Wärme

aqotec: Zuverlässige und Nah- und Fernwärme

(Fern-)Wärme-Know-how made in Oberösterreich

Montag, 01.08.2016

Die Versorgung mit Nah- und Fernwärme ist ein Wachstumsmarkt in Deutschland. Technisch ist die Wärmeversorgung anspruchsvoll, denn es muss Sicherheit beim Betrieb und der Versorgung geben. Die aqotec GmbH ist ein Anbieter für Nah- und Fernwärme, der diese Versorgung leistungsorientiert und kundenfreundlich anbietet. Erfahren Sie in unserem Firmenreport mehr über den erfolgreichen "hidden champion" mit starken Wurzeln in Oberösterreich

Der Unternehmenstammsitz von aqotec: Spezialist für Nah- und Fernwärme und dezentrale Wärmelösungen
Quelle: aqotec
aqotec: die Fima ist Spezialist für Nah- und Fernwärmesowie dezentrale Wärmelösungen.

Fernwärme und Wärmepumpen auf dem Vormarsch

"Mehr Wärmepumpen, mehr Fernwärme, kaum noch Heizöl: So werden neue Wohnungen beheizt." Diesen eingängigen Merksatz konnte man im Newsletter "Energiewende direkt" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) Anfang September vergangenen Jahres lesen, der durchaus interessante Zahlen und Statistiken der AG Energiebilanzen e.V. bereithielt:

In 2014 wurde demnach in knapp jeder zweiten neuen Wohnung (49,8%) ein Erdgaskessel installiert, in rund jeder fünften (19,9%) eine Wärmepumpe. Bei 21,5 Prozent liegt der Anteil der neuen Wohnungen mit Fernwärme, in rund sechs Prozent werden Holz und Holzpellets als erste Quellen für Heizenergie genutzt. Kaum mehr von Bedeutung seien hingegen Ölheizungen. Ihr Anteil lag, bezogen auf die neuerrichteten Wohnungen, 2014 bei nur noch 0,7 Prozent.

Bei neuen Wohnungen mit Fernwärme: Verdreifachung in 10 Jahren

Der Anteil der neuen Wohnungen mit Fernwärme habe sich in den letzten zehn Jahren fast verdreifacht (2004: 7,3%). Bis sich diese Entwicklung im Wohnungsbestand bemerkbar mache, dauere es allerdings eine Weile, so die AG Energiebilanzen: 38,4 Millionen Wohnungen gibt es in Deutschland, für rund 10.000 Wohnungen wurde 2014 eine Baugenehmigung erteilt. Betrachtet man alle bestehenden Wohnungen, lag der Anteil der Fernwärme 2014 insgesamt bei 13,5 Prozent.

Auch KWKG 2016 hilft der Fernwärme

Und nicht nur die Neubautätigkeit in Deutschland scheint den Markt für Fernwärme zu befeuern, auch das Anfang Januar in Kraft getretene Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG 2016) könnte positive Impulse setzen. So biete das Gesetz eine gute Perspektive, um mit der Versorgung mit Fernwärme auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung einen wichtigen Beitrag für die Energie- bzw. "Wärmewende" in städtischen Gebieten zu leisten, betont der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW). "Die verbesserten Förderbedingungen für Anlagen bis 50 kW werden den KWK-Ausbau deutlich voranbringen. Dies gilt vor allem für kleinere Anlagenkonzepte, wie sie vermehrt in der Quartiers- und Objektversorgung vorkommen, aber auch für die Installation von Mikro-KWK".

Dazu passt, dass nach Informationen des Bundesverbands Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) außerdem die Zuschläge für den Neu- und Ausbau von Wärme- und Kältenetzen verdoppelt werden sollen (auf 20 Mio. Euro je Projekt). Auch würden die Zuschläge für Wärme- und Kältespeicher eine Verdoppelung erfahren (auf 10 Mio. Euro pro Projekt).

Aqotec: individuelle Lösungen für Nah- und Fernwärme

Das lässt einen doch (vorsichtig) optimistisch in die nahe Zukunft blicken. Zwei, die von den Vorteilen der Nah- und Fernwärme jedenfalls durch und durch überzeugt sind und dementsprechend motiviert den Markt bearbeiten, sind Christian Plainer und Christian Holzinger. Die beiden geschäftsführenden Inhaber der aqotec GmbH aus dem oberösterreichischen Weißenkirchen im Attergau (in der Nähe von Salzburg) kennen die Branche und vor allem die häufig komplexen Anforderungen von Projekten der Nah- und Fernwärme aus dem Effeff.

Die Inhaber von aqotec: Christian Plainer (links) und Christian Holzinger
Quelle: aqotec
Die Inhaber von aqotec: Christian Plainer (links) und Christian Holzinger.

"Schon vor der Unternehmensgründung im Jahr 1999 waren wir in diesem Bereich tätig", betont Christian Plainer und ergänzt: "Die Praxiserfahrungen haben gezeigt, dass vor allem im größeren Leistungsbereich - ab 500 kW aufwärts - individuell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Lösungen fehlten."

Hier haben Plainer und Holzinger eine "Marktlücke" sowie entsprechenden Bedarf gesehen und ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot konsequent daraufhin ausgerichtet. Dass dieser Schritt der richtige war, davon zeugt die mittlerweile über 15-jährige Firmengeschichte: So beschäftigt aqotec heute etwa 100 Menschen und ist mit einer Exportquote von gut 70 Prozent u. a. in Italien (Südtirol), Frankreich und Tschechien erfolgreich.

Neue Märkte in Europa

"Aufgrund der merklichen Sättigung des österreichischen Marktes erschließen wir zielgerichtet weitere Märkte im europäischen Ausland", so Christian Holzinger zur Vertriebsstrategie des Unternehmens. Bestes Beispiel: Der Markteintritt in Polen, welcher letztes Jahr erfolgt ist. Selbstverständlich gehört auch Deutschland zu den essentiellen Zielmärkten, denn hier liegt - das kann man den einleitenden Zahlen, Daten und Fakten entnehmen - nicht nur gehöriges Potential im Neubau brach, sondern auch im zu modernisierenden Bestand. Dabei baut aqotec auf seine Bekanntheit in Ober- und Niederbayern - klar: Die bayrische Grenze ist kaum 50 km vom Unternehmensstammsitz entfernt. Die Kunden in Deutschland werden dabei von der aqotec Consulting GmbH von München (Ottobrunn) aus beraten und betreut.

Motto: "(Fern-)Wärme-Know-how made in Oberösterreich"

Ein Mitarbeiter von aqotec am Computer
Quelle: aqotec
Das Engineering von aqotec in Weißenkirchen.

Die Kernbereiche und -funktionen des Unternehmens - sprich: die Abteilung für Planung, Projektierung und technische Ausarbeitungen sowie die Produktion des kompletten Produktprogramms - sind in Weißenkirchen angesiedelt. Darauf ist man stolz bei aqotec. Ganz nach dem Motto: "(Fern-)Wärme-Know-how made in Oberösterreich"!

Christian Holzinger drückt die Firmenphilosophie so aus: "Aus den Bedürfnissen unserer Kunden werden maßgeschneiderte Lösungen." Am plastischsten zeige sich dieses Leitbild, neben dem hauseigenen Sonderanlagenbau, am Beispiel des Geschäftsbereichs "Leit-, Kommunikations- und Regelungstechnik", wo MSR-technische Problem- und Aufgabenstellungen kundenindividuell durch spezialisierte Ingenieure gelöst werden.

"Dieser Geschäftszweig ist stark im Kommen", freut sich Geschäftsführer Christian Plainer. "Die Projekte und betreuten Wärmenetze sind teilweise so komplex, dass wir das Wärmemanagement und die Hydraulik nur durch selbst konfigurierte Regelungen vernünftig handeln können. Das macht uns unverwechselbar!"

Dezentrale Versorgung: Maßanzug statt Stangenware!

Wer nun aber denkt, dass diese technisch fein ausbalancierten Lösungen oder auf den Leib geschneiderten Sonderanlagen nur für Kunden des mittleren und großen Leistungsbereichs verfügbar seien, der irrt. Denn der Spezialist für die Versorgung mit Nah- und Fernwärme hat jüngst auch kräftig in den Bereich der dezentralen Wärmetechnik im Gebäude investiert - und den dynamisch wachsenden Markt der Wohnungsstationen mit "aqoLoft" um eine Komponente reicher gemacht.

aqotec bietet auch eigene Lösungen für Wohnungsstationen
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
aqotec bietet auch eigene Lösungen für Wohnungsstationen.

Am Unternehmensstammsitz fertigt aqotec individuelle Sonderanlagen für unterschiedlichen Leistungsbedarf
Quelle: HeizungsJournal/Gamperling
Am Unternehmensstammsitz fertigt aqotec individuelle Sonderanlagen für unterschiedlichen Leistungsbedarf.

Dezentrale Versorgungslösungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme in der Regel aus einem Pufferspeicher über den Heizungsvorlauf zu den Wohnungsstationen transportiert wird. Hier wird das Heizungswasser dann entweder direkt oder indirekt auf die Radiatoren oder Flächenheizung verteilt. Der kühle Heizungsrücklauf wird dem Pufferspeicher wieder zugeführt. Brauchwarmwasser wird dezentral und bedarfsgerecht über einen Wärmeübertrager bereitet.

Der energetische Vorteil derartiger Infrastrukturen liegt auf der Hand: Im zentral positionierten Pufferspeicher lassen sich sämtliche verfügbaren Wärmequellen sammeln, beispielsweise Fernwärme, Energie aus Solar- oder Geothermieanlagen, Abwärme oder natürlich die Wärme aus konventioneller Erzeugung. Aufgrund dieser Flexibilität erfreut sich diese Art der Wärme- und Brauchwarmwasserversorgung sowohl im Wohnungsneubau als auch in der -sanierung wachsender Beliebtheit. Ein weiterer Vorteil: Die dezentrale Brauchwarmwasserbereitung gewährleistet aufgrund der kurzen Wege Stagnationsfreiheit und entbindet den Betreiber bei passender Platzierung der Wohnungsstation von der Prüfpflicht gemäß Trinkwasserverordnung.

"Unsere Wohnungsstationen »aqoLoft« können durch einige technische Besonderheiten überzeugen, zum Beispiel durch hohe realisierbare Warmwasser-Schüttleistungen, kalte Systemrückläufe und dadurch entsprechend verbesserte Wirkungsgrade sowie Installations- und Wartungsvorteile", unterstreicht Christian Holzinger die Leistung seiner F&E-Abteilung. Neben Unterputzausführungen seien die Wohnungsstationen auch als Aufputzversionen verfügbar, sie lassen sich weiter für die Nutzung mit einem direkten Heizkreis, einem gemischten Heizkreis oder mit einer Fußbodenheizung ausstatten. Des Weiteren ist mit "aqoLoft WW" ein Modell für die reine Brauchwarmwasserbereitung im Programm.

Von Jörg Gamperling
Chefredaktion HeizungsJournal
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Freitag, 25.08.2023

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