KWK

KWK und Elektromobilität - Rennfahrerlegende Heinz-Harald Frentzen setzt auf Effizienz

Montag, 28.10.2019

Bei dem Auftritt in Dortmund wurde man öffentlichkeitswirksam unterstützt von Frentzen. Mit der Entscheidung des Teams SenerTec, ihm das Steuer des Jaguar I-Pace an diesem Samstagmorgen für die erste Etappe der "Wave Trophy Germany 2019" zu überlassen, traf man eine überaus glückliche Wahl. Denn Frentzen zeigt sich im Gespräch mit dem HeizungsJournal von dem Konzept der Sektorenkopplung mit Einsatz von Photovoltaik, Blockheizkraftwerk und Elektromobilität nicht nur überzeugt, er lebt es auch privat bereits seit Jahren vor. Von den ökologischen und ökonomischen Vorteilen der Kraft-Wärme-Kopplung begeistert, setzt Frentzen in seinem Haus schon seit fünf Jahren ein Blockheizkraftwerk ein, und zwar ein Dachs mit 5,5 Kilowatt elektrischer Leistung. Der Dachs ergänzte die bestehende Photovoltaikanlage übers Jahr ideal. Beide produzieren genügend Energie, um sowohl den Haushalt als auch die Elektroautos der Familie zu betreiben. Dabei sei man bestrebt, den selbsterzeugten Strom möglichst komplett selbst zu nutzen, dabei hilft eine Batterie zur Zwischenspeicherung. Und erst wenn alle Akkus voll sind, sprich die Akkus in den Elektroautos und der Batteriespeicher im Haus, schicke man den Überschuss ins Stromnetz.

Der Effizienzgedanke treibt Frentzen schon ein Leben lang. Schon in der Jugend beim Motorsport entschied letztendlich die Effizienz über den Erfolg. Heute steht Effizienz für die Sektorenkopplung zu Hause – mit dem Strom aus der Photovoltaikanlage und dem Dachs sowohl für die Hausenergieversorgung als auch zum Laden der Elektroautos. Auch hier versucht er, möglichst effizient zu handeln, beispielweise nicht unnötig die Hausbatterie einzusetzen. Beinhaltet doch die Zwischenspeicherung in der Hausbatterie immer auch einige Verluste gegenüber der direkten Nutzung im Haus oder zur Ladung des Elektroautos. Hinzu kam vor Jahren die Überlegung, wie man den Motorsport ökologischer machen könnte. So baute er vor etwa zwölf Jahren ein Hybrid-Rennauto – das Ziel auch hier: über die Elektromobilität Effizienz in den Motorsport zu bringen.

Heinz-Harald Frentzen lehnt an einer Autotür.
Quelle: Robert Donnerbauer
Absoluter Fan der Elektromobilität: der ehemalige Formel-1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen.

Generell zeigt sich Frentzen begeistert von der Elektromobilität. Wenn man sich erst einmal damit beschäftigt, erkenne man schnell die vielen Möglichkeiten der Technologie – erst recht wenn man den benötigten Strom zu Hause auch noch selber erzeugt. Auch der Spaß gehe beim Elektroauto nicht verloren, ganz im Gegenteil, betont der ehemalige Formel-1-Vizeweltmeister. Man habe sogar einen intensiveren Fahrspaß, weil man durch die Fahrweise bewusst seinen Energieverbrauch kontrollieren und die Reichweite verlängern kann, beispielsweise durch bewusstes Bremsen. Frentzen spricht von zwei Ebenen für gesteigerten Fahrspaß mit dem Elektroauto – die genannte planerische, intelligente Fahrweise zum einen und die enormen Leistungswerte mit einem gigantischen Drehmoment des Elektromotors zum anderen.

Schließlich verriet Frentzen noch einen weiteren, für ihn persönlichen Vorteil der Elektromobilität. Früher habe er nach einem Rennen immer noch die Motorgeräusche im Ohr gehabt. Das Spiel der Kurbelwellen und Ventile habe ihn bis in die Nacht als Dauerton begleitet. Dies ist quasi im Unterbewusstsein verankert. Man lernt dies schon als junger Bub beim Go-Kart fahren: Der Vergaser muss immer optimal eingestellt sein, nicht zu mager und nicht zu fett. So hört man von klein auf immer mit, wie der Motor läuft und wie er klingt. Doch mit der Elektromobilität fällt das nun auf einmal weg. Man braucht nicht mehr auf jeden Zylinder hören und ob der Motor rund läuft. Es ist komplett entspannend so ein Elektroauto zu fahren, bekräftigt Frentzen.

Weitere Informationen zur Teilnahme von SenerTec an der Wave Trophy 2019 und der Zusammenarbeit mit Heinz-Harald Frentzen finden Sie hier!

Von Robert Donnerbauer
Redaktion, Heizungs-Journal Verlags-GmbH
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