Wärme

Heizen mit Wasserstoff-Dunkelstrahlern

Montag, 24.01.2022

Seit Jahren preisen die Hersteller der Infrarotheizungen die Modernität und Zukunftsfähigkeit ihrer Technologie an.

Das Bild zeigt den Schwank Dunkelstrahler.
Quelle: Schwank
(v.l.n.r.) Der erste zu 100% wasserstofftaugliche Dunkelstrahlerbrenner kommt aus dem Entwicklungslabor der Schwank GmbH. Torsten Stohler und Thomas Renner, Entwicklungsteam Wasserstoff, analysieren vor der Patentierung abschließend die Verbrauchs- und Emissionswerte des neuen Brenners.

Jetzt hat die Branche und allen voran das Unternehmen Schwank mit der Entwicklung ihres ersten zu 100% wasserstofftauglichen Dunkelstrahlers einen wegweisenden Meilenstein gesetzt. Das Interview zum Entwicklungserfolg und der Wasserstoffstrategie finden Sie hier im Video.

„Die Herausforderung von Wasserstoff ist der Wasserstoff

Die Unternehmensgruppe Schwank feiert den ersten uneingeschränkt H2-tauglichen Dunkelstrahler. Hierfür hat das Kölner Entwicklerteam um Prof. Dr. Friedhelm Schlößer einen Schwank Dunkelstrahler mit einer gänzlich neuen Brennertechnologie bestückt. Vorab wurde am Computer mit komplexen Berechnungsmodellen das Zünd- und Brennverhalten von Wasserstoff in geschlossenen, kleinvolumigen Systemen simuliert. „Schon bei der Überführung der theoretischen Ansätze in die praxisähnliche Umgebung des Labors wurde schnell klar, was den Einsatz von 100% Wasserstoff so schwierig macht. Es ist das nahezu unvorhersehbare Verhalten des Brennstoffs an sich. Was am Computer als funktionell eingestuft wurde, taugt für die Praxis nicht. So haben wir mit viel Sisyphusarbeit und unzähligen Live-Versuchsreihen den ersten funktionierenden Dunkelstrahler quasi von Grund auf neu entwickelt“, so Prof. Schlößer.

Die Entwicklung ist gleichzeitig die Vorstufe eines aufsehenerregenden Forschungsprojektes innerhalb der Schwank Gruppe. Ziel ist, die eigenen Fertigungshallen in Köln komplett regenerativ und frei von fossilen Brennstoffen zu heizen.

H2 als logischer Schritt der Energiewende

Anlässlich der europäischen Wasserstofftage 2021 in Brüssel hat Schwank Geschäftsführer und Entwicklungschef Prof. Dr. Friedhelm Schlößer die Bedeutung und Notwendigkeit von Wasserstoff für die angestrebte Energiewende herausgestellt. Wie Schlößer teilen viele Experten die Meinung, dass nur Wasserstoff die ambitionierten Umweltziele der kommenden Jahre meistern kann. Als Energieträger der Zukunft könnte Wasserstoff die Speicherung und Verteilung über vorhandene Gasnetze für sich nutzen.

Weiterführende Informationen: https://schwank.de/

Aktuelle Bewertung
Noch keine Bewertungen vorhanden
Ihre Bewertung
Vielen Dank für Ihre Bewertung.
Dienstag, 20.02.2024
Mittwoch, 30.08.2023

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Möchten Sie die aktuellen Artikel per E-Mail erhalten?

Einloggen

Login / Benutzername ungültig oder nicht bestätigt

Passwort vergessen?

Registrieren

Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Jetzt registrieren

 

Expertenfragen

„Frag‘ doch einfach mal – einen Experten!": Nach diesem Motto können Sie als Nutzer der TGA contentbase hier ganz unkompliziert Fachleute aus der Gebäudetechnik-Branche sowie die Redaktion der Fachzeitschriften HeizungsJournal, SanitärJournal, KlimaJournal, Integrale Planung und @work zu Ihren Praxisproblemen befragen.

Sie wollen unseren Experten eine Frage stellen und sind schon Nutzer der TGA contentbase?
Dann loggen Sie sich hier einfach ein!

Einloggen
Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich jetzt kostenfrei!
Registrieren