Zugsteuerung für sauberen Abbrand
Ein weiterer Faktor für einen umweltfreundlichen Betrieb und die Emissionsreduktion von Holzheizungen ist ein sauberer Abbrand des Heizmittels. Dabei leisten Zugbegrenzer einen wichtigen Beitrag, besonders bei Anlagen im Unterdruckbetrieb. Nur wenn der notwendige Förderdruck am Abgasstutzen der Feuerstätte stabil ist, kann die Verbrennung sauber, umweltschonend und wirtschaftlich erfolgen. Zugbegrenzer, auch Nebenluftvorrichtungen genannt, unterstützen genau an diesem Punkt – sie eliminieren die thermischen Schwankungen in der Abgasanlage. Zugbegrenzer sind selbstständig arbeitende Nebenluftvorrichtungen nach DIN 4795 („Nebenluftvorrichtungen für Hausschornsteine“) und funktionieren ohne Hilfsenergie. Es gibt sie jedoch auch mit Motorsteuerung. Sie reagieren präzise auf Druckveränderungen und begrenzen den Schornsteinzug auf den jeweils eingestellten Wert. Die Einstellung richtet sich nach dem notwendigen Förderdruck des angeschlossenen Kessels.
Sobald der Zug im Schornstein den optimalen Wert überschreitet, öffnet sich die Regelscheibe des Zugbegrenzers. Durch die zugeführte Luftmenge erhöht sich der Volumenstrom und begrenzt dadurch den Unterdruck. Dieser ebenso einfache wie effektive Vorgang sorgt für eine gleichmäßige Verbrennung und messbare Energieeinsparung. Nach DIN 4795 und DIN V 18160-1 („Abgasanlagen – Teil 1: Planung und Ausführung“) dürfen sich Zugbegrenzer erst ab einem Schornsteinzug von 10 Pa öffnen. Bei Werten unterhalb dieser Grenze bleibt die Regelscheibe geschlossen. Zugbegrenzer sichern also den notwendigen stabilen Förderdruck am Abgasstutzen. Durch eine saubere und effiziente Verbrennung verbessern sie die Energiebilanz, schonen Ressourcen und reduzieren Emissionen. Denn: Bei sauberem Abbrand wird ein Teil des Feinstaubs bereits verbrannt, bevor er in den Schornstein gelangt.
Ressourcen schonen und Emissionen verringern
Bei nachhaltiger Forstwirtschaft gehört das Heizen mit Holz zu den Heizsystemen mit Zukunft. Lediglich die im Vergleich zu fossilen Brennstoffen erhöhten Feinstaubemissionen stellen einen Makel dar. Durch kluge Systeme wie Zugbegrenzer kann die Heizmasse sauber abgebrannt werden. Dadurch werden die Feinstaubemissionen bereits vor dem Eintritt des Rauchgases in den Schornstein reduziert. Außerdem sorgt ein sauberer und effizienter Abbrand dafür, dass weniger Brennmaterial benötigt wird. Im Schornstein sorgen Partikelabscheider schließlich für eine weitere Reduzierung des Ausstoßes – um bis zu 90 Prozent. Die Kombination aus beiden Systemen sorgt dafür, dass Holzheizungen auch weiter abgesenkte Grenzwerte einhalten können und mit weniger Brennmaterial auskommen. Die genannten Lösungen lassen sich problemlos nachrüsten, sollten Grenzwerte zu einem Problem werden. Ebenso wenn der Wunsch besteht, selbst aktiv zum Umweltschutz beizutragen und Emissionen zu reduzieren.