Erneuerbare Energien

Heizung weitergedacht

Einfamilienhaus auf dem Weg zur Energieautarkie

Freitag, 08.07.2022

Dass es sich lohnen kann, Pläne noch einmal grundlegend zu hinterfragen, weiß Familie Reinhard spätestens nach dem Bau ihres Einfamilienhauses.

Das Bild zeigt das Haus der Familie.
Quelle: Bosch
Familie Reinhard hat sich den großen Traum vom Eigenheim erfüllt. Groß dimensioniert ist ebenso die PV-Anlage auf dem Dach. Statt der ursprünglich geplanten 4,6 kWp verfügt diese nun über eine Leistung von 10 kWp.

Als das neue Zuhause der vierköpfigen Familie 2019 von der Konzeption in die Umsetzung übergehen sollte, kamen dem Planungsteam um Familie Reinhard und die Baackmann Immobilien und Bauträger GmbH (BIB) aus Laer bei Münster Zweifel, ob die ursprünglich geplante Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) mit einer Leistung von 4,6 kWp dem Anspruch nach größtmöglicher Autarkie gerecht werden kann. Gemeinsam mit dem Bosch Key-Account-Manager Marco Kock änderten sie ihr Energiekonzept noch einmal grundlegend.

Seit Anbeginn der Zeit orientieren sich Menschen bei der Errichtung neuer Gebäude an einer „wandelnden Konstante“ – der Sonne. Kein Zufall also, dass sich Sonnenenergie auch heute noch als maßgeblicher Einfluss in nahezu jedem Bauvorhaben wiederfindet. So auch bei Familie Reinhard. Für die Umsetzung ihres 160 m2 großen Eigenheims wandten sich die Reinhards zunächst an einen Fertighaus-Bauträger. Alles schien reibungslos zu laufen, bis es um die Größe der PV-Anlage und damit um die künftige Unabhängigkeit vom Stromnetz ging. Hier gab sich das Konzept zunächst wenig flexibel, ein neuer Plan musste her.

Von nun an an ihrer Seite: Andreas Pfeifer von der BIB und Bosch-Ansprechpartner Marco Kock. Das Duo setzt den Fokus auf die Energiegewinnung durch eine hauseigene PV-Anlage. Die ursprünglich berechneten 4,6 kWp verdoppeln die Münsterländer kurzerhand und runden schließlich auf 10 kWp auf.

Nachhaltige Teamplayer

Mit der nun deutlich größer dimensionierten PV-Anlage schafft das Planungsteam die Grundlage einer nachhaltigen und unabhängigen Energieversorgung. Ebenso wesentlich ist die Kompatibilität der neuen Heizung. So soll sie nahtlos mit dem erzeugten Sonnenstrom zusammenarbeiten.

Andreas Pfeifer und Marco Kock müssen nicht lange überlegen: Eine elektrische Luft/Wasser-Wärmepumpe erfüllt diese Anforderung. Mit einem geringen Schallleistungspegel von maximal 54 dB(A) tagsüber und maximal 48 dB(A) im Nachtbetrieb erfüllt die Bosch-Wärmepumpe „Compress 7400i AW“ auch das in einer dicht bebauten Nachbarschaft sehr wichtige Kriterium „Lärmentwicklung“. Die Luftwärmepumpe erreicht einen SCOP von bis zu 5,1 und lässt sich über den Energiemanager von Bosch mit der PV-Anlage von Familie Reinhard kombinieren.

Das Bild zeigt die Luft/Wasser-Wärmepumpe „Compress 7400i AW“.
Quelle: Bosch
Die Kernkomponente des Heizsystems ist die außenaufgestellte Luft/Wasser-Wärmepumpe „Compress 7400i AW“.

Energieflüsse im Blick

Jedes erfolgreiche Team lebt jedoch auch von einem fähigen „Coach“: Um das Energiesystem, bestehend aus PV und Wärmepumpe, effektiv zu steuern, rät Key Account Manager Marco Kock deshalb zur Nutzung des Bosch-Energiemanagers. Eine Lösung, die Bauträger Andreas Pfeifer überzeugt: „Der Energiemanager, der im Bosch "Smart Home Controller" integriert ist, vereint alle Komponenten in einer Software und Familie Reinhard behält stets den Überblick über alle Energieflüsse im Haus.“

Dieser Energiemanager ist dabei immer um die größtmögliche Systemeffizienz bemüht und lenkt den Solarstrom dorthin, wo er gebraucht wird. „Wir haben zwei Kinder und uns aus diesem Grund bewusst für eine Heizlösung entschieden, mit der wir unser Klima auch für die folgenden Generationen bewahren“, erklärt Familienvater Bastian Reinhard. Ein Gedanke, den Bosch auch in seiner jüngst gestarteten Nachhaltigkeitskampagne „Sei auch du ein Klimaheld“ aufgreift. Mit der Entscheidung für das nachhaltige Energie- und Heizkonzept werden die Reinhards jedoch nicht nur zu „Klimahelden“.

„Dass wir nun sogar Energieflüsse erkennen und sinnvoll steuern können, hilft uns, autark zu werden und Kosten einzusparen“, so Reinhard. Inzwischen ist das Heizsystem seit einem Jahr in Betrieb und Bastian Reinhard ist zufrieden: „Die Photovoltaik-Anlage produziert jede Menge Solarstrom, die der Energiemanager im ganzen Haus verteilt. Den überschüssigen Strom speisen wir derzeit ins Netz ein und erhalten dafür ungefähr acht Cent pro Kilowattstunde.“

Aktuelle Bewertung
Noch keine Bewertungen vorhanden
Ihre Bewertung
Vielen Dank für Ihre Bewertung.

Sie haben eine Frage zu diesem Artikel? Dann stellen Sie der Redaktion hier Ihre Fachfrage!

Freitag, 12.04.2024
Mittwoch, 10.04.2024

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Möchten Sie die aktuellen Artikel per E-Mail erhalten?

Einloggen

Login / Benutzername ungültig oder nicht bestätigt

Passwort vergessen?

Registrieren

Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Jetzt registrieren

 

Expertenfragen

„Frag‘ doch einfach mal – einen Experten!": Nach diesem Motto können Sie als Nutzer der TGA contentbase hier ganz unkompliziert Fachleute aus der Gebäudetechnik-Branche sowie die Redaktion der Fachzeitschriften HeizungsJournal, SanitärJournal, KlimaJournal, Integrale Planung und @work zu Ihren Praxisproblemen befragen.

Sie wollen unseren Experten eine Frage stellen und sind schon Nutzer der TGA contentbase?
Dann loggen Sie sich hier einfach ein!

Einloggen
Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Registrieren