Gemeinsam durch die Corona-Krise

Hilfe durch Selbsthilfe

Donnerstag, 30.04.2020

Jeder für sich? Oder besser: Einer für alle! So schlägt sich die GARANT-Gruppe in der Krise.

„Bei uns kämpft keiner alleine!“ – deutlich unterstreicht Marc Schulte, Geschäftsleiter von GARANT Bad + Haus, die Stärke des Verbandsgedankens. „Je herausfordernder die menschlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise werden, umso wichtiger wird die gelebte Solidarität und Partnerschaft.“ Damit meint er nicht nur die zahlreichen Maßnahmen und unbürokratischen Hilfen, mit denen GARANT Haus + Bad seine Handels- und Handwerkspartner unterstützt. Die Solidarität der Mitglieder zeige sich auch in vielen spontanen Hilfsaktionen untereinander.

Das “System der Modulation“ bietet sich in Corona-Zeiten an, wenn das Unternehmen nur teilausgelastet ist und Kurzarbeit gerecht verteilt werden soll. Die Teams wechseln zwischen Arbeit und Kurzarbeit und haben keinen Kontakt miteinander
Quelle: GARANT
Das “System der Modulation“ bietet sich in Corona-Zeiten an, wenn das Unternehmen nur teilausgelastet ist und Kurzarbeit gerecht verteilt werden soll. Die Teams wechseln zwischen Arbeit und Kurzarbeit und haben keinen Kontakt miteinander

Schulte nennt das Beispiel Thorsten Spaniol aus Eppelborn: „Dieser große Partnerbetrieb organisiert mit uns Videoschulungen für andere Verbandsmitglieder, in denen erklärt wird, wie Badverkauf und Badberatung unter Krisenbedingungen gestaltet werden können. Spaniol hat mit Bordmitteln und kostenfreien Programmen eine Online-Badberatung entwickelt – und bereitwillig sein ganzes Know-how dem Kollegenkreis zur Verfügung gestellt.“

Zu dem Corona-Maßnahmepaket des Verbandes gehören vorgezogene Bonusausschüttungen und Infopakete zu Finanzen, Recht, Kommunikation und Steuern. Zudem sind die GARANT-Mitarbeiter im Homeoffice auch während der Krise auf allen Kanälen erreichbar.

Das “System der stabilen Teams“ bietet sich in Corona-Zeiten an, wenn das Unternehmen ausgelastet ist. Zwischen Verwaltung/Büro, Materialbereitstellung und den stabilen Teams (Personalwechsel in den Teams vermeiden!) gibt es keinen Kontakt. Voraussetzung ist hoher Organisationsgrad und umfassende Digitalisierung, da die Kommunikation fast ausschließlich digital erfolgt.
Quelle: GARANT
Das “System der stabilen Teams“ bietet sich in Corona-Zeiten an, wenn das Unternehmen ausgelastet ist. Zwischen Verwaltung/Büro, Materialbereitstellung und den stabilen Teams (Personalwechsel in den Teams vermeiden!) gibt es keinen Kontakt. Voraussetzung ist hoher Organisationsgrad und umfassende Digitalisierung, da die Kommunikation fast ausschließlich digital erfolgt.

In einem Kurzinterview schildert Marc Schulte die Rolle eines Verbands in Krisenzeiten:

Wie kann eine Verbundgruppe in Zeiten von Corona helfen?

Keiner von uns war bisher in so einer Situation, niemand hat Patentrezepte. Wir nutzen die Schwarmintelligenz des Verbandes. Handwerksunternehmer sind findige Menschen – der Verband ist dann Verteiler findiger Ideen und Lösungen.

Woran merken Sie den Erfolg dieser Strategie?

Webinare und Beratungsangebote werden derzeit extrem gut genutzt. Und das obwohl die meisten unserer Betriebe noch unter Volllast arbeiten – die Chefs also wenig Zeit haben.

Wie geht es weiter?

Wenn die Auftragswelle abgearbeitet ist, wird es schwieriger an neue Aufträge zu kommen. Privatleute halten jetzt ihr Geld zusammen – trotz 45 Prozent Heizungsförderung. Auf die Krise folgt vermutlich eine Flaute. Aber mir macht der solidarische Geist dieser Wochen Mut.

Die GARANT-Gruppe ist eine Einkaufs- und Marketing-Verbundgruppe in den Geschäftsfeldern Bad und Haus, Küchen, Wohnen und Schlafen für über 1.800 Fachhandwerks- und Fachhandelsbetriebe.

Auch Nicht-Mitglieder des GARANT-Verbandes können sich hier zu den Hilfsmaßnahmen informieren.

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