtige Fußbodenheizung

Schlüter-"BEKOTEC-THERM"

Dienstag, 19.12.2017

Die Kernprodukte des patentierten "BEKOTEC"-Systems sind Platten aus Folienmaterial oder Polystyrol mit einer speziellen Noppenstruktur, die über konventionelle Dämmstoffplatten verlegt werden. Die Heizrohre werden selbstklemmend im vorgegebenen Abstand zwischen den Noppen verlegt. Als nächstes wird auf diese Noppenplatte ein konventioneller Estrichmörtel oder Fließestrich aufgebracht, der die Rohre lediglich um mindestens 8 mm überdecken muss.

Bereits nach ca. 24 Stunden ist der Estrich begehbar, so dass mit der Verlegung der zum System gehörenden Entkopplungsmatte "Schlüter-DITRA 25" begonnen werden kann. Darauf können anschließend ohne weitere Wartezeit oder langfristiges Belegreifheizen die Fliesen im Dünnbettverfahren verlegt werden. Schon sieben Tage nach der Fertigstellung kann die Fußbodenheizung in Betrieb genommen und die Belagsfläche genutzt werden – eine enorme Zeitersparnis gegenüber konventionellen Systemen. Der Keramik-Klimaboden ist bis zu 5 KN/m2 belastbar und bleibt dauerhaft frei von Rissen und Verwölbungen. Selbstverständlich sind auch andere Oberbeläge mit dem System kombinierbar – in vielen Objekten ist "BEKOTEC-THERM" zum Beispiel mit Linoleum oder Parkett kombiniert worden.

Das Bild zeigt den Aufbau der
Quelle: Schlüter-Systems KG

Wissenschaftlich belegtes Einsparpotenzial

Aus dieser Konstellation ergeben sich logischerweise auch heiztechnische Vorteile, da der Wärmeaustausch zwischen Heizrohren und Keramikbelag unmittelbar an der Estrichoberfläche erfolgt. In Kombination mit den kommunizierenden Luftkanälen der Entkopplungsmatte zwischen der geringen Estrichmasse und Fliesen wird die Wärme schnell und gleichmäßig an die Keramik abgegeben und verteilt. So entsteht ein effektiver und schnell reagierender Keramik-Klimaboden, mit dem bereits mit Vorlauftemperaturen von ca. 30°C die gewünschten Raumtemperaturen für ein behagliches Raumklima erreicht werden können.

Im Rahmen eines Forschungsprojekts hat das renommierte Institut für Gebäudetechnik (ITG) in Dresden das "BEKOTEC-THERM" System mit einer konventionellen Fußbodenheizung verglichen. Dabei hat sich gezeigt, dass das "BEKOTEC-THERM" System im Vergleich zum klassischen Nasssystem bei allen Betriebsweisen und verschiedenen Wärmeschutzniveaus ein beträchtliches energetisches Einsparpotenzial bietet.

Im Einzelnen kann diese Differenz bis zu 9,5 % betragen – eine sowohl ökonomisch als auch ökologisch mehr als beachtliche Einsparung. Speziell bei einer wechselnden Betriebsweise wird dieses Potenzial deutlich – hier zeigt sich das schnelle Aufheizverhalten des Systems aufgrund der Dünnschichtigkeit als besonders vorteilhaft.

In zahlreichen Objekten bewährt

Die konstruktiven und heiztechnischen Vorteile des "BEKOTEC-THERM" Systems sind seit der Entwicklung der dünnschichtigen Fußbodenheizung in einer Vielzahl von Objekten zum Tragen gekommen – vom privaten Wohnbau über gewerbliche Gebäude wie Autohäuser, Pflegeheime oder Kinos bis hin zu Sakralbauten wie der Dresdner Kreuzkirche.

Dabei zeichnet sich die Fußbodenheizung auch in einem weiteren Punkt durch große Flexibilität aus: Sowohl für Renovierungen und Sanierungen als auch für Neubauten bietet das System maßgeschneiderte Lösungen. Steht beispielsweise wenig Raumhöhe zur Verfügung, kann die Fußbodenheizung bereits ab einer Aufbauhöhe von 20 bzw. 31 mm zuzüglich Entkopplungsmatte und Belag realisiert werden. Ein weiterer Vorteil ist hierbei auch die Gewichtseinsparung durch die relativ geringe Estrichmenge.

Dass die energiesparende Fußbodenheizung auch bei Bauherren bestens ankommt, zeigen aktuelle Ergebnisse einer Testkampagne. Für das unabhängige Online-Portal "Premiumtest" haben sechs Haushalte das "BEKOTEC-THERM" System vom Einbau bis zum dauerhaften Betrieb auf Herz und Nieren getestet. Ihr Fazit ist eindeutig: Mit der Gesamtnote von 1,2 haben sie der Fußbodenheizung ein exzellentes Zeugnis ausgestellt.

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