Europäischer Dachverband des Handwerks erfindet sich neu

SMEunited gibt sich kämpferisch

Montag, 21.01.2019

Aus UEAPME mach SMEunited: Das klingt deutlich weniger sperrig und dafür mehr zeitgeistig… Unter dem neuen Namen firmiert eine Organisation, die sich europaweit für die Interessen von 12 Millionen Unternehmen mit 50 Millionen Beschäftigten einsetzt. Und fast alle sind Handwerker!

Vollversammlung, Generalsekretariat, Ausschüsse… Wer jetzt an die UNO denkt, liegt falsch: Hier geht es um SMEunited. Noch nie gehört? Macht nichts, den Namen gibt es nämlich erst seit dem ersten November 2018. Da hat sich der europäische Handwerks- und KMU-Verband UEAPME in SMEunited umbenannt. Übrigens, UEAPME ist, in Deutsch, die „Europäische Union des Handwerks und der Klein- und Mittelbetriebe“. SMEunited wiederum heißt: „Vereinigte kleine und mittlere Unternehmen“ (Small and Medium-sized Enterprises).

SMEunited ist, auch als Sozialpartner, die bedeutendste Interessenvertretung des Handwerks in Europa. Der Verband wurde 1979 gegründet und bündelt als Dachorganisation die Interessen von 12 Millionen Kleinstbetrieben sowie der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus über 30 Ländern mit ungefähr 50 Millionen Beschäftigten. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) ist ebenfalls Mitglied des Verbandes. Dessen Präsident, Hans Peter Wollseifer, fungiert als Vizepräsident von SMEunited.

Dieses Logo steht für 12 Millionen kleine und mittlere Unternehmen in Europa.
Quelle: SMEunited
Dieses Logo steht für 12 Millionen kleine und mittlere Unternehmen in Europa.

Pro Unternehmen – kontra Bürokratie

SMEunited geht mit klaren Forderungen an den Start, auch mit Blick auf die anstehende Europawahl im Mai:

  • Schaffung einer unternehmerfreundlichen Gesellschaft.

  • Nutzung der Chancen der Digitalisierung.

  • Verbesserten Zugang zu Finanzierungsinstrumenten.

  • Bekämpfung des Fachkräftemangels.

„Wir investieren in Menschen und geben gerade Jugendlichen eine Chance. Der Fachkräftemangel ist mittlerweile ein EU-weites Problem. Deshalb brauchen wir eine qualitativ hochstehende Ausbildung für junge Leute in ganz Europa. Ein weiteres Problem eint die Betriebe aus ganz Europa, unabhängig von ihrer Größe: die Fülle an bürokratischen Anforderungen, die sie von der Erledigung ihres Kerngeschäfts abhalten. Hier muss Bürokratie ab- und bessere Rechtsetzung aufgebaut werden“, betont Vize Wollseifer.

Die Webseite des in Brüssel ansässigen Verbandes, smeunited.eu, liegt derzeit aber (bedauerlicherweise) nur in Englisch vor.

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