Photovoltaik: Mit Strom heizen

Mittwoch, 02.12.2020

Power to Heat plus Photovoltaikanlagen als nachhaltige Energiegewinnung.

Der weitaus größte Anteil des Energiebedarfs in deutschen Haushalten entfällt auf die Erzeugung von Raumwärme und die Warmwasserbereitung. Ein Einfamilienhaus verbraucht durchschnittlich 25.000 kWh Wärmeenergie pro Jahr. Diese macht somit einen Großteil des Gesamtenergieverbrauchs aus – oft über 80%. Die Wärmeerzeugung erfolgt momentan zudem überwiegend mit fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas. Und diese Art der Energiegewinnung ist im Angesicht des Klimawandels und einer Gesellschaft, die ihre Zukunft in Innovation und Nachhaltigkeit sieht, nicht mehr vertretbar.

Eine interessante Lösung bietet Power to Heat, also die Erzeugung von Wärme unter Einsatz elektrischer Energie. Die Idee, mittels Strom Wärme zu erzeugen, existiert schon lange. Wenn Sie morgens Ihren Tee oder Kaffee aufsetzen, wenden Sie das Power-to-Heat Prinzip an. Der entscheidende Punkt ist jedoch, dass Power-to-Heat nur dann einen wichtigen Faktor bei der Energiewende spielen kann, wenn die Energie aus erneuerbaren Quellen wie z.B. Windkraft oder Photovoltaikanlagen kommt. Sie muss also grün sein.

Warmwasser mit Photovoltaiklösungen von Fronius

Für den Privathaushalt gibt es verschiedene Möglichkeiten, Wärme elektrisch zu erzeugen. Erwärmung des Brauchwassers durch einen elektrischen Heizstab im Warmwasserboiler, eine elektrische Fußbodenheizung oder Infrarotheizung in Decken und Wänden sind clevere Methoden, die sich auch in Bestandsgebäuden schnell und einfach installieren lassen. Um die Energiekosten so gering wie möglich zu halten, ist die Einbindung einer Photovoltaikanlage hierfür prädestiniert.

Wichtig dabei ist jedoch eine intelligente Steuerung, welche die überschüssige Energie, die nicht für den Haushaltsstrom benötigt wird, entsprechend abgreift. Der "Ohmpilot" der österreichischen Firma Fronius ist ein solches Gerät. Er tauscht Informationen hinsichtlich überschüssigem Solarstroms direkt mit der Photovoltaikanlage aus. Diese Energie wird nun stufenlos per Heizstab in den Brauchwasserboiler abgegeben. Der Clou bei dieser Lösung ist, dass diese Technik ergänzend zu einem bestehenden Heizungssystem (Öl-, Gas-, Pelletheizung) eingesetzt werden kann.

Eine Frau liegt in einer Badewanne, daneben steht ein Mädchen, das Seifenblasen macht. Im Hintergrund steht ein Einfamilienhaus.
Quelle: Fronius

Diese Art der Brauchwasser-Erwärmung hat zwei ganz entscheidende Vorteile: Der Überschuss an grünem Sonnenstrom muss nicht zu günstigen Preisen ins Netz abgegeben werden, sondern erhöht den Eigenverbrauch, was die Photovoltaikanlage noch rentabler macht. Zudem entlastet es die eigentliche Heizungsanlage. In den warmen Sommermonaten ist es in einem Einfamilienhaus somit möglich die Heizung in den Urlaub zu schicken, was Kosten für Brennstoffe spart und die Lebensdauer der Heizung sowie die Wartungsintervalle verlängert.

Wärmepumpe mit Photovoltaik: Die optimale Kombination

Die effektivste Art Wärme mit Hilfe von Strom zu gewinnen, ist jedoch die Wärmepumpe. Diese wird mittlerweile in Deutschland schon in jedem zweiten Neubau eingesetzt. Die Wärmepumpe vervielfacht unter Einbeziehung der Umweltwärme den Einsatz der elektrischen Energie. Eine Wärmepumpe erzeugt nicht nur die komplette Raumwärme, sondern auch Warmwasser, sie erzeugt mit elektrischem Antrieb kein klimaschädliches CO2 und ist unabhängig von fossilen, endlichen Energieträgern. Trotzdem zählt sie zu den Großverbrauchern eines Haushaltes. Um diese Stromkosten so gering wie möglich zu halten, ist eine Kombination mit einer Photovoltaikanlage eigentlich ein Muss. Mit dem "Fronius GEN24 Plus" gibt es nun einen intelligenten Wechselrichter, der sich über offene Schnittstellen sehr einfach in ein Wärmepumpenkonzept einbinden lässt. Überschüssiger Sonnenstrom kann somit direkt die Wärmepumpe antreiben. Dies spart nicht nur bares Geld, sondern ist zudem noch perfekt für den Klimaschutz.

Ein
Quelle: Fronius

Die höchste Autarkie bildet die Kombination aus Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und Stromspeicherbatterie. Der Sonnenstrom, der nicht gleich verbraucht oder in Form von Wärme in einem großen Warmwasserboiler zwischengespeichert wird, kann nun ganz einfach auf Abruf in der Batterie auf seinen Einsatz warten. Ein wichtiger Faktor ist, dass alle diese Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind. Die in dieser Frage regelmäßig vorgenommen Untersuchungen der renommierten Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin (HTW Berlin) wiesen in diesem Jahr den Wechselrichter "Fronius GEN24 Plus" aufgrund seiner herausragenden Performance als Testsieger aus.

Ein Mann steht vor einer Regelung in einem Technikraum.
Quelle: Fronius

Zusammengefasst ist es also jetzt schon möglich, Ihre persönliche Energiewende zu gestalten und technisch perfekt gerüstet für die Zukunft zu sein. Machen Sie das Beste aus Ihrer Energie.

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