Erneuerbare Energien

Das Jahr der Holzheizung!?

Montag, 01.06.2020

Hersteller mit Statements zur aktuellen Lage, zu Geschäftsaussichten und technischen Trends der Holzheizung.

Im letzten Jahr ging es (endlich) wieder nach oben im Markt für Holzheizungen: Der Absatz an Pelletkesseln stieg so um sieben Prozent auf 15.000 Stück, hinzu kamen Kombikessel (Scheitholz/Pellets) mit einem Zuwachs von 26 Prozent auf 2.500 Stück. Und auch die Hackschnitzelkessel konnten zulegen – um zwei Prozent auf 3.000 Stück. Nur die Scheitholzkessel mussten ein Minus von 17 Prozent auf 6.000 Stück verbuchen. Da kann man gespannt sein, wie sich der Absatz in 2020 entwickelt. Denn "Spannung" erzeugt aktuell nicht nur die sehr attraktive Förderung beim Heizungstausch, sondern vor allem die sogenannte "Corona-Krise", welche auch die "Heizungsbilanz" – trotz bester Voraussetzungen und zweier umsatzstarker Monate Januar und Februar – trüben könnte.

Ein sonniger Waldweg.
Quelle: Patrick Fore/Unsplash

Ferdinand Tischler, CEO/Verkaufsleitung ETA Heiztechnik GmbH

"Grundsätzlich stehen die Zeichen nicht schlecht für unsere Branche, aber ob sich dieses Jahr tatsächlich positiv entwickelt, ist derzeit leider noch nicht abzusehen."

Porträt von Ferdinand Tischler.
Quelle: ETA Heiztechnik

Rückblick und Ausblick

Hätte ich diese Fragen Ende Februar 2020 beantwortet, dann wären meine Aussagen wohl ganz anders ausgefallen als jetzt. In der momentanen Situation kann wohl keiner voraussagen, wie sich das Jahr entwickeln wird. Grundsätzlich stehen die Zeichen nicht schlecht für unsere Branche, aber ob sich dieses Jahr tatsächlich positiv entwickelt, ist derzeit leider noch nicht abzusehen. Die Rahmenbedingungen sind besser als je zuvor, aber ob sich daraus tatsächlich eine "Erfolgsgeschichte" entwickelt, steht noch in den Sternen.

Hürden und Herausforderungen

Tatsächlich sind die Kapazitäten beim installierenden Handwerk ausgeschöpft und dies wird sich auch kurzfristig leider nicht ändern. Wir merken zwar, dass ein Schwenk von Sanitär auf Heizung stattfindet, aber auch hier sind die Ressourcen schon ausgeschöpft. Eine Steigerung im Bereich Holzheizungen von etwa 25 Prozent wird prognostiziert – natürlich mit einem Schwerpunkt im Bereich Pellet. Das Handwerk wird in diesem Bereich eingehend geschult und somit steigt die Qualität in der Verarbeitung.

Entwicklungen und Trends

Im Bereich Pellet wird das Thema Brennwerttechnik weiter in den Vordergrund rücken, da die Heizungssanierungen jetzt auch in jenen Gebäuden erfolgen, in denen der Einsatz von Brennwerttechnik auch Sinn ergibt. Grundvoraussetzung hierfür ist eine geringe Vorlauftemperatur für die Heizkreise und dann – und eben nur dann – hat das Thema Kondensation auch seine Berechtigung. Leider haben wir in diesem Jahr anlässlich der IFH/Intherm in Nürnberg nicht die Möglichkeit bekommen, unsere Neuerungen zu präsentieren, aber wir werden diese auch ohne entsprechende Messe unseren Partnern unterbreiten. Es wird von uns im Herbst eine neue Kesselserie auf den Markt gebracht, welche sich dem Thema Brennwerttechnik intensiv widmet. Des Weiteren haben wir unsere bewährte Pelletaustragschnecke überarbeitet und mit tollen Features ausgestattet. Unsere Internetanbindung "meinETA" geht mit der Version 2.0 an den Start: Eine Webanbindung gleich komfortabel wie eine App – so wie unsere Kunden dies gewünscht haben.

Herbert Schwarz, Vertriebsleiter/Export Manager Hargassner GesmbH

"In den vergangenen Jahren war bei den Heizungsfachbetrieben bereits eine sehr gute Auslastung spürbar und tendenziell eher zu wenig Fachpersonal zur Verfügung."

Porträt von Herbert Schwarz.
Quelle: Hargassner

Rückblick und Ausblick

Wir blicken grundsätzlich auf ein sehr zufriedenstellendes Jahr 2019 zurück. Im Prinzip hatten wir uns auch vor der Verkündung der neuen Förderungen auf eine positive Entwicklung des deutschen Marktes eingestellt. Die Anfang des Jahres in Kraft getretenen neuen Förderbedingungen bringen aber zugegebenermaßen ein enorm gestiegenes Interesse mit sich. Dementsprechend sehen wir dem Jahr 2020 sehr positiv entgegen.

Hürden und Herausforderungen

In den vergangenen Jahren war bei den Heizungsfachbetrieben bereits eine sehr gute Auslastung spürbar und tendenziell eher zu wenig Fachpersonal zur Verfügung. Wir hoffen natürlich, dass diese Betriebe für die jetzige Marktentwicklung gerüstet sind und der hohen Nachfrage nach Holz- bzw. Pelletheizungen auch gerecht werden können und genug Ressourcen zur Verfügung haben, um die vom Markt gewünschten Anlagen zu realisieren. Die geplanten Änderungen der Ableitbedingungen in der 1. BImSchV für Kaminsysteme von Holzfeuerungen sind teilweise übertrieben. Wir hoffen daher, dass es hier noch zu Anpassungen kommt.

Entwicklungen und Trends

Trotz guter Förderbedingungen ist die Investition in ein effizientes Heizungssystem noch immer mit Kosten verbunden. Um auch für Endkunden mit kleinerem Budget eine Lösung anbieten zu können, bringen wir dieses Jahr mit der "Smart"-Serie jeweils einen Pelletkessel und einen Stückholzkessel im niedrigeren Preissegment auf den Markt. Auf der IFH/Intherm in Nürnberg hätten wir zudem den ganz neuen Meter-Stückholzkessel "Neo-MHV" und den "Eco-PK"-Pelletkessel, inklusive Pellet-Saugsystem, mit einer Leistung von 250 bis 330 kW vorgestellt. Außerdem wollten wir dem Fachpublikum unseren innovativen Partikelfilter "E-Cleaner" für Hargassner-Hackgutkessel präsentieren, welcher nun für die Leistungsklasse 70 bis 220 kW verfügbar ist.

Harald Benkert, Geschäftsführer HDG Bavaria GmbH

"Mit dem Klimapaket der Regierung sind Holzheizungen als CO2-neutrale und saubere Heizalternative in den Fokus gerückt."

Porträt von Harald Benkert.
Quelle: HDG Bavaria GmbH

Rückblick und Ausblick

In den letzten Jahren stand der Markt für Holz-Zentralheizungen sicher unter Druck, zumal die Vorteile dieser Heiztechnik nicht im Bewusstsein der Menschen waren. Hier ist jetzt ein Umdenken zu spüren. Mit dem Klimapaket der Regierung sind Holzheizungen als CO2-neutrale und saubere Heizalternative in den Fokus gerückt. Weitere Vorteile, wie die Nutzung eines regionalen, nachwachsenden Brennstoffs oder die Unabhängigkeit von Rohstoffspekulationen, machen Holzheizungen zur idealen Lösung für alle, die jetzt die Wärmewende im Heizungskeller einleiten wollen. Diese Erkenntnisse und die neue Fördersituation unterstützen die Branche natürlich enorm.

Hürden und Herausforderungen

Ein Nadelöhr ist sicher das große Arbeitsvolumen, mit dem sich das Fachhandwerk aktuell konfrontiert sieht. Dazu kommt, dass aufgrund der neuen Förderung ein erhöhter Informationsbedarf besteht. Deshalb haben wir unser Seminarprogramm erweitert. Wir informieren zum Beispiel darüber, wie unkompliziert der Austausch einer Öl- durch eine Pelletheizung ist. Zusätzlich verschicken wir Neuigkeiten per Newsletter, aktualisieren unser Online-Angebot und helfen natürlich auch persönlich. Ganz neu ist der "HDG Pellet-Leitfaden", der dem Heizungsbauer ein "All-in-one"-Werkzeug in Sachen Pelletheizung an die Hand gibt.

Entwicklungen und Trends

Ein Highlight ist die neue "HDG Compact 40-95E". Dank eines nochmals vergrößerten Leistungsspektrums bis 95 kW, geringeren Maßen und Mindestabständen und einer vereinfachten, kostenreduzierten Installation setzt diese Hackschnitzelheizung einmal mehr Maßstäbe. Ein optionaler Feinstaubabscheider, der direkt im Kessel integriert ist, rundet das Paket ab.

Helmut Matschnig, Geschäftsführer KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH

"In der aktuellen Situation mit der Corona-Pandemie sind wir überzeugt, dass die Themen Unabhängigkeit und Regionalität bei den Menschen noch mehr an Bedeutung gewinnen werden."

Porträt von Helmut Matschnig.
Quelle: KWB

Rückblick und Ausblick

Der Wunsch nach Unabhängigkeit von internationalen Energielieferanten und der immer stärker werdende Trend der Regionalität beeinflussen natürlich auch den Heizungsmarkt. Für uns als KWB stand das erste Quartal 2020 im Zeichen des Wachstums. Wir bemerkten eine deutliche Belebung des Marktes. Warum? Weil immer mehr Regie-rungen konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz beschlossen haben. Bisher standen Kunden an einer ungeregelten Kreuzung mit verschiedenen Abzweigungen: Öl, Gas, Wärmepumpe, Biomasse. Vielen war nicht klar, welche Abzweigung ökonomisch und ökologisch am sinnvollsten ist – ein Investitionsstau war das Ergebnis. Die neuen gesetzlichen Regelungen bringen nun Klarheit. Bei den Ausfahrten Öl und Gas werden die Ampeln schon bald auf Rot gestellt, bevor diese beiden Abzweigungen, einem klaren Fahrplan folgend, endgültig geschlossen werden. Daraus ergeben sich konkrete Handlungsempfehlungen, die durch Förderungen beschleunigt werden.

In der aktuellen Situation mit der Corona-Pandemie sind wir überzeugt, dass die Themen Unabhängigkeit und Regionalität bei den Menschen noch mehr an Bedeutung gewinnen werden. Das spiegelt sich auch in den Beratungsgesprächen mit Interessenten wider, die wir aufgrund der aktuellen Lage telefonisch durchführen. Unsere SHK-Partner signalisieren uns, dass gerade der Heizungsmarkt nach dieser schwierigen Situation ein Schlüsselmarkt für den Neustart sein kann. Großbaustellen werden derzeit geschlossen und Badsanierungen sind relativ komplex im Sinne der unterschiedlichen Gewerke, die auf einer Baustelle zusammenarbeiten müssen. Gerade in Zeiten, in denen Sozialkontakte auf ein Minimum beschränkt werden müssen, führt das zu Schwierigkeiten. Die Modernisierung einer Heizungsanlage hingegen kann in wenigen Tagen realisiert werden, ohne dass die Fachhandwerker mit dem Kunden oder anderen Gewerken in Kontakt kommen.

Auch wir als KWB haben die Unternehmung auf kontaktlosen Betrieb umgestellt und können so ohne große Einschränkungen und mit dem größtmöglichen Schutz der Mitarbeiter den Betrieb aufrechterhalten. Auch unsere Kundendienst-/Störungs-Einsätze laufen bis auf weiteres kontaktlos ab. Das bedeutet, dass sich der KWB-Techniker vor Eintreffen telefonisch beim Kunden meldet. Dieser kann ihm dann den Zugang zum Heizungsraum beschreiben, dort kann der Techniker alleine seine Tätigkeiten durchführen. Der Servicebericht wird hinterlegt und der Techniker meldet sich telefonisch ab. Und auch die Produktion und Ersatzteillieferungen werden wie gewohnt ausgeführt! Wir haben auf ein Schichtmodell umgestellt. So können wir die hohen Sicherheitsvorschriften betreffend der geforderten Mindestabstände bei unseren Mitarbeitern sicherstellen. Mehr noch, wir können sogar dreifache Mindestabstände garantieren. Der Verwaltung, dem Vertriebsinnendienst, der Disposition sowie dem Support-Team konnten wir eine "Home Office"-Lösung bzw. Teleworking ermöglichen. Mit allen diesen Maßnahmen sind wir für die wirtschaftlich herausfordernden Tage und Wochen gut gerüstet.

Beate Schmidt-Menig, Geschäftsführerin Marketing und Vertrieb ÖkoFEN Heiztechnik GmbH

"Einen deutlichen Kundentrend verzeichnen wir, aufgrund der hohen Effizienz verbunden mit geringen Emissionen, bei unseren Pellet-Brennwertkesseln."

Porträt von Beate Schmidt-Menig.
Quelle: ÖkoFEN

Rückblick und Ausblick

Als ein auf Pelletheizungen spezialisiertes Unternehmen können wir nur für dieses Marktsegment sprechen: Hier hatte sich der Markt auf einem konstanten Absatzwert eingependelt – ohne große Schwankungen, wie wir sie in der Vergangenheit erlebt haben. Der gesamte Wärmemarkt war in den letzten Jahren von einem Sanierungsstau geprägt, der die gesamte Heizungsindustrie betroffen hat. Durch die Klimadebatten und die zahlreichen Umweltdemonstrationen im Herbst letzten Jahres erleben wir seit dem Jahreswechsel eine enorme Nachfrage. Die attraktive Förderung beim Ölkesseltausch sorgt für gehörigen Rückenwind, der ein gutes Jahr 2020 erwarten lässt.

Hürden und Herausforderungen

Die größte Herausforderung für Industrie und Handwerk werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden. Welche konkreten Effekte diese auf die Klimaschutzbestrebungen der Verbraucher haben werden, kann heute noch niemand beurteilen. Vor drei Wochen hätten wir noch die Montagekapazitäten im Handwerk als größte Herausforderung gesehen, welcher wir mit "plug and heat"-fähigen Lösungen begegnen. Hier bieten wir unseren Partnern Produkte, die sich schnell installieren lassen und dem Handwerker Montagezeit ersparen.

Entwicklungen und Trends

Ein zentrales Thema ist, wie gesagt, beim Fachhandwerk die Zeit. Mit "plug and heat"-fähigen Lösungen – bauseitigen Vorinstallationen, kompakten Kesseln, die einfach einzubringen sind, und durchdachten Detaillösungen – arbeitet ÖkoFEN daran, die Installationszeit weiter zu reduzieren. Einen weiteren deutlichen Kundentrend verzeichnen wir, aufgrund der hohen Effizienz verbunden mit geringen Emissionen, bei unseren Pellet-Brennwertkesseln. Durch unsere konsequent ökologische Produktpalette sind wir überzeugt, einen Beitrag zu leisten, kommenden Generationen ein funktionierendes Ökosystem zu hinterlassen. Für Endkunden bedeutet das: Wir werden auch weiterhin mit Innovationen und Neuentwicklungen das Heizen mit Pellets immer attraktiver und komfortabler machen.

Johann Kalkgruber, Geschäftsführer Solarfocus GmbH

"Vor allem durch die Förderungen in Deutschland wurde ein Anreiz geschaffen, in effiziente und umweltfreundliche Heizsysteme zu investieren."

Porträt von Johann Kalkgruber.
Quelle: Solarfocus

Rückblick und Ausblick

Die Rahmenbedingungen für Holzheizungen sind derzeit gut. Vor allem durch die Förderungen in Deutschland wurde ein Anreiz geschaffen, in effiziente und umweltfreundliche Heizsysteme zu investieren. Diese finanzielle Unterstützung werden 2020 sicher viele Menschen sowohl bei Sanierungen als auch bei Neubauten nutzen. Für die Wirtschaft bedeutet das einen Aufschwung und gute Aussichten für das kommende Jahr.

Hürden und Herausforderungen

Ein Hemmnis für die stärkere Marktdurchdringung von Holzheizungen können auch falsche Einschätzungen durch den Kunden sein. Arbeitsaufwand, Wartung, Lärm, Lagerplatz, Feinstaub, Pelletpreise – das alles sind Themen, die Kunden beschäftigen und die zu einer Kaufentscheidung beitragen. Durch eine kompetente Beratung – auch durch den Installateur – können Bedenken relativiert werden.

Entwicklungen und Trends

Solarfocus setzt im aktuellen Jahr auf einen neuen Kessel, den "ecotop zero". Er wurde vor allem im Hinblick auf eine effiziente und saubere Verbrennung noch einmal weiterentwickelt. Außerdem braucht er wenig Platz, kann durch seine intelligente Regelung mit der restlichen Haustechnik verknüpft werden. Und erstmals kann man durch die Wahl eines Wunschdesigns auch das äußere Aussehen des Kessels mitbestimmen.

Hubertus Brunner, Geschäftsführer Ulrich Brunner GmbH

"Intensive Info- und Schulungsveranstaltungen sind unser Ansatz, um die Akzeptanz von Holzheizungen zu erhöhen."

Porträt von Hubertus Brunner.
Quelle: Brunner

Rückblick und Ausblick

In der Vergangenheit waren die teils stark schwankenden Preise von fossilen Energieträgern maßgeblich für die Nachfrage von Holzheizungen. Die neue Förderung und das Klimaschutzgesetz sorgen nun unabhängig davon für einen länger anhaltenden positiven Impuls.

Hürden und Herausforderungen

Es herrscht teils noch viel Unwissenheit zum Thema Holzheizungen. Oft werden diese als anfällig und wartungsintensiv gesehen, obwohl moderne Pellet- und Scheitholzkessel deutlich mehr Komfort bieten als erwartet. Intensive Info- und Schulungsveranstaltungen sind hierbei unser Ansatz, um die Akzeptanz von Holzheizungen zu erhöhen.

Entwicklungen und Trends

Die Brennwerttechnik ist heute im Pelletbereich nicht mehr wegzudiskutieren und wird sich in Zukunft auch in größeren Leistungsbereichen etablieren. Hybridheizungen bekommen aber ebenfalls eine zunehmende Bedeutung – so wie wir bei Brunner beispielsweise auch Holz, Sonne und Wärmepumpe vereinen. Aufgrund des Fachkräftemangels spielen hier vorgefertigte Hydrauliklösungen eine zunehmend große Rolle.

Frank Geißer, Vertriebsleiter Deutschland Windhager Zentralheizung GmbH

"Die steuerliche Förderung wird uns in der Modernisierung nicht tangieren, da das MAP deutlich attraktivere Parameter aufweist."

Porträt von Frank Geißer.
Quelle: Windhager

Rückblick und Ausblick

Wir sehen die Entwicklung für das "Moderne Heizen mit Holz" insgesamt sehr positiv. Die neue MAP-Förderung erfüllt viele Ideal-Merkmale dafür und wird uns den gewünschten Schub nach vorne geben, um die Klimaziele zu erreichen. Grundsätzlich sollte die ideale Förderung als Marktanreiz für erneuerbare Energien und den Klimaschutz einen möglichst langfristigen Lenkungseffekt haben und daher für alle Beteiligten für einen möglichst langen Zeit-raum berechenbar bleiben. Die Förderungen für die Gebäude-Modernisierung und für die Heizungs-Modernisierung sollten dabei voneinander möglichst entkoppelt und in ihrer Verhältnismäßigkeit zum Investitions-Volumen wohl dosiert sein. Dabei sollten sie möglichst einheitlich, einfach und unkompliziert sowie in der Umsetzung möglichst unbürokratisch abzuwickeln sein. Die steuerliche Förderung wird uns in der Modernisierung nicht tangieren, da das MAP deutlich attraktivere Parameter aufweist!

Hürden und Herausforderungen

Gemeinsam mit dem Handwerk haben wir bei Windhager seit 25 Jahren die bewährte Ausrichtung in Richtung Partnerschaft mit Kompetenz. Im Rahmen dieser "Kompetenz-Partnerschaft" stellen wir dem Handwerk ganz konkrete Werkzeuge aus den Bereichen Marke/Vertrieb, Betriebswirtschaft und Technik für die täglichen Herausforderungen des Unternehmers zur Verfügung. Eines der wichtigsten Werkzeuge für den Handwerker-Unternehmer ist dabei zum Beispiel die Positionierung als Klimaschutz-Experte. In dieser Rolle zeigt er seinen Kunden, wie er mit seinem ganz persönlichen Heizsystem mit Zukunft in seiner Region für Generationen im Voraus für einen automatisierten Klimaschutz sorgen kann. Vor kurzem haben wir die besten dieser Werkzeuge aus den letzten 25 Jahren mit konkreten Praxis-Tipps, Check-Listen, Stufen-Plänen, Methoden und Lösungs-Vorschlägen als Nachschlagewerk im 100 Seiten starken Windhager-"Kompetenz-Atlas" zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet. Der "Kompetenz-Atlas" ist voll mit geballtem und praxiserprobtem Branchen-Know-how für unsere Partner und wird von diesen mit Begeisterung angenommen.

Entwicklungen und Trends

Letztendlich hat jedes Heizsystem und jede Energieform ihr ideales Einsatzgebiet. Wenn man genauer hinsieht, stellt man dabei meist fest, dass sich für jeden Anwendungsfall nach Berücksichtigung und Gewichtung aller Kunden-Anforderungen eine der vielen Lösungs-Alternativen ganz besonders anbietet. Windhager liefert für jede Anforderung und Situation die maßgeschneidert passende Heizlösung mit erneuerbarer Energie. Das kann beispielsweise die mit einer Milliarde Betriebsstunden bewährte Pelletheizung sein – und dort wo passend in Zukunft auch eine Wärmepumpe. Oder, noch besser, die Kombination dieser beiden Technologien, wie es unser neuer "BioWIN2 Hybrid" eindrucksvoll beweist.

Von Jörg Gamperling
Chefredaktion HeizungsJournal
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